[Hearts of Iron IV] Spielweisen

Alles zum Spiel - natürlich erst nach Release

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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon nordstern » 27. Oktober 2017 13:40

Seh ich auch so. Das fehlt. Es wird zwar gesagt ich muss keinen Schlachtplan benutzen. Aber die Steuerung will man das nicht tun ist deutlich schwerer als in HoI3 oder HoI2 und nötigt einen quasi zum Nutzen des Plans bei nur geringen individuellen eingriffen. Und dabei ist die Planumsetzung (siehe Frontverlaufsänderungen) nicht mal ausgereift oder seit Release verbessert worden.

Ich mag es zwar das ich mich nicht mehr um jede Division kümmern muss. Auf der anderen Seite nimmt mir das System jegliche möglichkeit einfach individuelle Manöver zu planen. Einkesselungen, Flankenmanöver, zeitlich versetzte Attacken innerhalb einer Armee, etc geht nicht mehr. Das ganze scheitert schon alleine daran, das man einer Armee nicht mehrere Schlachtpläne geben kann. Also beispiel: Marinekorps umfasst 18 Divisionen, jeweils 6 sollen eine Insel angreifen. Das geht nicht. Ich kann zwar 6 Divisionen einem Plan zuordnen, aber für die anderen 12 dann keine Pläne mehr festlegen. Ich muss also die 18 Divisionen auf 3 Armeen verteilen. Und irgendwann wirds dann unübersichtlich bei der kleinen Stückelung.

Das hat aber alles keine Priorität, da auch im nächsten Patch/DLC es keinerlei Änderungen an den Frontverlaufen oder Schlachtplänen gibt.


Ich würde mir irgendwie auch noch wünschen das man der Luftwaffe Schwerpunkte geben kann... also Groundsupport -> Schwerpunkt Fahrzeuge (Panzer, Mech, etc), Artillerie, Infanterie.. oder strategische Angriffe -> Zivil, Militärisch, Flugplätze, Infrastruktur...
Wenn eine russische Panzerdivision droht meine Linie aufzubrechen, juckt es mich herzlich wenig das in den Nachbargebiegen die Bomben fallen. Ich will das gezielt diese Division angegriffen wird und dort ihre Panzer weil die das Problem sind. Historisch gab es diese Schwerpunktentscheidungen. Das soll auch nicht heißen das nur Panzer angegriffen werden, aber wenn Panzer in der Luftzone vorhanden, dann bitte priorisiert angreifen.

Ähnliches gilt für den Angriff von Bodendivisionen vor einer Schlacht. Dies ist garnicht mehr möglich. Dabei war genau das bis heute gängige Luftdoktrin. Der Job der Luftwaffe ist es nicht kämpfende Divisionen zu unterstützen (naja.. auch) sondern Divisionen beim Vormarsch an die Front bereits zu schwächen durch Angriffe auf Panzer, Kommandoposten und NachschubLKWs... diesen Aspekt gibt es in HoI4 garnicht mehr.
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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon nonkonform » 27. Oktober 2017 19:06

Piotr hat geschrieben:Alles gut Eddarg...Es ist doch irgendwie auch sehr fragwürdig, dass man sich dafür rechtfertigen muss, auf welche Art und Weise man ein Computerspiel spielt :-D


Niemand hat hier verlangt, das sich jemand rechtfertigen müsse für seine Spielweise. Das es jeder so spielen kann, wie er gerne will haben Nordstern, Hjalfnar und auch ich immer wieder geschrieben.
Letztendlich ist es ja Paradox oder die Entwickler selber, die ihr eigene Spielmechanik torpedieren. Hab ich auch schon mal geschrieben.

Mir persönlich ging es darum aufzudecken, das @Eddargs Angaben unmöglich zu realisieren sind für einen Spieler, der sich bis 1941 oder zumindest bis 1939 an historische Abläufe hält. Bis 1942 habe ich nun mal keine 8 Flugzeuträger, 10 Schlachtschiffe und kann auch keine 4 volle Fabrik-Slot schwere Panzer bauen (brauche ich auch nicht um das Spiel zu gewinnen).
Zuletzt geändert von nonkonform am 27. Oktober 2017 20:36, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon nordstern » 27. Oktober 2017 19:33

Genau darum ging es. Er präsentierte seine Spielweise und seine idealen Divisionsmodelle und fragte dabei auch wieso wir das nicht als Optimum so umsetzen. Und das war halt die Reaktion.

Es spricht ihm niemand ab so zu spielen wie er will. Aber er muss dann halt auch sehen, das seine Spielweise schlecht für die KI (und damit deutlich leichter ist) ist und ihn in eine Situation bringt (Fabriken, Rohstoffe, etc) die kein Spieler der bis 1939 wartet je haben wird... zumindest zu einem Zeitpunkt wo er das noch ausnutzen kann.

Ich mein ich kann auch 4 Slots, schwere Panzer, 5 Slots gepanzerte SFL und 16 Slots mechanisierte Infanterie bauen... aber zu einem Zeitpunkt wo es keine Rolle mehr spielt. Und wenn die Divisionen umgestellt werden können (nach seiner Rechnung max. 2 Jahre) ist das Spiel dann schon lange vorbei.

Eddarg kann aber dafür garnichts. Schuld sind die Entwickler. Entwickler die auf der einen Seite es aktiv fördern wenn jemand so spielen will und die spielerische Freiheit stark fördern (z.b. durch Achievments), auf der anderen Seite aber die KI selbst im ahistorischen Modus durch Mali bei Produktion, Bau, Manpower klein halten bis 1939-42. Das wiederspricht sich total. Eigentlich hätten die Entwickler in meinen Augen die Mali durch die Auswahl Ahistorisches Spiel rausnehmen müssen. Alles andere macht keinen Sinn.

Wir haben lediglich versucht ihm diesen Sachverhalt darzulegen. Es ging dabei nie um seine Spielweise.

Ich mache auch nicht alles optimal. Was solls. Ich baue lieber historisch halbwegs korrekte Divisionen auf wie mich auf Perfektionismus zu stürzen. Ich muss ja nichts perfektes bauen... zwingt mich ja keiner ;) IM MP sieht das ganze anders aus, da bin ich dazu gezwungen weil es eben die anderen Menschlichen Spieler auch tun. Aber ich spiele keinen MP und die KI baut eh bestenfalls durchschnittliche Divisionen auf.

Ich glaube wenn der Ami oder Russe auch nur Ansatzweise Panzer im historischen Umfang bauen und einsetzen würden, hätte der Spieler als Deutschland ein echtes Problem. Solange das aber nicht passiert, werden selbst leichte Panzerdivisionen immer jeder KI-Division überlegen sein.
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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon nonkonform » 28. Oktober 2017 23:03

Leto81 hat geschrieben:
...Und mir ist aufgefallen das echt viele es so wollen, da muss praktisch alles am besten am selben Tag passieren wie in den Geschichtsbüchern, und das spielen die echt dutzende male, im multiplayer gibt es da welche die erstellen dort seitenlange regeln was alles verboten ist und wie man was und wann zu tun hat, damit es ja auch historisch korrekt abläuft.


Klar, anders geht es ja auch gar nicht. Wie willst du denn ein Multiplayer aufrecht erhalten, wenn jeder machen kann, was er will? Ein menschlicher britischer Spieler hätte natürlich auch keine Chance eine deutsche Invasion 1937 zu verhindern. OK kann jetzt nicht für HOI IV sprechen, ich habe das letzte Multiplayer mit HOI II gespielt, was jetzt aus beruflichen Gründen leider nicht mehr geht aber das Prinzip ist ja das selbe. Hearts of Iron ist nun mal ein historisches Strategie-Spiel. Also nicht wie zb als Vergleich die Command&Conquer Reihe, wo jeder die gleichen Voraussetzungen hat.

Dann darf man ja auch die ganzen Neben-Nationen (Minor) nicht vergessen, die auch in Multiplayern meist nur von der KI besetzt sind bzw waren. Achsen-Minor, wie Ungarn hatten bei HOI II zu Spielbeginn schon eine relativ große Armee, dafür kaum Manpower. Kanada dagegen eine Mini-Armee aber mehr Manpower. Es war halt schon immer so geregelt, das die Alliierten und auch Kommintern zu Beginn schwächer waren. Will damit sagen, das Ahistorische Spielverläufe ein absolutes Chaos verursacht hätten im MP. Mit dem Kriegseintritt von Japan&USA war es dann aber auch vorbei mit dem historischen Ablauf und das Spiel hat da im Prinzip erst angefangen. So was wie Langeweile habe ich dabei nie gehabt.

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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon nordstern » 29. Oktober 2017 02:15

Hast recht. Kann er nicht ;) Naja... er könnte eine Marineinvasion verhindern durch geschicktes einsetzen der Flotte... zumindest ne Zeitlang.

Allerdings gibt es immer noch Luftlandeinfanterie, schnelle Konvois wenn ein Hafen gehalten wird, eine totale Luftüberlegenheit des Deutschen und deutlich mehr Manpower als England. Und die Produktion spricht auch gegen ihn. Deutschland hat zu Spielbeginn nämlich 40 Militärfabriken, England 10 oder 20. Viel Spaß^^
Die USA haben auch 10, die Russen mehr, die Franzosen ebenfalls 10. Also allein schon die Produktion spricht gegen die Alliierten.

England hat also 1937 ein ziemliches Problem. Es ist an Produktion, Manpower, Starteinheiten deutlich unterlegen und kann quasi lediglich seine Flotte Opfern für Zeit (die Luftwaffe wird die stückweise zerbröseln). Deswegen ist es im MP verboten bis 1939 ahistorisch zu spielen und als USA ist es verboten bis 1941 ahistorisch zu spielen, weil sonst die USA zu früh den New Deal loswird und damit zu stark wird bei Kriegseintritt und alles überschwämt.
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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon nonkonform » 30. Oktober 2017 09:13

Genau. Aber selbst wenn die Achse auf einen direkten Angriff vor 39 verzichten würde, es endet ohne feste Regeln in einem Desaster für die Allies.
Ich stell mir da gerade vor, wie sich Japan ende 1936 die Holland-Inseln sichert und Deutschland reicht eigentlich nur Schweden. Bedeutet null Ressourcenprobleme bei der Achse. Die bräuchten nocht nicht mal mehr großartig handeln. Japan kann Frühzeitig volle Bulle Marine&Flugzeuge produzieren und DR mittlere Panzer, während die Allies in ihrem diplomatischem Status gefangen sind.
Kommintern braucht dann auch gar nicht erst antreten in einem Zwei-Fronten Krieg.

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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon Leto81 » 30. Oktober 2017 17:10

Ging mir weniger um wer erklärt wem wann den krieg, sondern da wird viel mehr vorgegeben, wie Division design, das und jenes muss rein und das darf nicht weil so historisch korrekt, selbst wenn einen das spiel durch seine Mechaniken dadurch massiv bestraft, verbot vom bau von bestimmten schiffen wie Flugzeugträger als DR und vieles mehr, also für mich ist der Multiplayer daher echt abschreckend mit diesen regelnazis :)

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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon nonkonform » 30. Oktober 2017 19:03

Frage: Hast du denn überhaupt schon mal an einem Multiplayer teilgenommen? Falls nicht, weißt du ja auch nicht was die Prioritäten sind und das es etwas völlig anderes ist, als ein Singleplayer gegen die KI. Aber sind dir denn die Regeln und deine Freiheiten im Spiel wirklich wichtiger, als sich der Herausforderung gegen andere Spieler zu stellen? Verstehe ich irgendwie nicht.

Meine Erfahrung war das die meisten Regeln der "Regelnazis" zumindest in den Gängig-Bekannten Spielen dazu dienten, die Balance der meisten Teams so Gerecht, wie möglich zu gestalten und das auch X-mal getestetet wurde. OK, die Vorgabe wie Divisionen auszusehen haben ginge mir jetzt auch zu weit aber auch das wird vermutlich dazu dienen, das jeder mit offenen Visier kämpfen muss und am Ende die reine Strategie über Sieg und Niederlage entscheidet, als das es jetzt extrem historisch sein soll. Habe auch hier im Forum mal ein paar Multiplayer-Regeln überflogen und das meiste klingt mir doch recht Logisch.

Du kannst auch in deinem Team nicht machen was du willst, ich kann mich erinnern, das ich mit Italien vom DR-Teamleader aus nur drei Sachen zu bauen hatte: Jäger, U-Boote und Gebirgsjäger. Wenn du als Team nicht funktionierst, verlierst du.
Übrigens war damals bei Hoi II und vermutlich auch bei Hoi IV als DR-Spieler an so was wie Flugzeugträger gar nicht zu denken. Du brauchtest bis auf ein paar U-Boote deine gesamten Ressourcen für den Landkrieg. Besonders wenn schon der Franzose ein menschlicher Spieler ist. Und gegen Russland würden meine 100 -150 Divisionen mit Sicherheit nicht reichen, mit der ich die KI angreife.

Mag nicht jedermanns Sache sein aber die Herausforderung ist um ein X-Faches höher als der SP-Modus.

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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon Leto81 » 30. Oktober 2017 21:36

Das ding ist ja, es gibt Regeln die machen sinn, wie Russland nicht genau nach der Säuberung anzugreifen, aber das war mir einfach zu viel, es ist immer noch ein spiel, und keine Arbeit.
Zu dem Multiplayer versuch kam es ja nicht, nach dem ich nen link bekam mit den ganzen Regeln, und zwar dutzende, hatte ich schon keine Lust mehr.

Das man als Team arbeitet und nicht bewusst KI oder spiel Mechaniken ausnutzt das ist okay, aber wenn mir verboten wird meine Division in 20 oder 40 Frontbreite zu planen und ich dies und jenes mit rein nehmen muss weil das damals eben wirklich so war, und eben so viel mehr, das man es sich gar nicht merken konnte, ne danke.

Beispiel Flugzeugträger, die sind hier in teil 4 so effektiv das es kompletter Unsinn ist groß was anderes zu bauen, eine flotte aus einigen Trägern, dazu leichte Kreuzer und ubote versenkt nach meiner Erfahrung alles, ich habe z.b. mit Japan schon alles mögliche in der flotte, dennoch gehen locker über 90% der versenkten schiffe alleine auf die Träger, und denn wird mir verboten die zu bauen weil nicht historisch korrekt ? ... son Blödsinn, spiel und kein Geschichtsklausur.

Einige nehmen das spiel hier einfach zu ernst :) (damit meine ich nicht euch)

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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon nonkonform » 31. Oktober 2017 01:40

Leto81 hat geschrieben:Beispiel Flugzeugträger, die sind hier in teil 4 so effektiv das es kompletter Unsinn ist groß was anderes zu bauen, eine flotte aus einigen Trägern, dazu leichte Kreuzer und ubote versenkt nach meiner Erfahrung alles, ich habe z.b. mit Japan schon alles mögliche in der flotte, dennoch gehen locker über 90% der versenkten schiffe alleine auf die Träger, und denn wird mir verboten die zu bauen weil nicht historisch korrekt ? ... son Blödsinn, spiel und kein Geschichtsklausur.


Jetzt mal unabhängig davon ob es dem DR schon im Regelwerk verboten wird (was ich auch Blödsinn finde), Flugzeugträger zu bauen. Es würden dir mit Sicherheit schon deine Teamkollegen (falls MP-Erfahren) davon abraten bzw es verbieten...zumindest nicht bis/falls sich die Lage an der Ostfront zugunsten der Achse wendet oder sonst dafür Kapazitäten frei sind.

Ja als menschlicher Spieler versenkst du alles mit 1-2 Trägern, paar Kreuzern und U-Booten. Wenn du wissen willst, warum dann lade das Spiel mal in deine jeweiligen Gegner rein. Die KI forscht auch bei großen Seenationen bis 1941 keine einzige Seedoktrin. Keine Ahnung, ob sie es überhaupt irgendwann tut. Auch seine 36er Doppeldecker-Trägerflugzeuge baut speziell der Brite mindestens bis 41 Tapfer weiter, die du und ich mit Motorgetrimmten 40er Trägerjägern ganz locker abschiessen.

Der "menschliche" Brite wird das mit Sicherheit nicht tun. Er wird seine Doktrin erforschen und die modernsten Flugzeuge auf den Trägern haben. Er besitzt schon Träger und wird weiter welche bauen, während du gar nichts hast. Noch nicht mal erforscht. Wie viel Forschungszeit, und Ressourcen willst du also in Träger investieren, um es mit dem Briten aufzunehmen ohne deine Landeinheiten zu vernachlässigen?
Du brauchst ja mindestens drei Forschungen um 1er Träger mit Flugzeugen ohne Doktrin produzieren zu können. Dazu hast du kaum Chrom und brauchst mindesten das Öl von vier Raffinerien für eine Adäquate Produktion Träger/Flieger. Im SP kannst du dir so was erlauben aber im MP fehlt dir das am Ende für deine Luft und Landeinheiten, wie Panzer und alles was sonst noch so Öl frisst.

Für die Überwasserflotten war bei uns Japan zuständig. Macht auch bei HOI 4 Sinn, weil die haben schon den Stufe II Träger und die entsprechende Doktrin. Als deutscher auf U.Boote zu setzen ist wohl die beste Möglichkeit, aber selbst die muss man wohl bis zu Japans Kriegseintritt im Hafen lassen. Du darfst ja nicht vergessen, das man nicht alleine ist. Da kommt es halt aufs Team drauf an, wie man es am besten koordiniert.
Zuletzt geändert von nonkonform am 31. Oktober 2017 08:41, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon nordstern » 31. Oktober 2017 03:06

Die Anweisung als Italiener auf Gebirgsjäger, U-Boote und Jäger zu setzen finde ich nicht so schlecht.

Als Italien fehlt es an Fabriken und Ressourcen. Damit ist der großflächige Einsatz von gepanzerten/motorisierten Verbänden nicht realisierbar und in Afrika logistisch nicht vertretbar. Daher ist es nachvollziehbar das der menchlische SPieler Italien zur Infanteriearmee rät. Jagdschutz braucht er und du kannst bei Bedarf damit Frankreich sichern und/oder Alliierte Luftwaffe aus Europa nach Afrika abziehen. U-Boote ist klar. Die italienische Flotte ist recht stark an Zahlen. Aber ohne Malta, Zypern hast du keine Chance und ohne Gibraltar und Suez auch nicht. Daher ist deine einzige Chance Nachschubwege zu stören. Die verlaufen durchs Mittelmeer... also voll reinhalten.

In Afrika wirst du eh auf kaum Panzer stoßen. So blöd ist höchstens die KI... Und Gebirgsjäger ist auch klar: Afrika, Sibirien, Alpen Kampfboni UND SpecialForces sind durch die additive Wirkung von Infanteriegeneralstab und Commando-Generalstab stärker als Infanterie. (SpeicalForces sind untergruppen der Infanterie, daher wirken beide Boni hier).
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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon Leto81 » 31. Oktober 2017 21:27

Es macht aber doch keinen sinn, ich hatte jetzt beim letzten spiel bis 39 ohne Probleme 3 stufe 2 Flugzeugträger inklusive Flieger fertig, gibt ja im baum was das die Forschung für die um 50% reduziert, und andere schiffe hat man genug, die startflotte wird durch die erst gut und am besten ergänzt.
Ich mein dabei sind ja noch 4 Schlachtschiffe und 4 schwere Kreuzer, die Schlachtschiffe haben so 1-4 zerstörte schiffe, während die Flugzeugträger auf 30-50 kommen und das gleiche noch mal an Unterstützung, die versenken also über 90% der feindlichen schiffe, es ist meiner Meinung nach sinnlos was anderes zu bauen wie träger und paar Geleitschiffe für die, optimal leichte Kreuzer.

Ansonsten stimme ich ja zu, dass regeln die spezielle spielmechaniken ausnutzen wie eben angriff auf Russland gleich nach der Säuberung oder USA während sie new deal haben, und auch teamfähiges spielen macht sinn, aber wie gesagt da drum ging es da gar nicht, denen ging es wirklich nur da drum möglichst historisch korrekt zu spielen, selbst wenn man sich dadurch schwächt, wie divisionsdysign abseits von 20 / 40 und das sah ich bei dem meisten Multiplayer spielen die offen waren, gut vielleicht hatte ich den Tag nur Pech, k.a.

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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon nonkonform » 1. November 2017 04:51

Nochmal...Du kannst aber dein SP-Spiel nun mal nicht mit einem Multiplayer vergleichen. Wenn du schreibst, das du ohne Probleme bis 39 drei Träger fertig hast, dann hättest du im MP andere Sachen vernachlässigt und zwar Massiv. Hast vermutlich dafür noch zusätzliche Marineweften gebaut und den Marine-Stammbaum rühr ich nicht mal im Singleplayer vor 1940 an, weil andere Sachen einfach wichtiger sind.
Deine Marine würde dir jeder halbwegs erfahrene Britische Spieler trotzdem zerpflücken, wenn du 39 rausfährst. Weil er hat 1936 schon über 10 Schlachtschiffe und 4 oder 5 Träger und wird Marine und Luftwaffe im Fokus haben, weil er muss ja nicht halb Europa überennen.

Multiplayer sind noch viel mehr Material-Schlachten als im SP. Gehe mal davon aus, das der Franzose an der belgischen Grenze mit einer gut Organisierten Verteidigungslinie mit britischer Luftunterstützung auf dich wartet. Da brauchst du Massiv Luftwaffe und Panzer. Wenn du aber deinen anfänglichen Produktionsvorteil in aufwendig produzierte Träger verschwendet hast, wird das wohl sehr schwierig werden.

Aus welchem Grund macht es keinen Sinn etwas anderes zu produzieren? U-Boote sind schnell und ohne Zusätzliche Forschung zu produzieren. Mit nur fünf Werften/Öl produziert man immerhin etwa eins pro Monat und in Kombi mit Verbündeten Überwasserflotten oder MaBos's eine mächtige Waffe. Noch dazu habe ich Festgestellt, das Trägerflugzeuge sehr ineffektiv sind, wenn der Gegner Luftüberlegenheit hat, mit Landjägern. Also gerade im Ärmelkanal oder an der französischen Küste müssen die Träger nicht unbedingt die Siegwaffe sein.

Als deutscher MP-Spieler muss man die Marine fast komplett vernachlässigen, weil die Achse sonst verliert. Selbst im SP brauchst du sie doch eigentlich nicht wirklich. Du musst keine Nachschubwege sichern und Invasionen kannst du sowieso nicht verhindern. Man macht es halt trotzdem, weil man es sich gegenüber der KI leisten kann und weil Seeschlachten einfach geil sind.

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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon Eddarg » 1. November 2017 09:13

Die Leute die sich hier unbedingt an die historischen vorgaben halten wollen sollten mal folgendes bedenken.. du kannst garnicht nach historischen vorgaben spielen.
Beispiel. Flugzeug Schwerpunkt angriffe auf punkt Ziele ist unmöglich... gibs nicht. U-boote die nur Konvois jagen sollen werden, regelrecht Abgeschlachtet.. von wegen England vom Nachschub abschneiden..

Ich weis nicht wie das im multiplayer gehandhabt wird. Ich habe noch nie eines gespielt und erlich will ich auch garnicht..

Im Einzelspiel will ich siegen.. ich will gewinnen.. da eine Ki, trotz teilweise Dummervorgaben, aber auch gewaltige vorteile hat, muss ich als Mensch meine unfähigkeit alles gleichzeitig im Auge zu behalten da durch kompensieren das ich, mit menschlicher Rafinesse, die Ki in eine Position bringe wo ich sie auch besiegen kann. Ich meine die KI greift per Landung ständig mein Hinterland an.. was ist daran historisch.. wenn ich nur 10 Divisonen am Westwall belasse überrent mich der Franzose.. im 2 Weltkrieg war der ja auch so aktiv da^^ deshalb ja auch sitzkrieg..^^ aber okay wenn ihr historisch spielen wollt bitte nur zu das ist eure entscheidung nicht meine .. aber gesteht anderen Spielern eine andere Sichtweise zu..

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Re: [Hearts of Iron IV] Spielweisen

Beitragvon Piotr » 1. November 2017 13:18

Fang doch bitte nicht wieder an.

ICH will NICHT unbedingt gewinnen. ICH will GEFORDERT werden von einem Strategiespiel. Und das werde ich nicht, wenn ich offensichtliche Schwächen der Spielmechanik ausnutze. In der Realität hätte schließlich auch nie jemand mit Sicherheit gewusst wie stark oder schwach ein anderes Land ist. Im Spiel ist dein Ziel dagegen, so früh wie möglich England anzugreifen, weil du WEISST das dieses dann noch sehr schwach ist. Schaffst du es nicht, dann lädst du neu. Das hat nichts mit Strategie zu tun.