[Hearts of Iron IV] Spielweisen

Alles zum Spiel - natürlich erst nach Release

Moderator: Moderatoren

Benutzeravatar
Eddarg
Ballistrarius
Ballistrarius
Beiträge: 92
Registriert: 5. Oktober 2017 11:38

Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon Eddarg » 1. November 2017 14:11

*Piotr: Meine Meinung, zu jeden Spiel das ich jemals gespielt habe, ist das ich erst herrausfinde wie man es denn spielt, wie man am besten seine Ziele ereichen kann und dazu starte ich öffters mal neu.
Sag mir doch wie gehst du denn vor.. Bist du so eine super Stratege das du keine Versuche brauchst und es immer sovort richtig machst.. Bist du etwa gar ein zweiter Manstein oder Lee...

Ja es stimmt in meinen jetzigen Ironmann Game (ein Spiel wo man nicht zwischen Speichern kann) habe ich es mir etwas leichter gemacht.. Auf der hösten Schwierigkeitsstufe habe ich immer wieder neu angefangen bis mir die Landung auf England Ende 1937 glückte.

Na und.. es ist ein Spiel... Es ist mein Spiel und ich entscheide wie ich vorgehe.. wenn du denkst ich habe es mir absichlich einfach gemacht dann ist das deine Sache und du darfst es von mir aus auch gerne denken, aber wenn du mich hier öffendlich so darstellst als wäre ich ein Trottel der es anders nicht schaffen würde dann ist das eine Beleidigung.. Ich bin niemanden hier Rechenschaft schuldig und wie ich das Spiel spiele ist meine sache.
Ich verbiete mir hier jedwede öffendlichen Erniedrigungen nur weil ich nicht so Spiele wie der eine oder andere es tun.

Benutzeravatar
Hjalfnar
Tribunus Laticlavius
Tribunus Laticlavius
Beiträge: 6684
Registriert: 29. März 2012 08:11
Wohnort: Hannover
:
User des Monats AAR-Schreiber Gewinner Userwahl

Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon Hjalfnar » 1. November 2017 14:23

Du meinst "verbitte", denke ich. Keiner erniedrigt dich. Es sind nur einige der Meinung, dass du offensichtlich nicht der Herausforderung, sondern den Sieg um jeden Preis möchtest. Das ist dein Spielstil, deine Spielweise. Ist ok. Ich finde das halt langweilig. Mir geht es halt nicht um den Sieg, sondern um ein spannendes Spiel, in dem ich immer potenziell am Rande der Niederlage stehe. Dann habe ich Spaß, und selbst eine Niederlage nach langem, harten Kampf ist besser als ein Sieg, den man durch Ausnutzen der Spielmechaniken erzielt. Das ist meine Art, du hast deine. Ist OK. Nur halten sich dann halt die Respektsbekundungen sehr in Grenzen, potenziell in beide Richtungen.
"So sleep soundly in your beds tonight...for judgement is coming for you at first light! I'm the hand of god, I'm a dark messiah, I'm the vengeful one!" - Disturbed

Piotr
Capsarius
Capsarius
Beiträge: 150
Registriert: 29. Mai 2013 13:58

Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon Piotr » 1. November 2017 14:46

Also erstmal...angegriffen habe ich dich nicht und gleich gar nicht als Trottel hingestellt. Ich weiß nicht wo du das rein interpretiert hast. Wahrscheinlich ist es eher so wie Hjalfnar schreibt. Ich finde die Spielweise einfach langweilig und kann damit nichts anfangen.

Und um dir mal zu sagen wie ich es mache: Ich habe bisher jede Partie zu Ende gespielt (außer wenn ich zu überlegen war). Auch meine allererste HOI Partie, bei der ich schlicht ALLES falsch gemacht habe. Bis zur Niederlage. Weil es mir Spaß macht zu überlegen, wie ich aus dem Schlamassel wieder raus komme. Dadurch lernt man nämlich auch und nur so entstehen spannende Spiele.

Aktuell habe ich z.B. eine Partie laufen, bei der ich bis 1943 komplett die KI allein spielen lasse. Dann suche ich mir die unterlegene Fraktion raus und versuche noch den Kriegsverlauf zu drehen.

Aber wie schon gesagt wurde: Jeder spielt wie er will und das ist völlig okay, nur diskutiert das Forum i.d.R. nicht so gern über solche Partien, weil das nicht dem geläufigen Gedanken des Spiels entspricht.

Benutzeravatar
Eddarg
Ballistrarius
Ballistrarius
Beiträge: 92
Registriert: 5. Oktober 2017 11:38

Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon Eddarg » 1. November 2017 15:04

*Hjalfnar: Ich Spiele nicht um zu verlieren.. Wer bitte tut denn sowas. Selbst wenn du dir es abselut super schwer machst versuchst du doch trosdem immer zu gewinnen. Das liegt in der Natur der Sache selber. Und was bitte meinst du mit ausnutzen der Spielmechanik .. meinst du etwa weil ich hin und her probiere wie sich das Spiel am besten gewinnen lässt. Entschuldige aber machst du das nicht auch so. Du nutzt die Spielmechanik aus um es dir noch schwerer zu machen als es selbst die Spielmacher es eigendlich beabsichtigt haben.. ist das nicht auch ein ausnutzen der Spielmechanik.. ich meine es gibt Archivments für bestimmte Dinge die nur dann möglich sind wenn man das Game ahistorisch spielt.. also wollen die Macher des Spiels doch das du es auch so spielst und wenn du es dir künstlich schwerer machst ist das auch ein ausnutzen der Spielmechanik.
Hjalfnar, wenn ich von der Arbeit komme dann möchte ich entspannen. Stress habe ich genug auf der Arbeit da mus ich mir wirklich nicht auch noch zu Hause künstlich welchen dazu erschaffen. Das Spiel gibt mir die möglichkeiten also nutze ich Sie. Und ich empfinde es nicht gerade einfach England zu erobern..

nonkonform
Capsarius
Capsarius
Beiträge: 158
Registriert: 29. Dezember 2013 12:31

Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon nonkonform » 1. November 2017 17:15

@Eddarg Wie oft sollen wir dir denn noch schreiben, das du es gern so spielen kannst, wie du möchtest?
Nur du musst halt auch respektieren, das die meisten User hier eine andere Spielweise bevorzugen. Und wenn du hier mehrfach Werbung für deine Spielweise machst und (für alle anderen) unrealistische Zusammenstellungen von Divisionen präsentierst, provozierst du ja auch Gegenreaktionen.

Niemand hat behauptet, das Spiel bis zum Erbrechen historisch zu spielen oder das es gar die KI tut. Es ging hier lediglich um die bedeutendsten Eckdaten. Wenn England bereits 1937 als Kriegsteilnehmer ausscheidet, wäre das für mich und die meisten anderen nun mal extrem Langweilig und daran wird sich auch nach deiner X-ten Rechtfertigung nichts ändern. Man muss kein Robert E Lee oder Erich Manstein sein um das Spiel auch auf "normalem" Diplomatischen Weg zu gewinnen. Vor allem mit dem DR nicht. Ich habe auch schon aus Neugier extrem Ahistorisch gespielt. Ich bin schon mal mit den Amis Faschistisch geworden und habe das Spiel später aus Langeweile und Mangel an Gegnern abgebrochen.

Es kommt halt auf die Sichtweise an. Was du zum Beispiel als "Gewaltigen KI Vorteil" ansiehst, wenn die Frankreich-KI den Westwall angreift seh ich als Riesen-Blödheit. Frankreich hat, wie England Manpower-Probleme und dann schicken die das bissel, was sie haben auch noch am Westwall in Nirvana...deswegen spaziert man ja auch nach dem Sieg über die belgische Armee geradezu in Richtung Paris. Und nee, 10 Divisonen langen nicht zur Sicherung aber 20 schon und wenn du die nicht hast um Zeitgleich die Polen zu besiegen hast du mit Sicherheit was falsch gemacht.

Mit den U-Booten gebe ich dir aber allerdings recht, das war bei HOI III viel besser geregelt. Die waren viel schlechter zu Orten, je moderner sie waren und man brauchte Top Zerstörer. Das Problem ist hierbei aber das die Vernichtung von Konvois genau so lange dauert, wie ein Seegefecht und jeder seine Zerstörer oder sonstige Einheiten von sonst woher ranschiffen kann um sie zu vernichten. Das hat aber nichts mit Historisch oder Ahistorisch zu tun, sondern ist einfach Unrealistisch und eigentlich ein Witz, das die Entwickler etwas so verschlechtert konnten, was mal viel besser gewesen ist

Benutzeravatar
Hjalfnar
Tribunus Laticlavius
Tribunus Laticlavius
Beiträge: 6684
Registriert: 29. März 2012 08:11
Wohnort: Hannover
:
User des Monats AAR-Schreiber Gewinner Userwahl

Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon Hjalfnar » 1. November 2017 20:41

Dann rate mal, wie schwer das erst 1943/44 ist. xD Wie gesagt, für mich ist gewinnen nicht das Ziel, nein. Weiter oben meinte ich, meine besten HoI3-Partien (HoI4 mag ich nicht, weil ich wirklich IMMER gewinne, egal was für einen abgedrehten Scheiß ich mache, kurz nach Release sogar mal mit Luxemburg) hatte ich mit Rumänien und Italien. Da habe ich verloren...aber so, dass die Alliierten den Großteil Europas einnahmen und nicht die Sowjetunion. Das war mein "Sieg". Ein Heidenspaß, mit dem richtigen Gelände die Sowjets so sehr zu verzögern.
"So sleep soundly in your beds tonight...for judgement is coming for you at first light! I'm the hand of god, I'm a dark messiah, I'm the vengeful one!" - Disturbed

Benutzeravatar
nordstern
Aedilis
Aedilis
Beiträge: 12631
Registriert: 6. Dezember 2010 01:28
:
Teilnahme an einem Contest

Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon nordstern » 5. November 2017 12:28

Ich sehe es wie Hjalfnar.

Klar ist Gewinnen gut. Das heißt aber nicht das ich gewinnen muss um Spaß zu haben. Man muss hier klar unterscheiden zwischen dem Ziel und dem Weg. Das Ziel ist der Grund weshalb ich ein Spiel starte, doch der Weg ist der Grund wieso ich weiterspiele. Daher ist es für mich nicht schlimm zu verlieren. Zum einen lernt man nur aus Fehlern. Wer immer gewinnt, kann nichts dazulernen (nicht gegen dich gerichtet, ist generell so. Ich kenne diese Redewendung aus dem Schach).

Wenn ich also sage ich will Russland erobern und ich liefere mir einen erbitterten Kampf, den ich letzlich verliere, ist das ok. Weil der Weg viel Spaß gemacht hat. Mir ist eine Niederlage um Welten lieber als ein Sieg der leicht errungen wurde. Ich spiele nicht um zu gewinnen, ich spiele um Spaß zu haben. Sollte ich Gewinenn, gut... sollte ich verlieren.. auch gut.

Aber ich verstehe Spieler wie Eddarg. Er steht nicht alleine da. Das zeigt doch schon, das immer mehr Spiele das durchrushen quasi zum Spielprinzip erklärt haben. Immer mehr Entwickler sind darauf aus das die Spieler möglichst schnell gewinnen anstatt sich durchbeißen zu müssen. Es gibt genug Spieler die einfach nur entspannt spielen und gewinnen wollen in überschaubarer Zeit.

Aber Eddarg du musst auch verstehen, das es Spieler gibt die anders Ticken. Und wenn du regelmäßig auf deinen Spielweisen, Divisionsvorlage, etc bestehst, musst du auch damit rechnen, das andere Spieler dir sagen das diese Vorlagen für die meisten Spieler nicht realistisch sind und dies nur aufgrund deiner Spielweise möglich ist. Wenn du das aber nicht kannst, dann lass es einfach so stehen.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

Benutzeravatar
nordstern
Aedilis
Aedilis
Beiträge: 12631
Registriert: 6. Dezember 2010 01:28
:
Teilnahme an einem Contest

Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon nordstern » 28. Dezember 2017 18:11

Unglaublich... es geht tatsächlich.

Ich habe eben ein Spiel auf sehr schwer gewonnen. Auflage war das ich keinerlei gepanzerte oder motorisierte Verbände nutze. Zudem keinerlei Panzerabwehr (was Flugzeuge einschließt). Meine gesamte Armee bestand nur aus 7 Inf / 2 Art.

Das Spiel lief etwas wirr... und ironischerweise retteten die selbsterlegten Auflagen mich. Wobei ich jedoch erstmals bei der Blitzkriegdoktrin auf die manpower gehen musste um bei 10% Rekrutierung bleiben zu können. Ohne Panzer, Luftwaffe, etc ist es immens wieviele Divisionen man aufstellen kann. Ich hatte am Ende 360 Infanteriedivisionen, 120 Garnisonsinfanteriedivisionen, 90 Gebirgsjägerdivisionen, 18 Marinedivisionen und 12 Luftlandedivisionen. Und das im Jahr 1943.

Zudem hatte der Verzicht weitere Folgen: Ich brauchte deutlich weniger Fabriken. Das ermöglichte es mir schon sehr früh Werften zu bauen und damit meine Flotte aufzubauen. Bereits zu Kriegsbeginn hatte ich eine Flotte welche meine Küste verteidigen konnte ohne nennenswerte Verluste. So früh habe ich noch nie Schlachtschiffe und Träger gebaut. Auch aufgrund der Ressourcen.

Ich griff wie historisch korrekt am 6.September 1939 (besser lies es sich durch Foki nicht timen) Polen an. Doch das wars auch schon mit historisch. Polen war nicht bei den Alliierten sondern in einer Balkanallianz mit dem Baltikum, Ungarn und Rumänien. Vorallem Ungarn hat mich überrascht. Soweit sogut. Ich schlug die Teilung Polens aus, weil das meine Gebiete im Baltikum isoliert und in Rumänien abgeschnitten hätte.
Daraufhin erklärte mit Russland den Krieg. Ich führte ein Jahr einen Stellungskrieg, da mir die Divisionen fehlten. Dann griff ich Frankreich an, das aufgrund des Fokis kommunistisch war und Russland beistand. Mit guter Unterstützung der Italiener und Spanier, war das auch kein Problem. Mit den neugebauten Divisionen und den freiwerdenden Truppen konnte ich meine Streitkräfte verdoppeln n der russischen Front. Der Plan war mit der Pffensive bis Anfang 1941 zu warten.

Doch wie Pläne so sind... im März 1940 schloss sich (ACHTUNG!) britisch Indien dem Krieg auf Seiten der Komintern an. Das schockierte mich komplett, weil die ja zu den Alliierten zählten und Untergebener/Kolonie von England sind. Als Folge dessen zogen sie ihren Kolonialherren und die gesamten Alliierten in den Krieg. Die FOlge war klar: Ich musste in die Offensive gehen. Daher begann im April40 mein Angriff auf Benelux, im Mai40 der Großangriff auf Russland. Im September die Landung in Norwegen (Alliierte) aufgrund der Kapitulation Dänemarks an mich musste das sein. Im Oktober erklärten mir Jugoslawien und die Schweiz den Krieg. Wenig später folgten Bulgarien und durch die Italiener Griechenland. Das war der Punkt wo ich echt dachte das war es. Allerdings hat sich meine Investition in Gebirgsjäger im bergigen Balkan mehr als ausbezahlt. Dazu kamen wirklich gute Arbeit der Italiener. Diese verteidigten nichtnur meine besetzten Gebiete und Häfen sondern stabilisierten meine Front, auch wenn sie selbst nicht angriffen.

Nach dem Ende Frankreichs, Skandinaviens, Russlands, des Balkans und Englands fehlt noch Asien wo ich nicht hin will und die USA die aber idR lahm ist was Gegenwehr betrifft.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.