[Hearts of Iron IV] Tipps und Tricks: Was für Vorteile bringen die 3 Parteien (Fasch/Demo/Komm)

Alles zum Spiel - natürlich erst nach Release

Moderator: Moderatoren

Benutzeravatar
Nightwolf
Medicus
Medicus
Beiträge: 243
Registriert: 3. März 2019 01:35

[Hearts of Iron IV] Tipps und Tricks: Was für Vorteile bringen die 3 Parteien (Fasch/Demo/Komm)

Beitragvon Nightwolf » 7. März 2020 20:04

Ich hab mich jetzt eine ganze Weile mit kleineren Ländern versucht aber irgendwie hat man es mit jeden total schwer. Man hat nur max 4 Bauplätze, kann fast nichts produzieren und kann gerade mal 4 bis 6 Divisionen insgesamt bauen. Habe es jetzt in Europa, Afrika, Asien und Südamerika versucht und überall das selbe Problem. Im Internet steht überall dass man z.B. Faschistisch werden soll weil man dadurch viel mehr Manpower, Divisionen und Fabriken bekommt aber ich hab bisher rein gar keinen Unterschied gefühlt. Andere meinen das selbe wenn man Demokratisch oder Kommunistisch wird aber auch da habe ich keinen Unterschied gemerkt. Auch ein großes Problem der kleinen Länder ist, dass man erst bei 40 oder 70 % Spannung Kriegsziele gegen andere Länder machen kann aber bis dahin haben meist die größeren Länder alles erobert.

Habe es jetzt schon mit Iran, Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark, Irak, Saudi Arabien, Benelux Staaten, Brasilien, Australien, Spanien (im Bürgerkrieg Fasch und später auf Komm geändert) Halb Südamerika und jetzt mein letzer Versuch Estland versucht. Mit allen konnte ich nichts machen und nichts bauen.

Habt ihr eventuelle Tipps was ich wohl möglich falsch gemacht habe ? Wie gesagt habe ich bei all diesen Ländern unterschiedlich Faschistisch, Demokratisch, Kommunistisch und Partei Neutal gespielt aber konnte ich wegen fehlender Bauplätze fast keine Fabriken bauen (trotz der Schwerpunkte), hatte nie Ressis (man konnte trotzdem produzieren aber nicht so effektiv), Hatte nie mehr als 4 bis 6 schwache Divisionen weil die Bevölkerung so wenig war und man sie trotz anderer Gesetze nicht erhöhen konnte und anderen Länder angreifen ging auch nicht entweder wegen fehlender Spannung oder weil sie bis dahin schon erobert waren und man selber deshalb klein blieb oder selbst erobert wurde

UND was besonders wichtig ist, hat man wirklich Vorteile wenn man sich in eine Partei Richtung entwickelt ? Also haben die Faschisten irgendwelche Vorteile gegenüber den Demokraten und den Kommunisten auch wenn man sich jetzt nicht deren Bündnissen (Achse, Aliierte, Rote) anschließt ? :strategie_zone_80:

Benutzeravatar
Nightslaver
Princeps Prior
Princeps Prior
Beiträge: 1909
Registriert: 31. August 2013 18:13
:
Gewinner Userwahl

Re: [Hearts of Iron IV] Tipps und Tricks: Was für Vorteile bringen die 3 Parteien (Fasch/Demo/Komm)

Beitragvon Nightslaver » 7. März 2020 21:19

Nightwolf hat geschrieben:Ich hab mich jetzt eine ganze Weile mit kleineren Ländern versucht aber irgendwie hat man es mit jeden total schwer. Man hat nur max 4 Bauplätze, kann fast nichts produzieren und kann gerade mal 4 bis 6 Divisionen insgesamt bauen.


Natürlich sind kleine Länder schwerer, oder glaubst du Dänemark hätte es in der Realität einfacher gegen Staaten wie Frankreich, oder Russland und Deutschland?
Wobei HoI 4 da schon wesentlich mehr von seinen Vorgängern abweicht, durch die Optionen im Fokusbaum, wo kleine Länder noch viel schwerer waren.
In HoI 4 kann man selbst mit Belgien die halbe Welt erobern, wenn man weiß was man macht.

Nightwolf hat geschrieben:Habe es jetzt in Europa, Afrika, Asien und Südamerika versucht und überall das selbe Problem. Im Internet steht überall dass man z.B. Faschistisch werden soll weil man dadurch viel mehr Manpower, Divisionen und Fabriken bekommt aber ich hab bisher rein gar keinen Unterschied gefühlt.


Im generischen Fokusbaum gibt es über den faschistischen Pfad mehr Prozent an rekrutierbare Bevölkerung, das ist so, wenn du das nicht bemerkst dann weiß ich auch nicht.
Viel mehr wird es bei den meisten Ländern dadurch sicher nicht, weil man am Ende halt trotzdem nicht mehr rekrutieren kann als man Bevölkerung im Land hat und ein Land wie Dänemark, Finnland, oder Saudi Arabien hat nunmal keine so große Staatsbevölkerung.

Nightwolf hat geschrieben:Andere meinen das selbe wenn man Demokratisch oder Kommunistisch wird aber auch da habe ich keinen Unterschied gemerkt. Auch ein großes Problem der kleinen Länder ist, dass man erst bei 40 oder 70 % Spannung Kriegsziele gegen andere Länder machen kann aber bis dahin haben meist die größeren Länder alles erobert.


Darum wählt man auch den Faschismus, wenn man auf Agression aus ist, alle anderen brauchen halt deutlich mehr Weltspannung bevor sie Kriege führen können, besonder schlimm ist es bei Demokratien und Neutralen Regierungen mit Isolation als Ausrichtung.

Nightwolf hat geschrieben:Habe es jetzt schon mit Iran, Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark, Irak, Saudi Arabien, Benelux Staaten, Brasilien, Australien, Spanien (im Bürgerkrieg Fasch und später auf Komm geändert) Halb Südamerika und jetzt mein letzer Versuch Estland versucht. Mit allen konnte ich nichts machen und nichts bauen.


Gerade Benelux, Finnland, Dänemark, Estland und Spanien sind für Spieler ohne guten Plan wirklich ungünstigste Staaten, die man wählen kann, weil alle genannten immer 100%ig in Kriege gegen übermächtige Gegner gezogen werden, da muss man schon wissen wie die Mechaniken in HoI 4 funktionieren, sonst verliert man ebenso 100%ig.

Machbar ist mit kleinen Staaten aber durchaus eine ganze Menge, wenn man das Spiel verstanden hat.

Hier mal ein Beispiel aus meiner Partie mit Griechenland, Stand 1945:

Bild

Nightwolf hat geschrieben:Habt ihr eventuelle Tipps was ich wohl möglich falsch gemacht habe ?


Nein, weil keiner von uns hellsehen kann was du so in deinem Savegames mit den jeweiligen Ländern zu welcher Zeit veranstaltest und falsch machst. ;)
Allgemein, auch anhand desen was du hier schreibst würde ich aber mal sagen, zum einen hast du weder verstanden welche Boni du wann im Fokusbaum bekommen kannst und das du nicht verstehst welche Wirkung was hat im jeweiligen Fokusbaum.
Zudem verstehst du nach wie vor nicht wie du deine mit kleinen Staaten im Vergleich zu größeren noch knapperen Ressourcen möglichst sinnvoll einsetzt und effektiv verwendest.
Als kleines Land musst du dich noch wesentlich mehr spezialiseren als mit großen Nationen wie Deutschland und hast viel länger nicht die Rohstoffe & Bevölkerung um dich überall (Land, See, Luft) zu positionieren.
Zudem sollte man auch eine Strategie haben wo man was möglichst früh durch Expansion rohstofftechnisch dazugewinnen kann, da dürfte auch einer deiner Fehler liegen.
Auch wichtig ist das man mit kleinen Staaten genau weiß was man wann erforschen will / muss, da du zum einen sowieso schon von Spielstart an einen Technologierückstand hast und zum anderen auch einen Rückstand bei den Forschungsplätzen besitzt, da wild rumzuforschen und Dinge zu forschen die einen nicht weiterhelfen ist das pure Gift und vergrößert den Abstand zu den großen Ländern nur noch wesentlich mehr.

Nightwolf hat geschrieben:Wie gesagt habe ich bei all diesen Ländern unterschiedlich Faschistisch, Demokratisch, Kommunistisch und Partei Neutal gespielt aber konnte ich wegen fehlender Bauplätze fast keine Fabriken bauen (trotz der Schwerpunkte), hatte nie Ressis (man konnte trotzdem produzieren aber nicht so effektiv)


Man kann Rohstoffe die einem fehlen auch von anderen Staaten einhandeln, gerade als kleiner Staat mit kaum eigenen Rohstoffen hat man dazu in der Regel gar keine Alternative, besonders nicht wenn man nicht als Faschist spielt und früh agressiv Rohstoffreiche Länder erobert, oder erobern kann. ;-)

Nightwolf hat geschrieben:UND was besonders wichtig ist, hat man wirklich Vorteile wenn man sich in eine Partei Richtung entwickelt ?


Naütrlich gibt es da Unterschiede, das sollte einen, wenn man eine Weile spielt eigentlich von alleine ins Auge springen.
Faschisten können am schnellsten agressiv expandieren und Expeditionstruppen entsenden, weil sie nicht an eine bestimmte Höhe der Weltspannung gebunden sind.
Danach stuft sich das ab von Kommunisten über Neutrale / Monarchie bis hin zur Demokratie, welche am meisten Weltspannung braucht um außenpolitisch aktiv werden zu können und daher am wenigsten dafür geeignet ist, bzw. gar nicht, um aktiv durch Kriege zu expandieren.
ASUS RTX 2060 Super RoG Strix O8G | ASUS Strix Z590-E Gaming Wifi | Corsair Dominator Platinum RGB 32GB DDR4 RAM CL16 3200MHz | Intel Core i7 11700K @3.6GHz | Corsair Hydro Series H115i | be quiet! Dark Power 12 80 Plus Titanium 850W | EVGA DG-85 Big-Tower | Windows 10 Pro x64 | 2x LG 24GM79-B

Benutzeravatar
Nightwolf
Medicus
Medicus
Beiträge: 243
Registriert: 3. März 2019 01:35

Re: [Hearts of Iron IV] Tipps und Tricks: Was für Vorteile bringen die 3 Parteien (Fasch/Demo/Komm)

Beitragvon Nightwolf » 8. März 2020 00:46

Nightslaver hat geschrieben:In HoI 4 kann man selbst mit Belgien die halbe Welt erobern, wenn man weiß was man macht.


ja indem man sie wie bei allen anderen Kleinen Ländern total einbunkert und abwartet bis die Nazis fast vernichtet sind

Nightslaver hat geschrieben:Im generischen Fokusbaum gibt es über den faschistischen Pfad mehr Prozent an rekrutierbare Bevölkerung, das ist so, wenn du das nicht bemerkst dann weiß ich auch nicht.


Ok hab jetzt ein neues Spiel gestartet und mehrere Sachen geändert und auch eine andere Reihenfolge gemacht und ja jetzt klappt das besser mit der Bevölkerung


Nightslaver hat geschrieben:da muss man schon wissen wie die Mechaniken in HoI 4 funktionieren, sonst verliert man ebenso 100%ig. Machbar ist mit kleinen Staaten aber durchaus eine ganze Menge, wenn man das Spiel verstanden hat.


Ich weiß schon worauf ich zu achten habe, ich bin vielleicht nicht so ein guter Elite Spieler wie du aber als Einzelspieler ziemlich gut. Selbst bei der Länderwahl plane ich schon 100 Sachen, von Fabrikwahl, bis hin zu Kriegsziele und so weiter

Nightslaver hat geschrieben:Hier mal ein Beispiel aus meiner Partie mit Griechenland, Stand 1945:


Ok Griechenland ist ein blödes Beispiel oder ? :) Viele Ressis, viele Bauplätze, hohe Bevölkerung und außer Italien keine nennenswerten Feinde

Nightslaver hat geschrieben:Allgemein, auch anhand desen was du hier schreibst würde ich aber mal sagen, zum einen hast du weder verstanden welche Boni du wann im Fokusbaum bekommen kannst und das du nicht verstehst welche Wirkung was hat im jeweiligen Fokusbaum.
Zudem verstehst du nach wie vor nicht wie du deine mit kleinen Staaten im Vergleich zu größeren noch knapperen Ressourcen möglichst sinnvoll einsetzt und effektiv verwendest.
Als kleines Land musst du dich noch wesentlich mehr spezialiseren als mit großen Nationen wie Deutschland und hast viel länger nicht die Rohstoffe & Bevölkerung um dich überall (Land, See, Luft) zu positionieren.
Zudem sollte man auch eine Strategie haben wo man was möglichst früh durch Expansion rohstofftechnisch dazugewinnen kann, da dürfte auch einer deiner Fehler liegen.
Auch wichtig ist das man mit kleinen Staaten genau weiß was man wann erforschen will / muss, da du zum einen sowieso schon von Spielstart an einen Technologierückstand hast und zum anderen auch einen Rückstand bei den Forschungsplätzen besitzt, da wild rumzuforschen und Dinge zu forschen die einen nicht weiterhelfen ist das pure Gift und vergrößert den Abstand zu den großen Ländern nur noch wesentlich mehr.


Auch hier wieder, doch ich weiß inzwischen wie ich strategisch voran gehen muss und worauf ich achten muss. Bei den Schwerpunkten fange ich meistens immer mit Zivilfabriken an bis hinunter zum Forschungsteam, damm weiter mit Militärfabriken und dann je nach Zeit und Lage entweder Landeinheiten verbessern oder sofort auf Politik. Und bei Forschung konzentriere ich mich imemr zuerst auf Forschungs und Bau Geschwindigkeit und dann auch auf Landeinheiten Verbesserungen und so weiter und nebenbei auch auf die Doktrin.

Wie soll man mit Ressis umgehen wenn man keine hat ? Und Handel kann man auch vergessen weil man dafür seine 3 oder 4 Zivilfabriken aufgeben muss und dann kann man nichts mehr bauen. Deshalb verwende ich im Notfall nur 1 oder max 2 für Handel und auch nur dann wenn es unbedingt notwendig ist. Bei der Bevölkerung gehe ich halt oft auf 2,5% Rekrutierbare Bevölkerung also das beste von allen Optionen. Manchmal (aber nicht bei allen Ländern) hat man schon ab 3,5 % hohe Einbusse beim Bau und bei der Produktion deshalb nehme ich die nie oder eben nur im Notfall.

Bei der Armee setze ich fast komplett auf Landeinheiten und wenn was übrig bleiben sollte vielleicht zusätzlich auf Luft. See ignoriere ich komplett den Schiffe sind nur auf dem Meer einsetzbar und deshalb für meine Eroberungszüge unwichtig. Immerhin müssen meine Landeinheiten kämpfen und erobern

Nightslaver hat geschrieben:Naütrlich gibt es da Unterschiede, das sollte einen, wenn man eine Weile spielt eigentlich von alleine ins Auge springen.


JA ich bin dumm wenn ich bisher nichts gemerkt habe !!!. Bei mir sind die Faschisten sehr Aggressiv, die Roten sind Betrüger und Lügner und die Demokraten sind Feige. SO ist es bei allen meiner Spiele

Benutzeravatar
Nightslaver
Princeps Prior
Princeps Prior
Beiträge: 1909
Registriert: 31. August 2013 18:13
:
Gewinner Userwahl

Re: [Hearts of Iron IV] Tipps und Tricks: Was für Vorteile bringen die 3 Parteien (Fasch/Demo/Komm)

Beitragvon Nightslaver » 8. März 2020 08:33

Nightwolf hat geschrieben:ja indem man sie wie bei allen anderen Kleinen Ländern total einbunkert und abwartet bis die Nazis fast vernichtet sind


Nein, man kann auch militärisch viel machen, ganz ohne schlaue zeitweilige Nutzung von Bündnissen geht es bei kleinen Ländern aber am Ende nicht, weil das wirtschaftliche Potenzial halt nicht so hoch ist wie bei den Großen. Wenn man aber mal einen gewissen Punkt im Wachstum geschafft hat kann man auch alleine militärisch viel machen, am besten noch wenn man ein paar Marionetten kontrolliert, die einem Truppen stellen können, um die Front aufzufüllen.

Nightwolf hat geschrieben:Ich weiß schon worauf ich zu achten habe, ich bin vielleicht nicht so ein guter Elite Spieler wie du aber als Einzelspieler ziemlich gut. Selbst bei der Länderwahl plane ich schon 100 Sachen, von Fabrikwahl, bis hin zu Kriegsziele und so weiter


"Elite"spieler bin ich sicher nicht, da gibt es unter Garantie andere die mehr spielen dadurch mehr Erfahrung in bestimmten Situationen haben und deshalb noch zwei Ecken besser spielen als ich.
Aber Erfahrung hab ich nach über 800h Spielzeit in HoI 4 sicher schon die eine oder andere und ich schaue mir halt auch immer, unabhängig vom HoI spielen, mal wieder Inhalte / Tests aus der Community an, die sich mit den Mechaniken un der Meta des Spiels beschäftigen, sowas hilft halt enorm weiter.

Nightwolf hat geschrieben:Ok Griechenland ist ein blödes Beispiel oder ? :) Viele Ressis, viele Bauplätze, hohe Bevölkerung und außer Italien keine nennenswerten Feinde


7 Millionen Einwohner sind sicher nicht viel Bevölkerung und die Bauplätze sind unerheblich wenn du nicht gerade Luxemburg spielst. Griechenland ist sicher nicht so gehandycaped wie Finnland, oder Dänemark, oder erst recht Luxemburg, aber mit kleiner Bevölkerung und 13 Fabriken halt ein kleines Land.
Und was die Feinde angeht, sicher, als direkten Konkurenten hast du im Grunde nur die Achse, aber es ist eben auch eine Frage was du erreichen willst. Willst du z.B. den Byzanz-Erfolg erspielen, von der Partie der Screenshot stammt, dann sind sowohl die Achse als auch Alliierte deine Gegner, weil du von den Italienern als auch Alliierten Gebiet brauchst um Byzanz gründen zu können. ;)
Neben den Gegebenheiten bestimmen eben auch immer die Ziele die Schwierigkeit, gerade bei kleinen Staaten.

Nightwolf hat geschrieben:Auch hier wieder, doch ich weiß inzwischen wie ich strategisch voran gehen muss und worauf ich achten muss. Bei den Schwerpunkten fange ich meistens immer mit Zivilfabriken an bis hinunter zum Forschungsteam, damm weiter mit Militärfabriken und dann je nach Zeit und Lage entweder Landeinheiten verbessern oder sofort auf Politik. Und bei Forschung konzentriere ich mich imemr zuerst auf Forschungs und Bau Geschwindigkeit und dann auch auf Landeinheiten Verbesserungen und so weiter und nebenbei auch auf die Doktrin.


Nein, das funktioniert bei größeren Ländern vielleicht, oder wenn du nicht vor hast die Idiologie zu wechseln, aber bei kleinen Ländern musst du auch einplanen das du ggf. noch deine politische Ausrichtung wechseln musst und für Rohstoffe mindestens 1-2 Nachbarn erobern musst, da spielt der politische Zweig des Fokusbaum am Anfang eine viel größere Rolle, weshalb man je nach Land ggf. zuerst den Politikbaum soweit runter geht das man die Boni auf die Verschiebung der politischen Idiologie bekommt und erst danach die Industrieboni und Forschungsslots nimmt.
Und auch ansonsten ist die Armee-Doktrin bei kleinen Ländern im Zweifel erstmal wichtiger als Verbesserung der Einheiten, weil du einen Rückstand bei der Armee-Doktrin hast. Idealerweise hällst du aber natürlich immer alles Wichtige aktuell, aber gerade am am Anfang muss man da durchaus Prioritäten setzen.

Ist aber eben auch nur die halbe Miete, wenn du nicht weißt welche Priorität du bei der Forschung setzen musst. Du kannst als kleiner Staat meist keine teuren Panzer unterhalten, weil nicht die Produktion und nicht das Öl, also ist bei kleinen Ländern wichtig vor allen Infanterie zu verbessern, ideal ist wenn die sogar der Zeit vorraus im Stand sind, neben Artillerie und Raketenartillerie und Zusatzausrüstung, wenn man den aktuellen DLC "La Resistance" hat kann / sollte man auch noch Panzerwagen priorisieren, weil man günstiger und mit weniger Öl keine Panzerung an die Infanterie bekommt, auf die man sonst meist länger verzichten muss.
Zudem halt natürlich immer Doktrin aktuell halten und Industrieforschung.
Wenn man dann noch Luft haben sollte, was man meist bis 39 nicht hat, kann man Jagdflugzeuge erforschen und taktische Bomber, oder Erdkampfflugzeuge.
Alles andere ist für kleine Staaten erstmal der reinste Luxus.

Nightwolf hat geschrieben:Wie soll man mit Ressis umgehen wenn man keine hat ? Und Handel kann man auch vergessen weil man dafür seine 3 oder 4 Zivilfabriken aufgeben muss und dann kann man nichts mehr bauen. Deshalb verwende ich im Notfall nur 1 oder max 2 für Handel und auch nur dann wenn es unbedingt notwendig ist.


Darum baut man am Anfang auch erstmal als kleines Land einige Zivilfabriken, weil man damit zum einen schneller mehr Fabriken bauen kann und zum anderen ggf. später Rohstoffe handeln kann.
Es nützt dir als kleines Land gar nichts wenn du 20 Militärfabriken hast, aber nur 10 Zivilfabriken und dafür keine Rohstoffe um die Produktion von Militärgütern auszulasten.
Lieber dann nur 10 Militärfabriken bauen und dafür 20 Zivilfabriken haben, aber dafür können die Militärfabriken durch eingehandelte Rohstoffe auch auf Hochtouren laufen.

Nightwolf hat geschrieben:Bei der Bevölkerung gehe ich halt oft auf 2,5% Rekrutierbare Bevölkerung also das beste von allen Optionen. Manchmal (aber nicht bei allen Ländern) hat man schon ab 3,5 % hohe Einbusse beim Bau und bei der Produktion deshalb nehme ich die nie oder eben nur im Notfall.


Es gibt keine 3,5%.
Du solltest immer auf 5% gehen (Umfangreich), weil die 10% höhere Ausbildungszeit völlig vernachlässigbar sind, gerade als kleiner Staat stellst du sowieso keine große Armee mit 200 Divisionen bis 1939 auf.
Später, nach 1940-1942, im Verlauf des Krieges also, sollte man aber auch da auf 10% (Nach Bedarf) hochgehen, wenn man es braucht sogar noch weiter, weil man irgendwann halt mehr Truppen braucht um die Fronten zu besetzen und Ausrüstung nicht mehr so Entscheidend ist, so das man die Prodkutionsmali von bis zu 40% (Letztes Aufgebot) verschmerzen kann und trotzdem noch genug produziert um die Ausrüstungsverluste auszugleichen, zumindest sofern man nicht sinnlos verheizt.

Nightwolf hat geschrieben:Bei der Armee setze ich fast komplett auf Landeinheiten und wenn was übrig bleiben sollte vielleicht zusätzlich auf Luft. See ignoriere ich komplett den Schiffe sind nur auf dem Meer einsetzbar und deshalb für meine Eroberungszüge unwichtig. Immerhin müssen meine Landeinheiten kämpfen und erobern


Das ist vom Land abhängig, z.B. Griechenland und Dänemark können am Anfang durchaus von ihrer Startflotte proifitieren. Als Griechenland möchte man meist früh die Türkei erobern und das geht da am effektivsten wenn man die Seeinvasion nutzen kann und dafür braucht es zumindest ein paar wenige Schiffe. ;)
Aber allgemein sind Schiffe für kleine Länder natürlich vernachlässigbar, aber den Nutzen in bestimmten Situationen sollte man trotzdem nie außer Acht lassen.

Nightwolf hat geschrieben:JA ich bin dumm wenn ich bisher nichts gemerkt habe !!!. Bei mir sind die Faschisten sehr Aggressiv, die Roten sind Betrüger und Lügner und die Demokraten sind Feige. SO ist es bei allen meiner Spiele


Ich habe nicht gesagt das es was mit Dummheit zu tun hat, aber wenn man eine Demokratie spielt müsste einem doch mal auffallen das die wesentlich schlechter agressiv spielen können als wenn man ein faschistisches Land spielt, das kommt doch nicht von ungefähr und sollte die Überlegung bestärken das es da wohl Unterschiede in der Idiologie geben muss die zu diesen Umständen führen.
Zuletzt geändert von Nightslaver am 8. März 2020 13:47, insgesamt 5-mal geändert.
ASUS RTX 2060 Super RoG Strix O8G | ASUS Strix Z590-E Gaming Wifi | Corsair Dominator Platinum RGB 32GB DDR4 RAM CL16 3200MHz | Intel Core i7 11700K @3.6GHz | Corsair Hydro Series H115i | be quiet! Dark Power 12 80 Plus Titanium 850W | EVGA DG-85 Big-Tower | Windows 10 Pro x64 | 2x LG 24GM79-B

derdorfbengel
Primus Pilus
Primus Pilus
Beiträge: 2279
Registriert: 2. November 2016 11:34

Re: [Hearts of Iron IV] Tipps und Tricks: Was für Vorteile bringen die 3 Parteien (Fasch/Demo/Komm)

Beitragvon derdorfbengel » 8. März 2020 10:41

Nightwolf hat geschrieben:Bei der Bevölkerung gehe ich halt oft auf 2,5% Rekrutierbare Bevölkerung also das beste von allen Optionen. Manchmal (aber nicht bei allen Ländern) hat man schon ab 3,5 % hohe Einbusse beim Bau und bei der Produktion deshalb nehme ich die nie oder eben nur im Notfall.


Eine Rekrutierungsstufe "3,5 Prozent" gibt es gar nicht. Es gibt nach den 2,5 als nächste Stufe 5 Prozent ("umfangreich").
Abzüge auf Industrieproduktion gibt es erst ab 10 Prozent. 5 sind noch nachteillos und daher in gewisser Weise ein Optimum im Spiel.

Mal als Anmerkung: Du zeigst sehr oft grosse Lücken im Wissen über das Spiel. Das ist nichts sonderlich Wichtiges für's Leben, es ist NUR EIN SPIEL.
Wenn Du mit diesem Wissen aber als Lehrer auftrittst, fällt das irgendwie auf.
Warum andere das aufbringt, dass sie soviel deswegen diskutieren, weiss ich nicht. Ich persönlich kann darüber nur lachen.

Aber Bewunderung wird's eben leider nicht geben. Tut mir leid für dich.

Il Principe
Centurio
Centurio
Beiträge: 901
Registriert: 23. Januar 2013 17:58

Re: [Hearts of Iron IV] Tipps und Tricks: Was für Vorteile bringen die 3 Parteien (Fasch/Demo/Komm)

Beitragvon Il Principe » 8. März 2020 14:22

Wirklich kein hilfreicher Kommentar ... Daher zurück zum Thema.
Vielleicht hilft dir mal ein mögliches Vorgehen, z.B. mit Iran, da es vergleichsweise einfach ist. Ich würde zunächst versuchen, möglichst schnell faschistisch zu werden, indem du über den Nationalen Fokus diesen Pfad bis "Militärjugend" wählst. Sobald du dabei den faschistischen Berater freigeschaltet hast, diesen einstellen. Wenn du den Nationalen Fokus Militärjugend fertig hast und Richtung Faschismus driftest (es gibt auch eine Entscheidung, sobald du den Berater eingestellt hast, die zusätzliche Faschismusstärke gibt. Du musst aber zuvor die Entscheidung "für politischen Diskurs öffnen" oder so ähnlich auswählen; jedoch nicht den Bürgerkrieg auswählen, friedlicher Regierungswechsel ist besser), gehst du den Industriezweig.
Sobald du faschistisch bist, hast du den Vorteil, dass du keine weltweite Spannung brauchst, um Kriege zu führen. Daher kannst du Ansprüche an Irak und Afganistan fingieren und diese relativ leicht erobern. Sofern die Weltspannung noch unter 25 ist bzw. die Allierten Saudi-Arabien nicht garantieren, kannst du dieses auch noch erobern. Würde dir die Standard 20er Frontbreite Infanteriesoldaten empfehlen, d.h. 7x Infanterie und 2x Artillerie. Ein weiterer Vorteil des Faschismus ist, dass du dein Wirtschaftsgesetzt auch im Frieden auf Kriegswirtschaft umändern kannst.
Mit diesen 3 eroberten Ländern hast du eine gute wirtschaftliche Stärke und Manpower sollte auch reichen. Wenn der Weltkrieg ausbricht, kannst du dich der Achse anschließen und gegen die Briten in Arabien und Indien kämpfen. Ebenso kannst du der Achse gegen die Sowjetunion beistehen.

Forschungsfokus auf Industrie (v.a. "verteilte/konzentrierte Industrie" ist wichtig, da du dadurch auch mehr Bauplätze für Fabriken in deinen Staaten erhälst, sodass eigentlich kein Mangel herrschen kann), Forschungszeitreduktion, Infanterieausrüstung, Artillerie und Landdoktrin.

PS: Hast du politische Macht übrig, kann es hilfreich sein, auf Freihandel zu wechseln, da du mehr Boni erhälst und außer Öl eh keine Rohstoffe hast.
Ach übrigens ist dies hier keine Musterlösung, sondern soll lediglich einen groben Leitfaden zur ersten Orientierung darstellen.


nersd
Sagittarius
Sagittarius
Beiträge: 72
Registriert: 19. Januar 2015 13:32

Re: [Hearts of Iron IV] Tipps und Tricks: Was für Vorteile bringen die 3 Parteien (Fasch/Demo/Komm)

Beitragvon nersd » 23. September 2020 15:04

Ich habe eigentlich in jedem Hoi immer mindestens eine Partie als Tibet gespielt 8)

So natürlich auch im 4. Teil. Zugegeben, ich brauchte drei Anläufe, um den Start so zu lenken, dass ich in Schwung kam. Ohne cleveres Bündnissen wirds aber, aufgrund der nahen Briten, schwer. Man muss auch den perfekten Zeitpunkt mit den Japanern abpassen, so dass man früh ein winziges Stückl von China abbekommt (hilft aber schon mal ungemein).
Schlussendlich hatte ich ganz Indien und halb Siam besetzt, Teile der Mongolei und im Westen stand ich bis ans Mittelmeer (mit Afghanistan und dem Iran als Bündnispartner - dient dem Verzögern des Feindaufkommens aus dem Westen, verschafft aber nur bissl Zeit, zu mehr taugen die nich). Das Hauptproblem ist die begrenzte Anzahl an Truppen, mit der man sehr clever haushalten muss. Luftwadde und Marine habe ich komplett ignoriert, dafür blieb schlicht nix.

Es geht also auch mit sehr kleinen Ländern (und Tibet ist wirklich sehr sehr klein :D ). Aber man muss die Ereignisse gut abpassen und mit manchen Konstellationen auch Glück haben.

Benutzeravatar
Leutnant Dick
Capsarius
Capsarius
Beiträge: 162
Registriert: 1. Januar 2021 20:10

Re: [Hearts of Iron IV] Tipps und Tricks: Was für Vorteile bringen die 3 Parteien (Fasch/Demo/Komm)

Beitragvon Leutnant Dick » 1. Januar 2021 23:18

Hallo Nightwolf

Also ich kann zwar deine Frage nicht beantworten, aber ich habe das Gefühl das dir die kleinen Nationen einfach zu wenige tief sind (also zu wenig Inhalt haben). Ich würde die empfehlen dir extra Mods für die Nationen zu installieren.

Z. b für Albanien: https://steamcommunity.com/sharedfiles/ ... 2278308992
oder für die Mongolei https://steamcommunity.com/sharedfiles/ ... 2302993572

Diese bieten dir dann auch Kriegsziele und neue Bündnisse
:strategie_zone_254: :strategie_zone_254: :strategie_zone_254: :strategie_zone_254: :strategie_zone_254: :strategie_zone_254:

Der krumme Baum lebt sein Leben, der gerade Baum wird ein Brett.

Bild