[Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Alles zum Spiel - natürlich erst nach Release

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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon nordstern » 4. März 2019 22:38

nicht nur das. Die gemoddeten sind auch funktionell. Ich kenne keinen Fokusbaum-Mod der es "vergisst" die Änderungen am Baum ordentlich zu machen. Was sagt das denn über Arbeitsqualität oder das Zeitpensum aus das die MA für den DLC hatten wenn dabei sowas rauskommt? Ich mein, wenn man mal kurzerhand vergisst im Fokusbaum Tech-Fokuse an die neuen Techs anzupassen... In drei Ländern... Russland, USA und Japan, also zwei der führenden Marinenationen und drei der sieben großen Nationen. Erschreckend...

Ich hoffe nur das sie nun nicht moddern das Fixen überlassen. Es gibt ja schon einen Mod der sich das zum Ziel gemacht hat und für Japan, USA und Russland das gefixt hat und auch alle weiteren Provleme bei technologien und Fokusbäumen fixen will.

Wenn man sich das aber mal überlegt... welche Änderungen bringt MTG, wielange war die Entwicklungszeit und wie "Fehlerfrei" ist das ganze am Ende... Ich denke nicht da snoch mehr als 5 Leute an HoI4 arbeiten.
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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon derdorfbengel » 4. März 2019 23:11

nordstern hat geschrieben:Was sagt das denn über Arbeitsqualität oder das Zeitpensum aus das die MA für den DLC hatten wenn dabei sowas rauskommt? Ich mein, wenn man mal kurzerhand vergisst im Fokusbaum Tech-Fokuse an die neuen Techs anzupassen... In drei Ländern... Russland, USA und Japan, also zwei der führenden Marinenationen und drei der sieben großen Nationen. Erschreckend...
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In diese Richtung dachte ich auch gleich. Releasetermin heute 12:00 Uhr. Es ist 8 Uhr. "Schreibt mal bis 10 Uhr schnell noch drei Fokusbäume! Nein, und jetzt kein Gejammer: ob sie funktionieren, ist zu diesem Zeitpunkt wurscht! Das kann eh kein Durchschnitts-User überprüfen".

Irgendwer meinte, dass die Fokusbäume von quasi unqualifizierten Hilfspersonen gebastelt würden; nicht von den Leuten, die wirklich das Spiel entwickeln. Womöglich werden die nur für die Entwicklung des Basisspiels befristet eingestellt oder das ist schon outgesourct. Willkommen im Kapitalismus!

Für Fokusbäume braucht man nicht viel wissen. Ich habe keine Ahnung von Programmieren, das habe ich mir an einem Tag beigebracht. Wenn man das voraus setzt, wer weiss, wen die dafür engagieren...

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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon Il Principe » 5. März 2019 10:19

Dazu fällt mir spontan noch folgendes ein: Seit Release von HOI 4 gibt es im italienischen Fokusbaum die Möglichkeit Vichy-Frankreich zu fordern. Ob ich nun einfach zu unfähig bin oder was auch immer, aber in unzähigen Spielen mit Italien war es mir noch nie möglich, die Entscheidung durchzuführen, da stets "Vichy muss existieren" nicht zutreffend war, obwohl sie gegründet waren. Vielleicht überseh ich ja was, aber es ist schon komisch, dass nach über 2 Jahren, es immer noch nicht korrigiert bzw. mit einer treffenderen Beschreibung versehen wurde.

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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon nordstern » 5. März 2019 11:16

Ich hatte es kurz vor dem Patch einmal... das einzige mal seit HoI4... das KI-Italien Vichy gefordert und bekommen hat. Ich war als Japse unterwegs... Ka wie das gelaufen ist. Ich glaube Italien hat Vichy-Frankreich einfach den Krieg erklärt gehabt oder sowas in der Art.

Wg dem Fokusbaum... der ist blöd Geschrieben. Es handelt sich bei dem Fokus um die Abgabe von Tunesien, Savoy und Korsikas an Italien und meines wissens bekommt das Italien automatisch wen Frankreich kapituliert... außer Tunesien und ggf. blockiert das das Event.. also das manche der Gebiete des Events bereits in italienischem Besitz sind.
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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon Nightslaver » 5. März 2019 12:33

Jetzt eine Versorgungseinheit als Hilfsdivision mit in die Vorlage aufzunehmen ist wirklich sinnvoll geworden, bis zu 20% weniger Treibstoffverbrauch pro motorisierter Einheit merkt man dann doch schon auf die Menge gesehen. Früher hab ich die Versorgungseinheiten höchstens mal bei schweren und überschweren Panzerdivisionen genutzt, wo es dann doch schon mal den Nachschubsverbrauch spürbar gesenkt hat.

Trotzdem, ich finde den Verbrauch an Treibstoff fast etwas zu übertrieben hoch 20 Schiffe / U-Boote + 400-600 Flugzeuge + 6-10 Panzer / mot. Truppen sind für kleiner Länder (wie die Türkei, oder Griechenland) jetzt faktisch fast schon ein völliger Genickbruch, sofern man keine utopischen 20 Raffinerien hat, oder alternativ massenhaft Ölvorkommen und selbst als Deutschland hat man schon massiv damit zu kämpfen seine mot. Truppen und Seeeinheiten einsetzen zu können.

Zudem, was mir da noch einfällt, sagt mal, täusche ich mich oder bringt es mir garnichts Öl zu importieren um daraus Treibstoff zu gewinnen / produzieren (zählen da nur die im eigenen Hoheitsgebiet vorhandenen natürlichen Vorkommen)?
Ich habe den Eindruck das aus importierten Öl kein Treibstoff gewonnen wird und Treibstoff direkt importieren (wie in HoI 2) geht auch nicht, oder bin ich da nur massiv blind?

Ehrlich, das Handelssystem ist in HoI 4 wirklich extrem unbefriedigend, da vermisst man wirklich die guten alten HoI 2 Zeiten, diesbezüglich...
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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon Hjalfnar » 5. März 2019 15:39

Doch, aus importierten Öl wird Treibstoff gewonnen. Sollte auch in der Anzeige oben stehen. Mir haben die Ölimporte aus Rumänien und dem Iran den Hintern gerettet. xD

Treibstoff kann man per Lend-Lease verschicken.
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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon nordstern » 5. März 2019 18:17

naja.. das ist historisch schon korrekt. Die kleinen Länder hatten ja nicht soviel... konnte ihre Industrie garnicht.

Und Deutschland... tja... Deutschland hat das Öl für den Blitzkrieg ironischerweise aus den USA bekommen. Die USA hat bis 1941 im Grunde den deutschen Blitzkrieg durch ihren Treibstoff möglich gemacht. Ohne den Treibstöff/Öl aus den USA wäre der deutsche Blitzkrieg in Polen stecken geblieben. Daher ist es nur logisch, das Deutschland probleme bekommt Flotte, Luftwaffe und Armee zeitgleich ausreichend mit Sprit zu versorgen. Das DR musste damit ab Mitte/Ende 1941 auch haushalten gehen. Deswegen auch der massive Zug nach Baku. Man wusste das die USA kein ÖL mehr liefern/in absehbarer Zeit liefern werden und brauchte Ersatz. Deswegen wurde 1942 auf Baku angegriffen und nicht Moskau.

Wenn man sich die Feldzüge der Wehrmacht mal genauer anschaut, stellt man auch fest, das 1942 die Wehrmacht keine Generaloffensiven mehr startete und ab 1943 vermehrt auf "statische" Linien mit mobilen Entsatzeinheiten setzte.. sogenannte Feuerwehr-Divisionen... Man konnte es sich schlichtweg nicht mehr leisten die gesamte Armee mobil zu halten. Auch in den Ardennen scheiterte das Unternehmen, weil den deutschen einfach der Sprit ausgegangen ist und nicht am militärischen Widerstand. Die Offensive war von vornherein so geplant worden, das die Panzer mit erbeuteten Treibstofflagern versorgt werden sollten. Als das nicht in ausreichemdem Ausmaß geschah und der Vormarsch durch Gegenwehr langsamer wurde, ging ihnen der Sprrit aus und Feuerabend.
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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon Pajak » 5. März 2019 20:50

Hallo zusammen!
Ich war bisher stets nur stiller Mitleser, möchte aber nun nach Rat zu den Flotten zum Spiel mit Patch 1.6 und dem neuen DLC fragen...

In einem youtube-Video habe ich die Idee gesehen, dass man die neuen aus Taskforces bestehenden Flotten so gestalten kann, dass man z.B. als Brite kleinere Taskforces mit Patrouillen-Mission, um die Insel kreisen lässt und, falls etwas entdeckt wird, starten dann die großen Schlachflotten mit der Mission "Angriffstrupp" ins Gefecht...

Meine Frage an Euch ist daher, wie Ihr eure Flotten zusammensetzt? Z.B. wie schaut eine "bloße" Patrouillen-Taskforce und wie eine Schlacht-Taskforce aus?
Und wie stellt Ihr diese als DR zusammen?
Was für eine Zusammensetzung bezüglich der Flugzeuge auf einem Träger würdet Ihr empfehlen?
Für jegliche Anregungen bedanke ich mich im Voraus. :)

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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon Caesar » 5. März 2019 21:58

Willkommen im Forum Pajak. :strategie_zone_68:

Pajak hat geschrieben:In einem youtube-Video habe ich die Idee gesehen, dass man die neuen aus Taskforces bestehenden Flotten so gestalten kann, dass man z.B. als Brite kleinere Taskforces mit Patrouillen-Mission, um die Insel kreisen lässt und, falls etwas entdeckt wird, starten dann die großen Schlachflotten mit der Mission "Angriffstrupp" ins Gefecht...

Ja, das sollte das Standard Vorgehen sein.

Pajak hat geschrieben:Meine Frage an Euch ist daher, wie Ihr eure Flotten zusammensetzt? Z.B. wie schaut eine "bloße" Patrouillen-Taskforce und wie eine Schlacht-Taskforce aus?
Und wie stellt Ihr diese als DR zusammen?
Was für eine Zusammensetzung bezüglich der Flugzeuge auf einem Träger würdet Ihr empfehlen?

Es ist ja noch früh und so weit ich weiß gibt es jetzt noch keine Standardzusammensetzung.
Ich kann dir einfach nur ein paar Gedanken dazu teilen, im Spiel kann man dann ja dann auch sehen wie es so läuft und es anpassen.

Als Patroullientaskforce habe ich bisher 1 leichten Kreuzer und 5-10 Zerstörer genommen. Wenn du Öl und Schiffe im Überfluss hast kannst du natürlich auch mehr nehmen.
Soweit ich gelesen habe setzt sich die Aufklärung einer Patroullienflotte aus dem durchschnittlischem Aufklärungswert dieser zusammen, da sollte man drauf achten, dass der möglichst hoch ist.
Eine grobe Richtlinie ohne Anspruch darauf dass das jetzt besonders gut ist wäre:
4 Flugzeugträger (wenn man sich das denn leisten kann), 2-3 Schlachtschiffe und genauso viele Schwere Kreuzer, 4-6 leichte Kreuzer und 20-30 Zerstörer.
Nur muss man mit dem DLC ja jetzt auch auf die Rollen der Schiffe achten.
Da muss man genauer angucken, wie das alles funktioniert und was etwa die ideale Zusammensetzung der Zerstörer ist.
Anti U-Boot Zerstörer sollte man etwa auf jeden Fall dabei haben, aber wie groß der Anteil ist oder ob etwa eine Ausrichtung auf Torpedos oder Leichte Waffen sinnvoll ist kann ich jetzt nicht sagen.
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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon Nightslaver » 5. März 2019 22:10

nordstern hat geschrieben:naja.. das ist historisch schon korrekt. Die kleinen Länder hatten ja nicht soviel... konnte ihre Industrie garnicht.


Natürlich konnten sie das, genau wie heute war Waffen- und Treibstoffexport auch schon damals ein lukratives Geschäft (nur halt in HoI 4 nicht, wo es nur per Land and Lease gehandelt werden kann, was für ein Blödsinn)...

nordstern hat geschrieben:Und Deutschland... tja... Deutschland hat das Öl für den Blitzkrieg ironischerweise aus den USA bekommen. Die USA hat bis 1941 im Grunde den deutschen Blitzkrieg durch ihren Treibstoff möglich gemacht. Ohne den Treibstöff/Öl aus den USA wäre der deutsche Blitzkrieg in Polen stecken geblieben. Daher ist es nur logisch, das Deutschland probleme bekommt Flotte, Luftwaffe und Armee zeitgleich ausreichend mit Sprit zu versorgen. Das DR musste damit ab Mitte/Ende 1941 auch haushalten gehen. Deswegen auch der massive Zug nach Baku. Man wusste das die USA kein ÖL mehr liefern/in absehbarer Zeit liefern werden und brauchte Ersatz. Deswegen wurde 1942 auf Baku angegriffen und nicht Moskau.


Da übertreibst du aber mal, mag sein das es bis zur Kriegserklärung an die USA auch noch Lieferungen aus den USA gab, aber auch ohne deren Lieferungen wäre der Blitzkrieg definitiv nicht in Polen "stecken geblieben".
Bis zur Niederlage Polens wurde der Krieg vorwiegend mit dem Öl aus der Reserve geführt, sowie mit Lieferungen aus Ungarn und Rumänien.
Nach der Niederlage Polens dann war die UDSSR für den weiteren Feldzug in Westen mit einer der wichtigsten Lieferanten von Öl und Rohstoffen (bis zum Krieg mit der SU):

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45142454.html

Und auch die Offensive 1942 war keine rein ressourcentechnische Entscheidung (also schon indirekt, da man ja wusste das Treibstoff bei einem langen Krieg ein Problem werden würde, aber nicht die hauptsächlich treibende Kraft), sondern die Frage wie die UDSSR besiegt werden kann im allgemeinen (worüber es gespaltene Meinungen gab).

nordstern hat geschrieben:Wenn man sich die Feldzüge der Wehrmacht mal genauer anschaut, stellt man auch fest, das 1942 die Wehrmacht keine Generaloffensiven mehr startete und ab 1943 vermehrt auf "statische" Linien mit mobilen Entsatzeinheiten setzte.. sogenannte Feuerwehr-Divisionen... Man konnte es sich schlichtweg nicht mehr leisten die gesamte Armee mobil zu halten.


Das ist aber auch nicht nur auf die Treibstoffsituation zurück zu führen, sondern auch auf die angespannte Lage bzgl. des überspannten Frontverlaufs, sowie des ab 1943 / 44 autuenden Mehrfrontenkrieges (Italien, Frankreich).
Wenn ich zu wenig Divisionen habe um eine so lange Front über die gesamte Länge ausreichend stark zu besetzen sind einige mobile Divisonen die an die jeweiligen Brennpunkte verlegt werden die sinnvollste Entscheidung (zumindest wenn man wie Hitler keinen Meter Boden aufgeben will um die Front auf eine besser besetzbare / haltbare Linie zurück zu nehmen).

nordstern hat geschrieben:Auch in den Ardennen scheiterte das Unternehmen, weil den deutschen einfach der Sprit ausgegangen ist und nicht am militärischen Widerstand. Die Offensive war von vornherein so geplant worden, das die Panzer mit erbeuteten Treibstofflagern versorgt werden sollten. Als das nicht in ausreichemdem Ausmaß geschah und der Vormarsch durch Gegenwehr langsamer wurde, ging ihnen der Sprrit aus und Feuerabend.


Teilweise deshalb (inzwischen waren ja auch die östlichen Ölfelder und Raffinerien aus der Luft für die Gegner erreichbar, bzw. erobert) und weil das Wetter wieder besser wurde und man daher permanenten Luftangriffen ausgesetzt war (welche ja schon 1944 in der Normandie ein Problem für die sich bewegenden Verbände waren).
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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon derdorfbengel » 6. März 2019 00:03

nordstern hat geschrieben:naja.. das ist historisch schon korrekt. Die kleinen Länder hatten ja nicht soviel... konnte ihre Industrie garnicht.

Und Deutschland... tja... Deutschland hat das Öl für den Blitzkrieg ironischerweise aus den USA bekommen. Die USA hat bis 1941 im Grunde den deutschen Blitzkrieg durch ihren Treibstoff möglich gemacht. Ohne den Treibstöff/Öl aus den USA wäre der deutsche Blitzkrieg in Polen stecken geblieben. Daher ist es nur logisch, das Deutschland probleme bekommt Flotte, Luftwaffe und Armee zeitgleich ausreichend mit Sprit zu versorgen. Das DR musste damit ab Mitte/Ende 1941 auch haushalten gehen. Deswegen auch der massive Zug nach Baku. Man wusste das die USA kein ÖL mehr liefern/in absehbarer Zeit liefern werden und brauchte Ersatz. Deswegen wurde 1942 auf Baku angegriffen und nicht Moskau.

Wenn man sich die Feldzüge der Wehrmacht mal genauer anschaut, stellt man auch fest, das 1942 die Wehrmacht keine Generaloffensiven mehr startete und ab 1943 vermehrt auf "statische" Linien mit mobilen Entsatzeinheiten setzte.. sogenannte Feuerwehr-Divisionen... Man konnte es sich schlichtweg nicht mehr leisten die gesamte Armee mobil zu halten. Auch in den Ardennen scheiterte das Unternehmen, weil den deutschen einfach der Sprit ausgegangen ist und nicht am militärischen Widerstand. Die Offensive war von vornherein so geplant worden, das die Panzer mit erbeuteten Treibstofflagern versorgt werden sollten. Als das nicht in ausreichemdem Ausmaß geschah und der Vormarsch durch Gegenwehr langsamer wurde, ging ihnen der Sprrit aus und Feuerabend.


Dem ersten Teil kann ich nicht zustimmen, der zweite entspricht so wohl dem Stande der Erkenntnisse. Das abzubilden, gibt dem Spiel jedenfalls mehr Farbe. Dann unterscheiden sich die "Länder" eben nich tnur durch andere Bildchen, sondern durch ein wirklich anderes Gameplay und Schwierigkeitsgrad.

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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon nordstern » 6. März 2019 01:17

Ah ja... und wie sollen die kleinen Länder das kaufen? Mit welcher Währung? Welchem Einkommen? Und viel wichtiger: Wie sollten sie damit die laufenden Kosten decken für den Kriegseinsatz, also Treibstoff, Munition, Ersatzteile, neues Gerät, etc...
Schauen wir uns Russland an. Die haben lt. wiki noch über 10.000 Panzer rumstehen. Großteils T-72 und T-80. Die rotten aber alle irgendwo rum, weil Russland schlichtweg nicht in der Lage ist soviele Panzer mit ihrem Budget zu warten und aktuell zu halten. Das sieht man auch daran wieviele "moderne" Panzer der Russe hat. Das sind nicht viel mehr als 350 Stück von denen aber lediglich 47 im aktiven Dienst sind. Übrigens die russische Armee vor der wir lt. Medien und Politikern Angst haben sollten.
Algerien hat auf dem Papier 400 T-90 gekauft... glaubt irgendjemand das sie es sich leisten können die auch zu warten und funktionstüchtig zu halten, geschweige den damit Üben können? Wir müssen uns ja nur mal anschauen wieviel Inventar die Bundeswehr hat und wieviel Geld wir reinstecken und wie der Zustand der Ersatzteile und Wartung so ist. Selbst der Amerikaner hat 2/3 seiner Luftwaffe eingemottet und wartet die "nur" in 6 Monatsintervallen um sie Flugfähig zu halten.
Bei uns lebt ein General a.D. der hat mal gesagt: die gängige Natodoktrin bei einem russischen Angriff wäre es gewesen ihn bis Stuttgart vordringen zu lassen und erst dann mit umfangreichen Verteidigungsmaßnahmen zu beginnen. Vorher nur mobile leichte Verteidigung um den Vormarsch zu verzögern. Wieso? Weil dem Russen in Stuttgart der Sprit ausgegangen wäre. Das Russland das soviel Erdgas und Erdöl produziert. Das läge an der Zusammensetzung des russischen Öls, das zur Folge hat das die Destillate verhältnismäßig wenig Sprit für Flugzeuge und Panzer bringen.


Woher hätte die Wehrmacht den den Sprit nehmen sollen für einen Blitzkrieg? Ich glaube ihr unterschätzt wieviel Sprit es kostet eine gesamte Armee zu motorisieren und im Feld manövrieren zu lassen und das ganze dann auch noch in einem Angriff auf Geschwindigkeit. Schaut euch mal die Ölreserven des DR zu Kriegsbeginn an. Keine Chance... ohne Rumänien und die USA einen Blitzkrieg zu führen. Ich sage nicht das Polen nicht erobert worden wäre.. sondern nur das ein Blitzkrieg nicht funktioniert hätte und der Feldzug daher länger und verlustreicher verlaufen wäre. Einen Sichelschnitt im Westen hätte es so auch nie gegeben. Und ein Barbarossa wo 2.000 Panzer und 4Mio. Soldaten einen Blitzkrieg versuchten wäre mit dem Sprit aus besetzten Gebieten und Rumänien umöglich gewesen.
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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon Hjalfnar » 6. März 2019 15:59

Du machst zwei typische Fehler, du schmeisst Öl- und Treibstoffreserven durcheinander. Von letzteren hatte das Deutsche Reich zu Kriegsbeginn eine ganz gute Menge. Auch dank der fleissig produzierenden Hydrierwerke, die bis zu ihrer Zerstörung 1944 über 90% des Flugzeugbenzinbedarfs der Luftwaffe deckten, der Rest wurde aus Rohöl vor allem aus Rumänien hergestellt.

Außerdem gibst du dich anscheinend dem Irrglauben hin, die Armee wäre motorisiert gewesen. Ganze 8% der Divisionen waren 1939 motorisiert bzw. mit Panzern ausgerüstet, und diese Quote verbesserte sich bis 1941 nicht signifikant. Der allergrößte Teil der Truppen war wie im 1. Weltkrieg zu Fuß und zu Pferde bzw. Pferdewagen unterwegs.
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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon nordstern » 6. März 2019 17:15

und was war mit der Flotte und dem Heer? Ich weis das nicht alles motorisiert war. Aber der Spritverbrauch eines Blitzkrieges ist immens. Und die Treibstoffreserven + Neuerzeugung hätten nicht ausgereicht.
Aber egal...

Weis eigentlich jemand wie das neue Marinesystem funktioniert?
Es geht in erster Linie um leichte und schwere Schiffsartillerie. Bei der Beschreibung steht das die leichte Artillerie dazu dient leichtere Schiffe anzugreifen. Heißt das aber auch, das z.b. die schwere Artillerie eines Schlachtschiffes nicht mehr auf Zerstörer und leichte Kreuzer schießt? Und wenn doch, gibt es da Abzüge bei der Trefferchance oder ist das ganze nur "Kosmetik" bzw. hat was mit dem Panzerungssystem zutun, also das genug gestackte leichte Geschütze kein Schlachtschiff durchschlagen können oder so?

Ich spezialisiere aktuell meine Schiffe.
- Träger komplett auf Deckgröße (die wurde glaub genervt oder? 20/40/60/80... früher war die Deckgröße doch höher durch die upgradefunktion, die jetzt wegfällt, so hatten die US-Träger 45-58 bei T2 zu Spielbeginn).
- Schlachtschiffe komplett auf schwere Geschütze und Flak (weil ich nicht weis wie die leichten Geschütze wirken)
- schwere Kreuzer mit mittleren Geschützen und Flak
- leichte Kreuzer mit Schnellfeuergeschützen und Flak
- Zerstärer mit 3 Geschützen und der Rest in U-Bootabwehr

Man sieht ich fokusiere auf die für die Klasse angedachte Rolle + Flak wegen der MaBo-Stärke. Nur die Zerstörer sind auf Torpedos und Sonar+U-Bootabwehr ausgelegt. Aber ob das so sinnvoll ist weis ich nicht, da meine CA+ Schiffe auf leichte Angriffe schlichtweg pfeifen.
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Re: [Hearts of Iron IV]Patch 1.6 und neuer DLC: Man the Guns

Beitragvon derdorfbengel » 6. März 2019 18:00

nordstern hat geschrieben:Ah ja... und wie sollen die kleinen Länder das kaufen? Mit welcher Währung? Welchem Einkommen? Und viel wichtiger: Wie sollten sie damit die laufenden Kosten decken für den Kriegseinsatz, also Treibstoff, Munition, Ersatzteile, neues Gerät, etc...
Schauen wir uns Russland an. Die haben lt. wiki noch über 10.000 Panzer rumstehen. Großteils T-72 und T-80. Die rotten aber alle irgendwo rum, weil Russland schlichtweg nicht in der Lage ist soviele Panzer mit ihrem Budget zu warten und aktuell zu halten. Das sieht man auch daran wieviele "moderne" Panzer der Russe hat. Das sind nicht viel mehr als 350 Stück von denen aber lediglich 47 im aktiven Dienst sind. Übrigens die russische Armee vor der wir lt. Medien und Politikern Angst haben sollten.
Algerien hat auf dem Papier 400 T-90 gekauft... glaubt irgendjemand das sie es sich leisten können die auch zu warten und funktionstüchtig zu halten, geschweige den damit Üben können? Wir müssen uns ja nur mal anschauen wieviel Inventar die Bundeswehr hat und wieviel Geld wir reinstecken und wie der Zustand der Ersatzteile und Wartung so ist. Selbst der Amerikaner hat 2/3 seiner Luftwaffe eingemottet und wartet die "nur" in 6 Monatsintervallen um sie Flugfähig zu halten.
Bei uns lebt ein General a.D. der hat mal gesagt: die gängige Natodoktrin bei einem russischen Angriff wäre es gewesen ihn bis Stuttgart vordringen zu lassen und erst dann mit umfangreichen Verteidigungsmaßnahmen zu beginnen. Vorher nur mobile leichte Verteidigung um den Vormarsch zu verzögern. Wieso? Weil dem Russen in Stuttgart der Sprit ausgegangen wäre. Das Russland das soviel Erdgas und Erdöl produziert. Das läge an der Zusammensetzung des russischen Öls, das zur Folge hat das die Destillate verhältnismäßig wenig Sprit für Flugzeuge und Panzer bringen.

Woher hätte die Wehrmacht den den Sprit nehmen sollen für einen Blitzkrieg? Ich glaube ihr unterschätzt wieviel Sprit es kostet eine gesamte Armee zu motorisieren und im Feld manövrieren zu lassen und das ganze dann auch noch in einem Angriff auf Geschwindigkeit. Schaut euch mal die Ölreserven des DR zu Kriegsbeginn an. Keine Chance... ohne Rumänien und die USA einen Blitzkrieg zu führen. Ich sage nicht das Polen nicht erobert worden wäre.. sondern nur das ein Blitzkrieg nicht funktioniert hätte und der Feldzug daher länger und verlustreicher verlaufen wäre. Einen Sichelschnitt im Westen hätte es so auch nie gegeben. Und ein Barbarossa wo 2.000 Panzer und 4Mio. Soldaten einen Blitzkrieg versuchten wäre mit dem Sprit aus besetzten Gebieten und Rumänien umöglich gewesen.


Wir sollten nach Willen der Regierung in den 30er und 40er Jahren sogar Angst vor den Juden haben. Die gar keinen Staat hatten und somit exakt 0 Panzer. Aber es gelang bei Millionen unserer Volksgenossen. Denn Angst entsteht nicht im kognitiven Verstand. Derlei Berechnungen sind für den emotionalen Haushalt des Menschen nicht von Bedeutung.

Die Doktrin des Generals ist bekannt. Vergiss dabei nicht, dass der Rhein auch eine natürliche Barriere ist. Rhein und Donau waren ja schon "natürliche Grenzen" des Römischen Reiches. Und auch für Panzer ist es nicht so simpel, Rhein oder Donau zu überschreiten.

Dass Nachschub von enormer Bedeutung ist, sieht man auch nach der Landung der Alliierten in der Normandie. Theoretisch könnte man ja davon ausgehen, dass nach Beginn der Landung am nächsten Tag Paris erobert worden wäre. Die Entfernung wäre zu bewältigen gewesen.
Aber nach der Anlandung von Truppen mussten zuerst gewaltige Mengen an Nachschub angelandet werden, und das sogar als Vorratsbildung "Im Voraus", also nicht Tag für Tag für den laufenden Verbrauch. Der wäre nur für eine Verteidigung ausreichend, aber nicht für grosse Angriffsoperationen, für die den angreifenden Truppen ja noch Vorräte mitgegegeben werden müssen.

Übrigens ist der Vorrat an Nachschub auch schon wieder Treibstoff-relevant. Denn die Transportkapazitäten brauchen ja ebenso wie die Kampfeinheiten wieder Treibstoff. Wenn der knapp ist, ist man quasi schon gezwungen, um sich herum zu plündern. Was Deutschland in den Besatzungsgebieten ja auch bekanntermassen ausgiebig tat.
Das alles lässt mir schon einleuchten, warum Deutschland bewegungsunfähig geworden war und nur Länder mit grossen eigenen Ölressourcen wie die USA und GB mobil Krieg führen konnten.