[Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Alles zum Spiel - natürlich erst nach Release

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon Nightslaver » 25. November 2021 19:14

Galien hat geschrieben:An sich ist der Einfall der Armeeerfahrung, welche zur Verbesserung der Taktik und des Materials benötigt wird, ja keine schlechte Idee. Nur bei der derzeitigen Umsetzung recht es vorne und hinten nicht, um sowohl das Material als auch die Taktik in vernünftiger Weise aufbauen zu können. Die Kosten entsprechend zu senken, dass wäre eine Möglichkeit, um das Problem zu beheben.


Ich denke ihr geht da einfach mit der falschen Grundannahme ran.
Man soll nach PDX Vorstellung das Material nicht dauernd upgraden, wenn man neue Panzer erforscht.

Der Gedanke hinter dem System ist wohl sich dafür zu entscheiden, entweder altes Material zu upgraden (z.B. Panzer IV zu verbessern), oder halt die Forschungzeit für modernere Panzer zu investieren.

Also im Grunde das gleiche Konzept wie vor dem Update auch schon.
Ein über Armeeerfahrung voll verbesserter Panzer IV war vor dem Patch von der Kampfkraft in etwa auf dem Level eines Panther (also in etwa auf dem Level eines unverbesserten Panzers der eine Stufe höher ist), aber zu geringeren Produktionskosten und ohne dafür Forschungszeit zu belegen, die man in andere Technologie investieren kann.

Wenn man das ganze also auf die Verbesserung eines einzelnen Panzers fokusiert sollte es auch mit der Verbesserung der Taktik und der Verbesserung des Panzers reichen.
Oder aber man investiert halt straight in Taktik und opfert eben dafür den Forschungsslot um stärkere Panzermodelle zu erforschen, statt bestehende zu upgraden. ;)
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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon Galien » 25. November 2021 21:59

Die jeweiligen Erfahrung der Teilstreitkräfte brauchst du nun für verschiedenste Bereiche: Modellieren eines Panzers, Verbessern von Modulen (Flugzeuge, Schiffe & Panzer), der "Erforschung" von Taktiken und zuletzt dem Einsetzen von Generalen und Admiralen. Darüber hinaus kannst du noch Gesamtstrategien für deine TSK festlegen - auch das kostet Erfahrung. Um all diese Bereiche halbwegs vernünftig abdecken zu können ist das derzeitige System in meinen Augen nicht vernünftig umgesetzt.

Edit 26.11.2021: Ich habe so eben meine erste Deutschlandkampagne mit dem neuen DLC beendet und dabei natürlich in den weiten Russlands, aber auch im fernen China und den Vereinigten Staaten gekämpft. Ohne mich groß auf das neue Logistiksystem einzulassen und dieses großartig auszubauen kann ich sagen: ich hatte mir mehr davon versprochen. Irgendwann ging es zwar in Russland nur noch schleppend voran, doch es bedurfte keiner Vertiefung mit dem neuen System, damit die Offensive wieder ins Rollen kam.
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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon Xsus76 » 27. November 2021 12:34

Ich hatte bereits in Spanien 1936 massive Probleme mit dem Nachschub als ich versucht hatte mit der Legion Condor von der Nordküste nach Barcelona vorzustossen. Bin quasi kurz vor Barcelona mit Nchchubmangel liegen geblieben.

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nonkonform » 28. November 2021 09:59

Xsus76 hat geschrieben:Ich hatte bereits in Spanien 1936 massive Probleme mit dem Nachschub als ich versucht hatte mit der Legion Condor von der Nordküste nach Barcelona vorzustossen. Bin quasi kurz vor Barcelona mit Nchchubmangel liegen geblieben.


Das kann ich nur bestätigen und noch viel schlimmer wird es, wenn man Freiwillige für Japan nach China schickt.
@Galien Vielleicht sollte man nicht unbedingt Deutschland nehmen, wenn man eine Logistische Herausforderung sucht. Deren logistische Infrastruktur ist schon von Anfang an gut ausgebaut mit Haufenweise Logistik-Points und 3er Eisenbahn. Und selbst durch Russland ziehen sich Haufenweise Eisenbahnlienien. Für meinen Geschmack sowieso viel zu viele auf der Weltkarte. Da ist sicher nochmal ein Patch fällig.

Probiere mich gerade mit Japan, was ja Traditionell schon immer eine harte logistische Nuß in China war.

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon Heimdall89 » 8. Dezember 2021 09:06

Hallo zusammen,

hab mich auch mal wieder an HoI4 gewagt.
Und habe glaub ich schon ein Bug endeckt oder ich check es einfach nicht :)

Es geht um Deutschland's Schwerpunkt Deutsch Russisches Abkommen für die Panzer Tech's
Gibt seit v1.11 jetzt ja nicht nur mehr Doktrinboni sondern auch kostenlose Panzerblaupausen (zumindest lt. Beschreibung)
Habe ich ausprobiert und Russland bekommt wie in der Beschreibung den medium A20 und den Heavie KV1.
Deutschland sollte hier eine Blaupause für PzIIIa und PzIVd bekommen, bekomme ich als Deutschland aber nicht, was also mache ich falsch oder verstehe ich nicht :strategie_zone_75:
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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nonkonform » 9. Dezember 2021 06:25

Heimdall89 hat geschrieben:Deutschland sollte hier eine Blaupause für PzIIIa und PzIVd bekommen, bekomme ich als Deutschland aber nicht, was also mache ich falsch oder verstehe ich nicht :strategie_zone_75:


Also ich habe beide Typen nach dem Abkommen im Baumenü drinn. Hast du die Technologie für das 34er Medium Tank Chassis denn schon erforscht?

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon Heimdall89 » 9. Dezember 2021 09:43

nonkonform hat geschrieben:
Heimdall89 hat geschrieben:Deutschland sollte hier eine Blaupause für PzIIIa und PzIVd bekommen, bekomme ich als Deutschland aber nicht, was also mache ich falsch oder verstehe ich nicht :strategie_zone_75:


Also ich habe beide Typen nach dem Abkommen im Baumenü drinn. Hast du die Technologie für das 34er Medium Tank Chassis denn schon erforscht?


Habe das Rätsel gelöst !
Man MUSS das Medium Panzerchassis 1934 erforscht haben bevor man dieses Abkommen tätigt, dann bekommt man die beiden Blaupausen.
Schließt man erst das Abkommen mit den Russen und erforscht dann das Chassis 34 mit dem Bonus bekommt man die Blaupasuen nicht mehr, echt dämlich wenn Ihr mich fragt :strategie_zone_400:

Aber danke für die Hilfe.
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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nonkonform » 20. Dezember 2021 08:07

Nach einigen Tests auch mit verschiedenen Mod's weiß ich nicht, ob man sich wirklich einen Gefallen getan hat mit dem neuen Nachschub-System. Von dem mittlerweile alles mehr oder weniger dominiert wird. Gerdae als Angreifer hat man MMn zu viele Nachteile. Vor allem in der Frühphase des Krieges (China), wo die Logistik noch nicht so weit entwickelt ist.

Am schlimmsten ist für mich das Bombardierungs-System. Speziell die Alliierten legen jetzt mit CAS-Bombern die Infrastruktur lahm. Man bekommt einen wunden Zeigefinger beim runtersrollen der Schäden. Diese Dinger sind auch nicht von Abschüssen durch die stationäre Flak betroffen und die grüne eigene Luftüberlegenheit spielt auch keine Rolle, da die Abschußzahlen der Jäger traditionell so gering sind, egal was man da modifizert.
Ich weiß nicht...Hauptsache immer wieder Updates mit irgendwelchen Neuerungen aber ja nie was ausbalanciertes.

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon Xsus76 » 20. Dezember 2021 11:43

Also China ging bei mir. Immer an der Küste entlang, von einem Hafen zum nächsten und anfänglich nur Infanterie dabei gehabt.

Mal eine andere Frage: Was ist in der neusten Version die optimale Frontbreite? Soweit mir bekannt wurde das was geändert.

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon c4-- » 20. Dezember 2021 17:56

Xsus76 hat geschrieben:Mal eine andere Frage: Was ist in der neusten Version die optimale Frontbreite? Soweit mir bekannt wurde das was geändert.


Da sind sich die Pros noch nicht einig. Manche sagen 20er sind nach wie vor sinnvoll, manche sagen 21, manche 25, wieder andere 10.

Ich habe diese Tabelle mal unter einem YouTube Video gefunden: https://docs.google.com/spreadsheets/d/ ... =345076780

Wenn man der vertrauen kann wohl 10, doch wenn man größere Divisionen haben will (was wegen der Unterstützungskompanie Kosten, der menge an Generälen etc. etc. durchaus sinnvoll ist), dann 21 bzw. wenn es eine gerade Zahl sein muss (Infanterie funktioniert ja in 2er Schritten) 18.

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nonkonform » 10. Februar 2022 21:22

nordstern hat geschrieben:

... denn alle Erfolge der deutschen Panzerwaffe bis Ende 1941 basieren auf diesen Fähigkeiten. Die Panzer ansich waren Mist verglichen mit den Alliierten.



Hier muss ich wiedersprechen, die deutschen Panzer waren nicht Mist, sie waren Guderians Doktrin des Blitzkrieg angepasst. Mit den technischen Möglichkeiten/Erfahrungen von 1938 oder 39 musste man dafür auf starke Panzerung und gute Bewaffnung verzichten. Zudem waren PIII und vor allem PIV sehr Update-Freundlich, wie du ja selbst geschriebn hast und blieben bis Kriegsende ein ernster Gegner für fast alle Gegner.

Die alliierten Panzer waren auch nicht gut. Außer mann nimmt der Kathegorie Panzerung als einziges Kriterium. Sie waren ebenfalls der Doktrin der reinen Infanterieunterstützung angepasst. Also der des ersten Weltkriegs und was letztendlich richtungsweisend war, wissen wir ja.
Ja ich weiß, in einem 1:1 Frontduell hat vermutlich zB jeder PIII gegen einen Char B den kürzeren gezogen aber das ist halt auch so eine Glorifizierung als hätten im 2. Weltkrieg permanent Panzer vs Panzer gekämpft.
Wichtiger war die Operative Leistung und da waren die alliierten wirklich großer Mist. Stell dir mal vor, Guderian oder Rommel hätten mit Char B und Matilda's ihre Umfassungsschlachten in Frankreich versucht. Also falls die überhaupt durch die Ardennen gekommen wären...der Matilda hatte eine Höchstegeschwindigkeit von 15km/h im Gelände...

Auch später in Afrika war das ein Problem. Der später abgesetzte Britische Marschall Wavell hat stets die Langsamkeit seiner Panzer als Grund für die gescheiterten Offensiven benannt. Zudem waren die britischen Tanks auch noch unterbewaffnter als die deutschen. Die britische Standart 40mm Kanonen konnten die Ziele PIII und IV nur bis 500 meter bekämpfern und verfügten auch nicht über Sprenggranaten um Stellungen wirksam zu bekämpfen.

Wenn es überhaupt einen Panzer gab, der in der Kathegorie Panzerung+Bewaffnung+Geschwindikkeit zumindest 1941 allen überlegen war, dann war es der T 34.

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon Nightslaver » 10. Februar 2022 22:12

nonkonform hat geschrieben:Hier muss ich wiedersprechen, die deutschen Panzer waren nicht Mist, sie waren Guderians Doktrin des Blitzkrieg angepasst. Mit den technischen Möglichkeiten/Erfahrungen von 1938 oder 39 musste man dafür auf starke Panzerung und gute Bewaffnung verzichten. Zudem waren PIII und vor allem PIV sehr Update-Freundlich, wie du ja selbst geschriebn hast und blieben bis Kriegsende ein ernster Gegner für fast alle Gegner.

Die alliierten Panzer waren auch nicht gut. Außer mann nimmt der Kathegorie Panzerung als einziges Kriterium. Sie waren ebenfalls der Doktrin der reinen Infanterieunterstützung angepasst. Also der des ersten Weltkriegs und was letztendlich richtungsweisend war, wissen wir ja.
Ja ich weiß, in einem 1:1 Frontduell hat vermutlich zB jeder PIII gegen einen Char B den kürzeren gezogen aber das ist halt auch so eine Glorifizierung als hätten im 2. Weltkrieg permanent Panzer vs Panzer gekämpft.
Wichtiger war die Operative Leistung und da waren die alliierten wirklich großer Mist. Stell dir mal vor, Guderian oder Rommel hätten mit Char B und Matilda's ihre Umfassungsschlachten in Frankreich versucht. Also falls die überhaupt durch die Ardennen gekommen wären...der Matilda hatte eine Höchstegeschwindigkeit von 15km/h im Gelände...


Und hier muss ich dir leider widersprechen und dir sagen das du da gerade recht viel Unsinn erzählst.

Es stimmt zwar das die deutsche Panzerentwicklung der Doktrin folgte Panzer als eigenständige Waffengatung einzusetzen und entsprechend eine gewisse Mobilität gefordert wurde, aber es ist völliger Unsinn das dies 39/40 bedingt hätte auf eine adequatere Bewaffnung zu verzichten, oder auf jegliche Panzerung verzichten zu müssen.

Und ja, besonders der Panzer IV entpupte sich als recht aufrüstfähig, was ihn vom ursprünglich als reiner Unterstützungspanzer für die Infanterie vorgesehenen Fahrzeug in die Rolle des primären Gefechtspanzers versetzte.
Die Rolle war eigentlich für den Panzer III vorgesehen gewesen, welcher sich aber auf Grund mangelnder Aufnahmefähigkeit für entsprechende Bewaffnung (für eine entsprechende mindestens Kaliber 7,5cm Bewaffnung war er einfach nich konzipiert und ausreichend dimensioniert) nicht hinreichend erfüllen konnte.

Allerdings stellen Panzer III / IV zwischen 39 bis 41 auch noch sehr lange nicht die Mehrzahl der eingesetzten deutschen Panzer in den Panzerdivisionen, sondern Panzer II, erbeutete tschechische Panzer 35/38(t) und diverse erbeutete französische Modelle, wie der Hotchkis H-39, oder Somua S-35, da die deutsche Rüstungsproduktion in den ersten 2-3 Kriegsjahren mit der ausreichenden Produktion von Panzer III & IV nicht hinterher kam.

Und entsprechende Panzer II & Panzer 35/38(t), ect. waren den vielen alliierten Modellen ihrer Zeit, abgesehen von der Mobilität und Kommunikationsausrüstung, meist durchaus in Punkto Feuerkraft und Panzerung unterlegen.
Es ist also mitnichten richtig das dieser Umstand auf die Doktrin der Deutschen zurückzuführen ist, sondern schlicht eben darauf das die Deutsche Rüstungswirtschaft den Bedarf, wie oben ja schon genannt, nicht schaffte zu decken. ;)

Den Deutschen blieb also gar keine andere Option als diese Mängel eben durch die operative Leistung, sowie einen eng verbundenen Einsatz zwsichen Luftwaffe und Panzerwaffe, zu kompensieren.
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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nordstern » 10. Februar 2022 23:11

Nightslaver hat recht. Wenn Guderian seinen Willen bekommen hätte, wäre der PanzerIII mit der 5cm KwK ausgerüstet worden und wäre damit in der Lage gewesen JEDEN Alliierten Panzer in Frankreich zu knacken. Das dies nicht passierte basierte auf der Entscheidung Hitlers. Guderians Blitzkriegstaktik sah den schnellen Vorstoß der Panzer vor UND ihre Fähigkeit der Panzerbekämpfung. Daher wurde auch der PanzerIII entwickelt. Der PanzerIV war der Unterstützungspanzer. Der PanzerIII wurde also erst ab H oder J Serienmäßig mit der 5cm KwK ausgerüstet.. also 2 Jahre nach dem Angriff auf Polen und 3,5 Jahre nach Guderians Forderung den PanzerIII damit auszurüsten.

Aus Panzermangel bestanden aber bzw. nur 25-30% der deutschen Panzer in Frankreich aus PanzerIII und PanzerIV. Es gab in Frankreich z.b. nur 141 PanzerIV und etwa 430 PanzerIII sowie über 2000 PanzerII und PanzerI. Der gesamte Rest waren PanzerII und PanzerI die aufgrund ihrer Kanonen gegen den Panzerkampf chancenlos und nutzlos waren. Diese PanzerII und I waren als "Füllpanzer" gedacht bis die PanzerIII und IV in ausreichender Zahl vorhanden sind. Der Krieg begann aber schon früher und die Produktion war dürftig. In Polen standen z.b. nur einige duzend PanzerIII und PanzerIV bereit. Der einzige Panzer der in der Lage war Panzer gegen Panzer zu kämpfen war wie Nightslaver schrieb der Panzer38t... und dieser war ein in Tschechien erbeuteter Panzer.. kein deutscher Panzer.

Die Deutschen Generäle wussten das, daher auch Guderians Forderung. Es wurde nur nicht umgesetzt und selbst nach den Erfahrungen in Polen und Frankreich die Produktion der 5cm KwK nicht vorangetrieben, so das selbst die 1941 kommende Ausf.H nicht flächendeckend mit der 5cm KwK ausgerüstet werden konnte, obwohl dies bereits in der Ausf. J beschlossen worden war (1/3 bekam tatsächlich die 5cm KwK). Klar war die Entscheidung Hitlers aufgrund von Lieferproblemen getroffen worden. Aber diese Probleme wurden nie aktiv behoben oder angegangen. Statt also soviele PanzerIII wie mögich mit der 5cm auszurüsten wurden ALLE mit der 3,7cm ausgerüstet.

Erst als die Rüstungsproduktion auf Krieg umgestellt wurde (was anfangs man scheute wg Beliebtheitsverlust und Kriegsakzeptanz) änderte sich die Situation. Erst mit der Einführung des PanzerIV H (7,5cm L48) und des PanzerV änderte sich das und die deutschen Panzer konnten auf Kampfkraft statt auf Manöver und Kommunikation vertrauen. Die deutsche Panzerwaffe hat z.b. im ersten Kriegsjahr gegen Russland 90% ihrer Panzer verloren. Im Winter 41/42 wurden viele repariert, neue produziert und erbeutete hergerichtet und damit dann der Feldzug 1942 geführt. Der Vorteil der Deutschen war das Chaos im russischen Generalsstab und das die russischen Panzer, die allesamt besser waren als die Deutschen bis Ende/Mitte 42, an massiven Wartungsproblemen litten und nur in geringen Stückzahlen vorhanden waren. Das änderte sich dann 1942, wo aber auch die besseren deutschen Panzer kamen. Erst Ende 1943 machte sich die begrenzte Produktion des DR und die ungebrenzte der Russen dann bemerkbar im Sinne von massiven Gebietsverlusten, etc.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nonkonform » 11. Februar 2022 15:28

Leider geht ihr alle beide nicht auf das Entscheidende ein, was ich eigentlich geschrieben habe.
Ich bezog mich auf @Nordsterns Aussage, das die alliierten Panzer im Vergleich (angeblich) so viel besser waren.
Ja und unterm Strich können wir auch meine Aussage so stehen lassen, das man auf gute Bewaffnung verzichten musste. Ob nun aus Rüstungswirtschaftlichen oder Technischen oder Zeitgründen oder warum auch immer...das was ihr dazu schreibt will ich doch gerne glauben aber ein Fakt, an dem man nicht mehr rütteln kann: Man brauchte es im Westfeldzug schlichtweg nicht.

Das die Panzer II bessere Aufkälrungsfahrzeuge als Panzer waren, darüber müssen wir nicht reden. Das bei der deutschen Panzerwaffe vieles Fehlerhaft war auch nicht. Aber selbst die PII waren für die Umfassungstaktik besser geeignet als ein Matilda oder fast jedes andere alliierte Modell.

Ich verstehe nicht, warum viele das wie auf einem Schachbrett darstellen, wo unzählige Panzer gegeneinander angetreten sind und dann ausgewertet wird, während die Geschwindigkeit höchstens beiläufig honoriert wird lol
Nochmal, die Hauptaufgabe eines Panzers im Blitzkrieg waren schnelle Durchbrüche und Umfassung/Einkesselung. Was ändert es jetzt das die meisten Modelle davon Panzer II waren? Dabei war Hitler auch noch so unfähig und hat die Panzer vor Dünkirchen stoppen lassen um die komplette Niederlage für die Briten abzuwenden.
In Frankreich gab es überhaupt keine größeren Panzerschlachten außer der bei Arras. Was nutzt dir denn all die schöne Panzerung und die Feuerkraft, wenn du viel zu langsam bist um den Gegner zu stellen, der schon hinter dir die Versorgung kappt?

Aber wenn ihr schon die geringe Anzahl an III und IV Modellen hevorhebt um zu beweisen, was ich Unsinn erzähle, dann seit doch wenigstens so fair und durchleuchtet auch die alliierten Modelle.
Dort bestand das Gros natürlich auch nicht aus schweren oder mittleren Modellen mit hoher Feuerkraft (bei den Briten sowieso nicht), sondern aus leichten Modellen, denen ebenfalls die Geschwindigkeit fehlte.
Beispiel Frankreich: Reanault R35, meistgebautes Modell ca 1500 Stück. Geschwindigkeit 20 km/h (Vergleich - Panzer II war doppelt so schnell) Bewaffnung 37mm Stummel Kanone. Auch nicht gerade die
Crème de la Crème der Feuerkraft oder @Nightslaver?

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nordstern » 13. Februar 2022 21:58

Das ist uns schon bewusst. Und das die alliierten Panzer besser waren stimmt so schon. Das der Frankreichfeldzug so ausging wie er ausging ist einzig und alleine dem französischen Versagen bei Sedan und co zu verdanken sowie der kompletten Überforderung der französischen Kommandeure nach dem Durchbruch. Die einzige offensive Operation kam von den Briten und hätte den Sichelschnitt fast zerschlagen.
Und die Briten taten auch ihren Job, aber sie waren für die westliche Front zuständig und konnten daher weder gegen Sedan, die Ardennenlücke oder der Reaktion auf den Durchbruch irgendetwas tun. Der britische Oberkommandeur hat schon 3-4 Wochen vor der französischen Kapitulation gesagt nach einem Besuch im französischen Oberkommando, das der Krieg verloren sei. Und das obwohl die Alliierten an Material und Männern deutlich überlegen waren.

Die Bewaffnung spielt nur insofern eine Rolle, ob man damit den Gegner knacken kann. Wenn also eine 37mm Kanone ausreicht für einen PanzerII oder PanzerIII, dann ist die Bewaffnung ausreichend. Wenn eine 37mm aber nicht ausreicht um einen R35 auszuschalten oder einen CharBis und Matilda, etc dann reicht sie eben nicht aus. Der Unterschied lag in der Doktrin. Obwohl die Franzosen eigentlich die Erfinder des Panzerkriegs waren, entwickelten sie ihre Doktron ab den 30er Jahren wieder zurück zum Stellungskrieg, was vornehmlich an den Kommandeuren lag. Daher waren sowohl die britischen als auch die französischen Panzer Infanterieunterstützungspanzer. Ihre Rolle war identisch mit der der Weltkriegspanzer. Daher war Geschwindigkeit eher nebensache und damit Panzerung wichtiger. Die deutschen Panzer setzten auf Beweglichkeit, Kommunikation und Geschwindigkeit und damit war auch aufgrund der eher schwachen Motoren eine dicke Panzerung so ne Sache.

Wir gehen aber zu sehr offtopic und ggf. verschiebt n Admin das ziemlich schnell wenn wir nicht zurück zu HoI4 kommen... zumal Wüsti sich hier gerade rumtreibt :D
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.