[Hearts of Iron IV] Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Alles zum Spiel - natürlich erst nach Release

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derdorfbengel
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Re: [Hearts of Iron IV] Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon derdorfbengel » 13. März 2020 17:35

"ch finde es immer noch zu unrealistisch lasch, zb lässt England/Russland einfach so eine 36er Eroberung Hollands durchgehen, incl südostasiatischer Marionetten."

Eine Spielregel lautet nun mal: die Demokratien können erst ab 25 Prozent Spannung garantieren. Und wie sonst sollten sie in den Krieg eintreten?
Es ist nach der Spielarchitektur offenbar gewünscht, dass die Faschisten einen Freiversuch für Krieg '36 haben.

Inzwischen bin ich nach mancherlei LP und diesem Thread zu der Ansicht gekommen, dass dieser DLC bestenfalls 5 Euro wert wär, danke :)

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Re: Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon c4-- » 14. März 2020 02:21

Landsmann hat geschrieben:Appeasement war keine Zeitfrage vor/nach München.
Die ersten deutschen Forderungen wurden akzeptiert weil sie eine gewisse Rechtfertigung in sich trugen. Rheinland / Aufrüstung normale Souveränitätssache, Österreich machte irgendwie mit, Sudetenland/Memel hatte eine deutsche Bevölkerungsmehrheit und waren mal deutsch.
Schwer dem eigenen Volk zu verkaufen dass man jetzt schon wieder in einen Weltkrieg ziehen sollte, nur weil die Typen mehrheitlich eigene Gebiete wiederhaben wollen sie vor kurzem hatten.

Eine Eroberung Yugoslawiens (Serbien war ein tapferer 1.Weltkriegsverbündeter) wäre auch 1936 nicht akzeptiert worden. (Wäre übrigens auch schwierig gewesen nur von Norden aus mit 36er Technik, ohne Kroatiens Hilfe.) Da wäre die Maske komplett gefallen Richtung Alles-oder-nichts Kriegsabsicht deutscherseits.


Appeasement war eine Frage der Einstellung, diese Einstellung hatte sich durch die "Zerschlagung der Rest-Tschechei" verändert. Und diese Eroberung, die die Alliierten im Übrigen haben durchgehen lassen, war bereits nicht mehr gerechtfertigt. Eine italienische Eroberung Jugoslawiens wäre keineswegs schlimmer gewesen, sondern wäre allerhöchstens ihrerseits ein Schlusspunkt für alliiertes Appeasement.

Wir reden hier außerdem immer noch von Italien 1936, was zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit Deutschland in irgendeiner Form verbündet war (der Beitritt zum Antikominternpakt erfolgte 1937 und der Stahlpakt wurde erst 1939 geschlossen) und ebenfalls im 1. Weltkrieg auf Seiten der Entente kämpfte. Von "Alles-oder-nichts Kriegsabsicht deutscherseits" kann in diesem Zusammenhang also kaum die Rede sein.

Wenn die Entwickler (aus welchem Grund auch immer) nicht wollen, dass Italien Jugoslawien frühzeitig erobert, dann sollen die gefälligst den Fokusbaum überarbeiten. "Anspruch auf Jugoslawische Gebiete" ist in der jetzigen Form des Spiel völlig sinnlos.

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Re: Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon Nightslaver » 14. März 2020 06:15

c4-- hat geschrieben:Wenn die Entwickler (aus welchem Grund auch immer) nicht wollen, dass Italien Jugoslawien frühzeitig erobert, dann sollen die gefälligst den Fokusbaum überarbeiten. "Anspruch auf Jugoslawische Gebiete" ist in der jetzigen Form des Spiel völlig sinnlos.


Der Fokusbaum von Italien wird mit ziemlicher Sicherheit noch überarbeitet werden, ist ja inzwischen die einzige Major Nation, neben der SU, wo der Fokusbaum nicht erneuert wurde.
Könnte mir durchaus vorstellen das dies dann auch mit dem nächsten DLC kommen wird, oder dem darauffolgenden.

c4-- hat geschrieben:Appeasement war eine Frage der Einstellung, diese Einstellung hatte sich durch die "Zerschlagung der Rest-Tschechei" verändert.


Nein, das war keine Frage der Einstellung, als mehr eine der Abwägung ob man sich so einen Krieg leisten kann (wirtschaftlich wie von den Verlusten her) und sollte. Um die Appeasement Politik von England und Frankreich zu verstehen muss man die Situation betrachten in der Europa sich zu dieser Zeit befand.
Der Erste Weltkrieg war gerade einmal knappe 20 Jahre her und Vielen mit seinen hohen Verlusten und jahrelangen zermürbenden Stellungskriegen noch in bester Erinnerung, zudem hat er die Finanzen der betroffenen Länder auch stark belastet und zusammen mit der nach dem Krieg ausgebrochenen Spanischen Grippe tiefe Kerben in die Jahrgänge von Frankreich und England gerissen, die sich bis zum Zweiten Weltkrieg gerade erst wieder auf das Niveau von 1914 erholt hatten. Dann war die Weltwirtschaftskrise 1929, welche auch nur wenige Jahre zurück lag und die Wirtschaft steckte immer noch in einer tiefen Rezension, dazu kamen die Kosten für den Kolonialismus und die zunehmenden Spannungen mit Japan, die sich seit Jahren in Asien durch Japans Expansionen abzeichneten und Frankreich und England dazu zwangen trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage viel Geld in die Modernisierung der Übersee-Flotte zu investieren.

Das letzte was man in dieser Situation noch wollte und unter rational vernünftig denkenden Menschen gebrauchen konnte war ein neuer langwieriger und teurer Krieg gegen Nazi-Deutschland.
Leider nur schätzte man halt in Paris und London Hitler völlig falsch ein und glaubte wirklich das Hitler ein vernunftfähiger Mensch wäre (mit Mussolini hatte man schließlich bis dahin auch die Erfahrung gemacht das mit ihm als Faschisten verbindlich zu reden war), der ebenso wenig an einem neuen Krieg interessiert ist und politisch einlenken würde wenn man ihm genug entgegen kommen würde / größere Zugeständnisse macht.
Hinzu kam sicherlich auch noch, weshalb man sich auf Hitler zubewegte, das Frankreich und England die militärische Stärke Nazi-Deutschlands falsch einschätzten und es auch für militärisch stärker hielten als es eigentlich bis zur Zerschlagung der Tschechoslowakei war. Die Propaganda der Nazis (man muss auch bedenken dass diese Bild- / Ton-Medien betonte Propaganda der Nazis noch etwas relativ Neues war) hat da durchaus ihren Anteil daran getragen.

Alles in allen also war die Appeasement Politik vor allen daraus erwachsen das man Hitler als Politiker und Menschen völlig falsch eingeschätzt hat und aus gut nachvollziehbaren wirtschaftlichen und militärischen Gründen versucht hat in einer insgesamt angespannten wirtschaftlichen (Weltwirtschaftskrise, Rezension) wie politischen Lage (Japan / Asien / Kolonien) eine weitere Belastung zu vermeiden.
Ohne diese Kombination aus nachklingenden Auswirkungen des Ersten Weltkriegs, die angespannte wirtschaftliche Lage und Japans aggressives Verhalten in Asien hätte es die Appeasement Politik vermutlich nie in dieser Form gegeben und man hätte sich schon früher nachdrücklicher gegen die Politik Hitlers gestellt.
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Re: Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon derdorfbengel » 14. März 2020 10:45

c4-- hat geschrieben:
Appeasement war eine Frage der Einstellung, diese Einstellung hatte sich durch die "Zerschlagung der Rest-Tschechei" verändert. Und diese Eroberung, die die Alliierten im Übrigen haben durchgehen lassen, war bereits nicht mehr gerechtfertigt. Eine italienische Eroberung Jugoslawiens wäre keineswegs schlimmer gewesen, sondern wäre allerhöchstens ihrerseits ein Schlusspunkt für alliiertes Appeasement.

Wir reden hier außerdem immer noch von Italien 1936, was zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit Deutschland in irgendeiner Form verbündet war (der Beitritt zum Antikominternpakt erfolgte 1937 und der Stahlpakt wurde erst 1939 geschlossen) und ebenfalls im 1. Weltkrieg auf Seiten der Entente kämpfte. Von "Alles-oder-nichts Kriegsabsicht deutscherseits" kann in diesem Zusammenhang also kaum die Rede sein.

Wenn die Entwickler (aus welchem Grund auch immer) nicht wollen, dass Italien Jugoslawien frühzeitig erobert, dann sollen die gefälligst den Fokusbaum überarbeiten. "Anspruch auf Jugoslawische Gebiete" ist in der jetzigen Form des Spiel völlig sinnlos.


Das Spiel wird ja laufend überarbeitet. Und gerade das löst doch die Inkonsistenzen aus. Es ist immer in irgendeinem Fokusbaum oder in irgendeinem Event - noch weniger sichtbar - irgendwas, was unbeabsichtigte neue Dynamiken auslöst.

Die "Rest-Tschechei" war auch nach meiner Einschätzung der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Darin war nun kein irgendwie mehr zu rechtfertigender Anspruch Deutschlands erkennbar, so dass sich wohl die Einschätzung durchsetzte, dass Hitler keineswegs "nur" wie andere deutsche Politiker die Wiederherstellung Deutschlands beabsichtigte, welchem Anliegen ja durchaus einige Berechtigung zuerkannt wurde, sondern er offenbar gierig immer mehr vom Kuchen wollte.
Erstaunlich, wie das offenbar viele gleichartig sehen...

Damit begann ja dann die deutliche Rüstung und Politiker, die für Verständnis eingetreten waren, wurden verachtet. Vielleicht hätten F und GB ja schon 1938 interveniert, wenn sie sich dazu in der Lage gesehen hätten. Aufgrund ihres Rückstands gegenüber Deutschlands blieb ihnen wohl nichts anderes übrig.

Italien misstrauten sie ebenfalls und sahen es in Planspielen an der deutschen Seite, eben schon wegen der gleichgerichteten Ideologie. Es ist ja kein Wunder, dass Frankreich auch an der italienischen Grenze die Maginot-Linie ausbaute. Das tat es keineswegs automatisch in jede Richtung, wie die belgische und spanische Grenze zeigen.

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Re: Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon Nightslaver » 14. März 2020 10:56

derdorfbengel hat geschrieben:Das Spiel wird ja laufend überarbeitet. Und gerade das löst doch die Inkonsistenzen aus. Es ist immer in irgendeinem Fokusbaum oder in irgendeinem Event - noch weniger sichtbar - irgendwas, was unbeabsichtigte neue Dynamiken auslöst.


Diese Inkonsistenzen sind durch die jüngste Überarbeitung des Spanischen Bürgerkriegs doch auch erst wieder sehr sichtbar geworden. England und Frankreich haben im Fokusbaum nun jeweils Punkte bekommen die ihnen deutlich mehr Intervention im Spanischen Bürgerkrieg ermöglichen, Deutschland und Italien wurden da allerdings vollständig außen vor gelassen, obwohl beide Länder stark im Bürgerkrieg inbolviert waren und durchaus nennenswerte Erfahrungen daraus ziehen konnten (gerade der deutsche Flugzeugbau hat stark vom spanischen Bürgerkrieg profitiert, aber auch die Luftkampftaktik und die Erprobung / Weiterentwicklung der Me109 haben davon profitiert).

Im Spiel spiegelt sich das nach wie vor nicht wieder, da hat der Spanische Bürgerkrieg quasi überhaupt keine nennenswerten Benefits für Italien und Deutschland und ist einfach ein Konflik in den man sich einschalten kann, aber absolut nicht einschalten muss, weil es nur wenig Belohnung hat da zu intervenieren.
Selbst im 15 Jahre alten HoI 2 war der Spanische Bürgerkrieg für Deutschland schon deutlich wichtiger, weil man dort, wenn die Faschisten gewonnen haben, Boni für die Flugzeugforschung erhalten hat.

derdorfbengel hat geschrieben:Italien misstrauten sie ebenfalls und sahen es in Planspielen an der deutschen Seite, eben schon wegen der gleichgerichteten Ideologie. Es ist ja kein Wunder, dass Frankreich auch an der italienischen Grenze die Maginot-Linie ausbaute. Das tat es keineswegs automatisch in jede Richtung, wie die belgische und spanische Grenze zeigen.


Es war durchaus geplant die Maginot-Line bis ans Meer zu verlängern, teilweise wurde es auch umgesetzt, worüber sich aber auch die Niederlande und Belgien beschwerten.
Allerdings war der Ausbau auch unendlich teuer, weshalb die Stellungen an der Grenze zu Belgien und Niederlande auch vergleichsweise schwach und Lückenhaft waren, außerdem auch weniger Priorität besaßen, weil die Planung vorsah im Falle einer Deutschen Offensive durch Belgien und Niederlande den Krieg hauptsächlich in eben jenen beiden Ländern auszutragen und nicht wie im Ersten Weltkrieg in Frankreich.
Entsprechend darum funktionierte ja auch der Sichelschnitt nach Kriegbeginn in Frankreich, weil Briten und Franzosen das Groß ihrer Truppen an der beglisch-niederländischen Grenze hatten und nachdem die Deutschen zur Ablenkung in die Niederlande und Beglien eingefallen sind sofort die Grenze überschritten, während der Deutsche Hauptvorstoß aber über Luxemburg und die Ardennen erfolgte, genau zwischen der Naht von der Niederländisch-Belgischen Front im Norden und der Maginot-Front.
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Re: Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon c4-- » 14. März 2020 17:53

Nightslaver hat geschrieben:Der Fokusbaum von Italien wird mit ziemlicher Sicherheit noch überarbeitet werden, ist ja inzwischen die einzige Major Nation, neben der SU, wo der Fokusbaum nicht erneuert wurde.
Könnte mir durchaus vorstellen das dies dann auch mit dem nächsten DLC kommen wird, oder dem darauffolgenden.


Ja, das wäre an der Zeit, bis dahin bleibt die Lage leider unbefriedigend, schließlich kann Italien aktuell sein Novus Imperium Romanum vergessen, wenn an Jugoslawien (und in der Konsequenz die Tschechoslowakei und später Ungarn) nicht ranzukommen ist.

Nightslaver hat geschrieben:Nein, das war keine Frage der Einstellung, als mehr eine der Abwägung ob man sich so einen Krieg leisten kann (wirtschaftlich wie von den Verlusten her) und sollte.

Das ist doch Wortklauberei, eine politische Einstellung ist nichts anderes als das Ergebnis einer Abwägung.

Nightslaver hat geschrieben:Um die Appeasement Politik von England und Frankreich zu verstehen muss man die Situation betrachten in der Europa sich zu dieser Zeit befand.
Der Erste Weltkrieg war gerade einmal knappe 20 Jahre her und Vielen mit seinen hohen Verlusten und jahrelangen zermürbenden Stellungskriegen noch in bester Erinnerung, zudem hat er die Finanzen der betroffenen Länder auch stark belastet und zusammen mit der nach dem Krieg ausgebrochenen Spanischen Grippe tiefe Kerben in die Jahrgänge von Frankreich und England gerissen, die sich bis zum Zweiten Weltkrieg gerade erst wieder auf das Niveau von 1914 erholt hatten. Dann war die Weltwirtschaftskrise 1929, welche auch nur wenige Jahre zurück lag und die Wirtschaft steckte immer noch in einer tiefen Rezension, dazu kamen die Kosten für den Kolonialismus und die zunehmenden Spannungen mit Japan, die sich seit Jahren in Asien durch Japans Expansionen abzeichneten und Frankreich und England dazu zwangen trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage viel Geld in die Modernisierung der Übersee-Flotte zu investieren.

Das letzte was man in dieser Situation noch wollte und unter rational vernünftig denkenden Menschen gebrauchen konnte war ein neuer langwieriger und teurer Krieg gegen Nazi-Deutschland.
Leider nur schätzte man halt in Paris und London Hitler völlig falsch ein und glaubte wirklich das Hitler ein vernunftfähiger Mensch wäre (mit Mussolini hatte man schließlich bis dahin auch die Erfahrung gemacht das mit ihm als Faschisten verbindlich zu reden war), der ebenso wenig an einem neuen Krieg interessiert ist und politisch einlenken würde wenn man ihm genug entgegen kommen würde / größere Zugeständnisse macht.
Hinzu kam sicherlich auch noch, weshalb man sich auf Hitler zubewegte, das Frankreich und England die militärische Stärke Nazi-Deutschlands falsch einschätzten und es auch für militärisch stärker hielten als es eigentlich bis zur Zerschlagung der Tschechoslowakei war. Die Propaganda der Nazis (man muss auch bedenken dass diese Bild- / Ton-Medien betonte Propaganda der Nazis noch etwas relativ Neues war) hat da durchaus ihren Anteil daran getragen.

Alles in allen also war die Appeasement Politik vor allen daraus erwachsen das man Hitler als Politiker und Menschen völlig falsch eingeschätzt hat und aus gut nachvollziehbaren wirtschaftlichen und militärischen Gründen versucht hat in einer insgesamt angespannten wirtschaftlichen (Weltwirtschaftskrise, Rezension) wie politischen Lage (Japan / Asien / Kolonien) eine weitere Belastung zu vermeiden.
Ohne diese Kombination aus nachklingenden Auswirkungen des Ersten Weltkriegs, die angespannte wirtschaftliche Lage und Japans aggressives Verhalten in Asien hätte es die Appeasement Politik vermutlich nie in dieser Form gegeben und man hätte sich schon früher nachdrücklicher gegen die Politik Hitlers gestellt.


Dem stimme ich inhaltlich völlig zu.
Doch ich sehe nicht, inwiefern das für eine Intervention gegen Italien spricht; wenn du u.a. schreibst "mit Mussolini hatte man schließlich bis dahin auch die Erfahrung gemacht das mit ihm als Faschisten verbindlich zu reden war", dann macht das ein Nichteingreifen bzw. einen Verhandlungsfrieden doch erheblich wahrscheinlicher als eine militärische Intervention Frankreichs an Seiten Jugoslawiens gegen die Italiener.

derdorfbengel hat geschrieben:Italien misstrauten sie ebenfalls und sahen es in Planspielen an der deutschen Seite, eben schon wegen der gleichgerichteten Ideologie. Es ist ja kein Wunder, dass Frankreich auch an der italienischen Grenze die Maginot-Linie ausbaute. Das tat es keineswegs automatisch in jede Richtung, wie die belgische und spanische Grenze zeigen.


Aber ist das ein Grund früh gegen Italien vorzugehen, oder nicht eher (aus Angst eines Deutschen Eingriffs) darauf zu verzichten.

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Re: [Hearts of Iron IV] Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon Chwanzus Longus » 14. März 2020 22:49

Nun hatte Deutschland ja berechtigte Ansprüche auf das Sudentland, Memelland oder Danzig.

Große Deutsche Bevölkerung in den Gebieten, vormals zum Deutschean Reich gehört etc. Das ist bei Italien und Jugoslavien überhaupt nicht der Fall.
Man muss den Allierten schon noch nachvollziebar klar machen können warum man angeblich Anspruch auf das Gebiet hat.
Ich rückte in einem brillianten takischen Manöver Rückwärts vor.

Und noch eine Erklärung von meinem Namen für die Unwissenden http://www.youtube.com/watch?v=fWpANSpqtEk

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Re: Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon derdorfbengel » 14. März 2020 23:25

Aber ist das ein Grund früh gegen Italien vorzugehen, oder nicht eher (aus Angst eines Deutschen Eingriffs) darauf zu verzichten.


Das ist eine gute Frage! Im Rahmen der grossen Zurückhaltung, die bis 1938 vorherrschte, war die Möglichkeit eines deutsch-italienisch- (spanischen?) Bündnisses sicher einer der Punkte, die vom schnellen Einmarsch abhielten. Insbesondere Frankreich sah sich da wohl im Notfall, wenn London zögerte, allein gegen eine solche bedrohliche Einkreisung.
Sie sind ja am Ende auch nicht gerne und mit Begeisterung in den Krieg gezogen wie 1914, sondern eher missmutig und pessimistisch. Soweit ich die Quellen dazu kenne.

"Große Deutsche Bevölkerung in den Gebieten, vormals zum Deutschean Reich gehört etc. Das ist bei Italien und Jugoslavien überhaupt nicht der Fall.
Man muss den Allierten schon noch nachvollziebar klar machen können warum man angeblich Anspruch auf das Gebiet hat."

Südtirol - deutsch besiedelte Region, Slowenien ebenso. Beide zuvor Teil Österreichs gewesen und ebenso wie die oben genannten preussisch-deutschen durch Versailles abhanden gekommen. Darum ist Slowenien im Spiel ja auch im deutschen Fokusbaum drin. Südtirol musste dem (erhofften) Bündnispartner geopfert werden, sonst wäre es sicher auch auf der hitlerschen Speisekarte gewesen.

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Re: [Hearts of Iron IV] Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon c4-- » 14. März 2020 23:31

Chwanzus Longus hat geschrieben:Nun hatte Deutschland ja berechtigte Ansprüche auf das Sudentland, Memelland oder Danzig.

Große Deutsche Bevölkerung in den Gebieten, vormals zum Deutschean Reich gehört etc. Das ist bei Italien und Jugoslavien überhaupt nicht der Fall.
Man muss den Allierten schon noch nachvollziebar klar machen können warum man angeblich Anspruch auf das Gebiet hat.


Wie hier eigentlich schon diskutiert, ist das Äquivalent zu Jugoslawien ja gerade nicht das Gebiet, auf welches die Deutschen gewisse Ansprüche hatten, sondern die "Rest-Tschechei", auf die keinerlei Anrecht bestand.
Da die Alliierten nach der "Zerschlagung der Rest-Tschechei" nicht in den Krieg gezogen sind, müsste die Logische Konsequenz sein, dass sie auch Italien (zumal 2 Jahre vorher) einen Freischuss zugestehen.

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Re: [Hearts of Iron IV] Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon Chwanzus Longus » 15. März 2020 12:29

c4-- hat geschrieben:
Chwanzus Longus hat geschrieben:Nun hatte Deutschland ja berechtigte Ansprüche auf das Sudentland, Memelland oder Danzig.

Große Deutsche Bevölkerung in den Gebieten, vormals zum Deutschean Reich gehört etc. Das ist bei Italien und Jugoslavien überhaupt nicht der Fall.
Man muss den Allierten schon noch nachvollziebar klar machen können warum man angeblich Anspruch auf das Gebiet hat.


Wie hier eigentlich schon diskutiert, ist das Äquivalent zu Jugoslawien ja gerade nicht das Gebiet, auf welches die Deutschen gewisse Ansprüche hatten, sondern die "Rest-Tschechei", auf die keinerlei Anrecht bestand.
Da die Alliierten nach der "Zerschlagung der Rest-Tschechei" nicht in den Krieg gezogen sind, müsste die Logische Konsequenz sein, dass sie auch Italien (zumal 2 Jahre vorher) einen Freischuss zugestehen.


Nur hat Tschechien selbst ja keinen Krieg geführt sondern sich kampflos annektieren lassen.
Ich rückte in einem brillianten takischen Manöver Rückwärts vor.

Und noch eine Erklärung von meinem Namen für die Unwissenden http://www.youtube.com/watch?v=fWpANSpqtEk

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Re: [Hearts of Iron IV] Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon c4-- » 15. März 2020 14:52

Chwanzus Longus hat geschrieben:Nur hat Tschechien selbst ja keinen Krieg geführt sondern sich kampflos annektieren lassen.


Trotzdem handelte es sich um einen Einmarsch der Wehrmacht. Und die Tschechen wären auch dagegen Vorgegangen, wenn eine Chance auf Erfolg bestanden hätte.

derdorfbengel
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Re: [Hearts of Iron IV] Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon derdorfbengel » 15. März 2020 15:27

So isses.

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Re: [Hearts of Iron IV] Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon nordstern » 16. März 2020 11:59

naja... dazu kam noch das die Alliierten vorallem Frankreich den Krieg hätten 1939 beenden können. Wenn die Franzosen das Rheinland kassiert hätten, hätte Deutschland den Krieg nicht weiterführen können. Zum einen weil der Rhein sie als natürliches Hinderniss blockiert hätte, weil dort sehr viel Bevölkerung war und weil der damalige Schwerpunkt der Stahlindustrie im Ruhrgebiet war. Ohne den Stahl oder die Kohle aus dem Ruhrgebiet war die deutsche Schwerindustrie quasi kastriert.
Die deutsche Wehrmacht verfügte nicht über ausreichende Truppen um das Ruhrgebiet gegen einen französischen Angriff zu schützen. Die Franzosen griffen ja sogar testweise an und trafen auf schwache deutsche Verbände die sich von der Grenze kampflos zurückzogen zu den Verteidigungslinien. Soweit ich was standen entlang der gesamten Grenze zwischen Rhein und Luxemburg nur drei deutsche Divisionen. Die Franzosen hätten problemlos das Saarland und Rheinland westlich des Rheins besetzen können und damit den Krieg 1939 oder 1940 beenden können. Zumal eine Besetzung des Rheinlandes beider deutschen Bevölkerung garnicht gut rübergekommen wäre. Die Naziführung hatte Angst vor der Reaktion der Bevölkerung. Deswegen wurde auch bis 1941 die Wirtschaft nicht auf Kriegsindustrie umgestellt. Man sollte die Bevölkerung nicht den Krieg spühren lassen um Traumata aus dem 1.Weltkrieg und damit Widerstand gegen den Krieg zu vermeiden.

Meiner überzeugten Meinung nach, hätte ein einmarsch in das Ruhrgebiet den Krieg sehr schnell beendet.

Aber selbst wenn nicht, hätte auch das rechtzeitige eintreffen der Panzerreserve in Sedan den Krieg beendet. Weil die Wehrmacht 1940 in Frankreich deutlich schwächer war als die Alliierten Truppen. Die Alliierten hatten 3Mio Soldaten und 4.500 echte Panzer an der Front. Die Deutschen hatten 1-1,5Mio Soldaten und 2.500 Panzer, darunter lediglich 500 echte Panzer. Bei einem Scheitern des Sichelschnitts (der übrigens nur der Notfallplan war, nachdem die Alliierten die echten Pläne erbeuteten), hätte die Wehrmacht den Krieg sicherlich verloren.


Erstaunlich ist hier auch, das Deutschland die Toten aus dem 1.Weltkrieg und der spanischen Grippe um ein vielfaches besser weggesteckt hat wie Frankreich oder England. Vorallem Frankreich leidet noch heute demographisch an den damaligen Verlusten. Während in Deutschland keine 20 Jahre nach dem 1.Weltkrieg und 15 Jahre nach der spanischen Grippe das niemanden wirklich interessiert hat.



Zurück zum Spiel:
Ich hasse den letzten DLC. Ich finde es einfach nur absurd was Paradiox da gemacht hat. Die Garnisonen nehmen mehr Schaden als man Kriegstote hat. Die Partisanen zerstören mehr Fabriken als man reparieren kann. Das ist nicht historisch korrekt und greift in die ansonsten ungebuffte Balance der Achse massiv ein. Es gibt keine Mechanik mit der die Achse das kontern könnte. Ich erlebe es nun schon einmal am eigenen Leib und dreimal bei der KI, das dem DR in RUssland um 1942 die Manpower ausgehen und sie kampflos zusammenbrechen. Nicht aufgrund ihrer hohen Verluste im Krieg. Die Achse hat in meinem aktuellen Fall als USA 4,16 Mio Tote im Krieg bis 1942 zu verzeichnen. Wenn ich das DR aufrufe haben sie 0 manpower bei 10% Rekrutierungsrichtlinie. Wenn man sich das mal durchrechnet bei 78Mio. Kernbevölkerung und 1,2Mio (von 2,1Mio Sollstärke) Soldaten, hat das DR 2,44Mio Manpower in den besetzen Gebieten verloren.
Historisch war der Grenzverlauf jedoch. Die Wehrmacht stieß 1941 bis vor Moskau, Stalingrad und Tallinn vor und stand im Kaukasus. Also die größte Ausdehung 1942 historisch erreichte die KI ziemlich genau 1941 nur um dann alle Offensiven einzustellen und einzubrechen wg Manpower.

Auch absurd finde ich, das alle Gebiete die kein Kern sind Rebellen haben. Also als USA Costa Rica, Hawaii und Alaska.. im Ernst? Da gab es aber keine Rebellen. Genausowenig wie im besezten Tschechien oder den von England an die USA abgetretenen Gebieten wie Grönland, Bermuda, etc... oder dem von England pbernommenen Island. Wirklich absurd wird es, wenn Tschenien die Infrastruktur und Fabriken schneller zerstört, wie man das reparieren kann.

Ich habe ehrlich keine Lust mehr in HoI4 etwas zu erobern, weil ich weis, das das eh nichts bringt, weil die Rebellen das alles in kürzester Zeit zerstören und ich eh kaum Zugriff auf Ressourcen habe und nur Manpower verbrenne. Bei allem patriotischen Partisanengehabe... so effektiv und vorallem so schlimm waren die nicht. Deutschland verlor vermutlich an Partisanen im gesamten Krieg vielleicht ein paar zehntausend Soldaten und mehr nicht.

Meine empfehlung: Garnisonen verteidigen nicht mehr die Infrastruktur (Flughäfe, Bunker, etc) sondern auch Fabriken und Infrastruktur. Zudem skaliert die Garnison nicht komplett passiv. Also Unterdrückung gibt nur die Verluste an, wenn Garnison angegriffen wird sondern Unterdrückung oder von mir aus ein neuer Wert der sich aus Unterdrückung und Geschwindigkeit zusammen setzt, reduziert die Partisanenaktiviäten. Je mehr Präsenz eine Besatzungsmacht zeigt, desto weniger Partisanen wird es geben. Einfach damit das ganze nicht so eskaliert wie aktuell. Es ist nur noch absurd.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

Landsmann
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Re: [Hearts of Iron IV] Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon Landsmann » 16. März 2020 13:07

dass mit in Tschechien keine Rebellen sah Reinhard Heydrich anders ^^

Wiki:
Nach dem Einmarsch der Wehrmacht und damit der Zerschlagung der Rest-Tschechei war ein Teil der tschechischen Regierung nach England geflohen. In London etablierte der ehemalige Präsident Edvard Beneš eine Exilregierung, die zur Festigung des Ansehens in ihrer besetzten Heimat Sabotageakte durchführen ließ. Hierzu wurden von den Briten tschechische und slowakische Soldaten ausgebildet, die nachts mit Fallschirmen über dem besetzten Gebiet absprangen. Die Agenten sollten Kontakt zum tschechischen Untergrund aufnehmen und Aktionen wie Sprengungen von Fabrikanlagen und Aufstellung von Funkpeilsendern zur Orientierung für alliierte Bomber durchführen. Da aber das Überwachungssystem und der Druck der Deutschen auf die tschechische Bevölkerung unterschätzt wurden, blieben die Aktionen meist erfolglos.[1]

Neben seiner Funktion als SS-Obergruppenführer und General der Polizei stand Heydrich ab September 1939 auch dem Reichssicherheitshauptamt (RSHA) vor. Im Oktober 1941 wurde er Stellvertretender Reichsprotektor in Böhmen und Mähren und war damit zuständig für die brutale Verfolgung des tschechoslowakischen Widerstands. Die damit verbundene Repressionswelle trug ihm bei der lokalen Bevölkerung den Beinamen Schlächter von Prag bzw. Henker von Prag ein.

In den Wochen vor dem Anschlag war der tschechische Widerstand erstarkt.[2] Heydrich, der seit September 1941 beschönigende Berichte hierzu an Martin Bormann geschickt hatte, räumte in einem Schreiben an Bormann am 19. Mai 1942 erstmals ein, dass sich die Lage im Protektorat verschlechtert habe, und sagte auf einer Pressekonferenz in Prag am 26. Mai 1942, einen Tag vor dem Überfall:

„Ich spüre und sehe, daß die ausländische Propaganda und die defaitistische und deutschfeindliche Flüsterpropaganda im Raum wieder erheblich am Zunehmen ist. […] Auch die kleinen Sabotageakte, die weniger Schaden tun als einen oppositionellen Geist demonstrieren sollen, haben zugenommen.“[3]
suche zogg/mod kumpel hoi4

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Re: [Hearts of Iron IV] Bedeutende Gründe für den 1.9-Patch ohne DLC?

Beitragvon c4-- » 16. März 2020 14:51

Ich denke, dass die Mechanik der automatischen Garnisonen, mit verschiedenen Arten der Besatzung, eine grundsätzlich gute Idee ist, deren Umsetzung jedoch sehr verbesserungswürdig ist.
Besatzung kostet zu viel Manpower, es fehlt eine Option die schnell zu einer dauerhaften Befriedung führt (die darf dann auch gerne kostspielig sein) und die meisten Optionen die es gibt nutzt man kaum, weil sie alle langsamer zu Gehorsam führen als die zivile Verwaltung.

Wenn wir das ganze aus der historischen Perspektive betrachten, dann wird eine bedeutende Sache vom Spiel total übersehen: Echter Widerstand wurde meist von feindlichen Nationen gefördert und trat auch fast nur zu Kriegszeiten auf. Das wir hier ohne Krieg oder große (übrig gebliebene) Feinde signifikanten Widerstand haben ist daher unhistorisch.