[Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Alles zum Spiel - natürlich erst nach Release

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nordstern » 17. Februar 2022 01:16

Lohnt sich der DLC?

Überlege gerade als Russland zu spielen. Weis aber nicht ob der neue Fokusbaum was bringt. Also wie ist er in die Story eingebettet... damit meine ich die Bedrohung eventuell Japan und der garantierte Angriff des DR. Ist der Fokusbaum eine echte Alternative oder schwächt sie einen eher? Und wieviel Freiheiten hat man mit ihnen?
Also z.b. Zarenreich, aber man muss auf Bessalien und Baltikum/Ostpolen verzichten so wie beim DR, etc.
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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon c4-- » 17. Februar 2022 02:25

nordstern hat geschrieben:Lohnt sich der DLC?


Für mich hat er sich gelohnt, mir hat das Zarenreich sehr gefallen.

Wenn man den zaristischen Weg wählt, dann geht man geschwächter in den Krieg mit Deutschland denn als UdSSR, welche sich ja lange auf Barbarossa vorbereiten kann und keinen Bürgerkrieg führen muss (der ist m.E. recht gut umgesetzt), allerdings bekommt man im Fokusbaum Boni und Möglichkeiten, die die Kommunisten nicht bekommen und je länger man spielt, desto stärker ist das Zarenreich im Vergleich. Am Ende (d.h. nach gewonnenem 2. Weltkrieg) kann z.B. man die ganze Slawische Welt zu Kernprovinzen machen.

Ostpolen bekommt man genauso wie bisher über den Molotov-Ribbentrop Pakt. Die Baltischen Staaten muss man sich selber erobern, bekommt die Kriegsgründe aber gemütlich über den Fokusbaum, genau wie die für Finnland und Schweden; vor Alliierten Garantien muss man sich eigentlich nur bei Schweden in Acht nehmen (wenn man zu aggressiv war natürlich auch bei den anderen, aber nur dann).
Einen Kriegsgrund für Rumänien bekommt man tatsächlich auch irgendwann, allerdings liegt man in einem "historischen" Spiel mit Rumänien als einem Mitglied der Achse eigentlich vorher schon im Krieg.

Was die Freiheiten angeht ... wenn man historisch spielt, dann greift dich Deutschland an; ob man das irgendwie verhindern kann (z.B. indem man die Alliierten angreift und in die Achse eintritt oder z.B. indem man sich Japan anschließt) habe ich bisher nicht getestet. Ansonsten kann man aber weitestgehend machen was einem passt. Die Alliierten auch angreifen, ihnen per Fokus beitreten oder ihnen gegenüber neutral bleiben. Den Japanern kann man sich als Marionette unterwerfen, sie angreifen oder ihnen gegenüber neutral bleiben.
Man kann natürlich außerdem immer die Mongolei, Tannu-Tuwa und China angreifen.
Wenn man nicht irgendwo beitritt, kann man ein eigenes Bündnis schmieden; da werden allerdings nicht allzu viele Staaten beitreten wollen (die Türkei für eine Zeit, bis sie sich per Fokus den Alliierten anschließt, manchmal der Iran und natürlich die eigenen Marionetten, wenn man sich welche kreiert).

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nonkonform » 17. Februar 2022 17:38

Mal eine Frage, habt ihr vor NSB mal mit den Russen gespielt und dann jetzt mit dem neuen Naschschub-System zum Vergleich?
Ich kann mich aktuell überhaupt nicht motivieren, eine der Defensiv Nationen zu spielen. Ich bilde mir ein, das ich genau wüsste, wo und wie ich meine Verteidigungslinie aufbauen würde, um die Wehrmacht am langem Arm "verhungern" zu lassen.
Wie kommt die deutsche KI mit dem Naschschub-System in Russland zurecht?

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nordstern » 17. Februar 2022 22:24

Mit Freiheiten meinte ich nicht den Angriff des DR: Sondern eher sowas wie eben Finnland, Baltikum und so. Als DR verliert man ja z.b. ALLE Gebietsansprüche durch den Wechsel. Ich hätte eigentlich favourisiert wenn man Adolf erst später absägen kann oder zumindest die auf Grundlage des Versailler Vertrags entstandenen Gebietsverluste auch so zurück zu bekommen.

Gerade beim Baum mit dem Schattenbündnis wäre das eigentlich die logische Konsequenz, da man hier ja auch das Elsass und Lothringen coren und erobern kann. Optisch gefällt mir irgendwie die Reichsaudehnung 1914 ganz gut. Klar gängt da Polen etwas oder Österreich und Böhmen wären nice. Aber im Kern mag ich das optisch und finde es schade, sowas nicht restaurieren zu können. So als Option mit Schattenbündnis und Versailler Vertrag verändern und entsprechend Krieg mit Frankreich.
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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nordstern » 5. April 2022 02:42

Wow.. im aktuellen Devdiary steht ja mal nur Grütze drin in meinen Augen. Wobei ich am Ende die Idee nicht schlecht finde, aber die Interpretation wie man dazu kam ist doch sehr fragwürdig.

Im Kern steht da:
Wir haben rausgefunden das fast alle Spieler Monarchien spielen und wollen daher Monarchien erweitern. Statt also als Konsequenz zu versuchen die Demokratien interessanter zu machen, legen sie den Fokus auf einen Bereich der bereits massiv gespielt wird. Die Idee mit den Habsburgern ist nicht schlecht, auch wenn nicht dran steht welcher Fokusbaum das kann. Ich vermute aber das DR aufgrund von "invade France".
Aber im Kern fügt das nur ins Spiel ein, was schon existierte aber durch einen Glitch-Fix nicht mehr sinnvoll/realistisch möglich war.. das HRE.

Ich denke die Konsequenz aus der Erkentniss das soviele Monarchien spielen, wäre doch zu fragen wieso das der Fall ist. Und meines erachtens hat dies im wesentlichen zwei Gründe und viele kleinere:
1. Monarchien bieten mehr spielerische Freiheiten aufgrund fehlender Restriktiver Spielmechaniken wie z.b. bei den USA der New Deal, bei den Briten der Manpowermalus oder bei den Franzosen die Unruhen. Und natürlich bei allen Demokratien die Unfähigkeit sich auf den Krieg vorzubereiten, da deren Kapazitäten erst mit der Bedrohung steigt.

2. Monarchien bieten mehr Entscheidungsmöglichkeiten. Denn Weg der Demokratie oder anderer Regierungsformen zu gehen, bedeutet automatisch auch das man neue, spannende Entscheidungen hat. Den Weg der Demokratie zu gehen bedeutet automatisch immer auch den historischen Weg zu gehen, da es hier keine Abweichungen von der Norm gibt. Klar kann man dem DR früher den Krieg erklären und mit Tschechien und co kämpfen oder Frankreich Rheinland ausnutzen. Aber das ist eher Theorie, da weder Frankreich beim Rheinland noch England oder die USA militärisch irgendwas ausrichten könnten aufgrund ihrer massiven Mali. Also ist automatisch der Weg der Monarchie der Weg etwas Anders zu machen und der Mali los zu werden und was spannendes neues zu erleben oder sich zu individualisieren.

3. Monarchien mit der möglichkeit zum Kommunismus oder Demokratien zu gehen, leiden bei desen Pfaden an dem selben Problem, weshalb viele Spieler z.b. als DR nicht demokratisch werden oder als Russland, etc versuchen als Monarchie zu spielen.. der Weg ist langweilig und endet idR immer darin ein Bpndnis zu bilden und zu erweitern. Und das obwohl es durchaus interessanter sein könnte, da z.b. das DR gezeigt hat wie man deplomatisch sich Gebiete erpressen kann. Das scheinen aber alle Regierungen außer die Faschisten in Deutschland vergessen zu haben.

4. Diese Parteien sind zudem in festen Rollen. England wird immer die Seeherrschaft haben und kann/kaum was daran ändern. Zum einen weil sie ggf. die USA und Franzosen bei sich haben, weil die KI in der Marine doof ist und weil man selbst nicht die Werften hat noch irgendwas groß aufzubauen. Die einzigen Länder die das können sind.. oh wunder.. Monarchien wie DR, Russland und Japan und dann noch die USA. Aber ich erwische mich immer wieder bei der Frage wieso ich das sollte, da die Startflotten stark genug sind gegen die KI.

5. Die KI: Die KI sorgt leider dafür, das es feste Rollen gibt. Ein DR das extrem aktiv den Atlantikkrieg betreiben würde, würde die USA fordern können und England. Ein Japan das auch nur historisch die Flotte aufbauen kann (aktuell nicht mal annähernd möglich, selbst als Spieler) und per KI im Patifik viel aktiver agiert und auch die USA direkt bedrohen kann. Das würde die USA interessanter machen. Aber auch die Briten in ihrer historischen Rolle.

Und natütlich probieren die ganzen Russlandspieler nun die neuen techtrees aus, was vermutlich die Spiele als Stalin reduziert.

Ich denke daraus müssste also resultieren das die Demokratien oder Stalin andere interessantere Wege bekommen statt nur historisch zu agieren. Oder eine KI welche z.b. als USA den Spieler real vor das Problem führt einer Invasion in Nordamerika. Denn letzlich ist es so, das sowohl England als auch die USA quasi keine Bedrohung haben als Spieler für ihre Kerngebiete und Frankreich früh im 2.WK das DR rausnehmen kann oder eben nicht und beidesmal endet es dann in einer Phase des nichts tuns.

Was mir zudem auch noch fehlt ist, das alle Demokratischen Nationen keine Einheitenskins bekommen haben. Weder in den entsprechenden DLCs noch im Stil des Plane-Packs separat. Die französischen Panzer und Flugzeuge machen einfach nicht viel her optisch und von den Texturen und die der Amis auch nicht. Die Briten sind da noch am interessantesten.

Doch statt nun die anderen Regierungsformen attraktiver zu machen und damit den Widerspielwert zu erhöhen begrenzt man sich Augenscheinlich damit den eh schon sehr starken Trend weiter zu verstärken.
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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon Il Principe » 5. April 2022 14:39

Hmm also ich bin mir nicht vollkommen sicher, da ich manche Teile des DevDiary nicht verstanden habe, aber da es am 1. April veröffentlicht wurde und auch vom Layout etc. vollkommen aus der Regel fällt, klingt es für mich eher stark nach einem Aprilscherz.

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nordstern » 5. April 2022 19:01

naja... dann ist es aber ein sehr, sehr schlechter^^. Zum einen weil nirgendwo ersichtlich ist das es ein Aprilscherz ist bzw. irgendetwas lustig, schockierend oder sonst was ist. Auch wenn Paradox es ggf. Lustig meint, so ist es dennoch immer noch so, das angesichts der Geschäftspolitik das leider realistisch ist und damit nicht lustig.
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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon c4-- » 6. April 2022 00:46

Das ist offensichtlich ein Aprilscherz.
1. Hier (https://hoi4.paradoxwikis.com/Developer_diaries) ist kein Dev Diary für den 1. April gelistet.
2. Es ist einfach völlig unwahrscheinlich, dass 99,5% aller Spieler Monarchien spielen.
3. "We’ll be including three new realistic continuous focuses to the Habsburg branch: invade France, invade France, invade France" - Das ist urkomisch und ein gelungener Schwerz.
4. Die Reaktionen im Paradox Forum sind lachende Smilies.

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nordstern » 6. April 2022 01:12

ok... irgendwie traurig das ich Paradox sowas zutraue^^.. also für Paradox...

Aber ich merke gerade das mir beim Lesen ein Fehler passiert ist:

Monarchie = Autokratie und damit wären Diktaturen und Russland auch Monarchien gewesen. Aber Monarchien sind nur ein Unterpunkt der Autokratie...
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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon Nightslaver » 6. April 2022 09:02

Natürlich war das ein Aprilscherz ihr Nasen, das müsste einem doch spätestens beim letzten Punkt mal absoluter Sicherheit auffallen. ;)

In addition to the usual focus tree content, we’ll be expanding our ambitions somewhat! We’ll be including three new realistic continuous focuses to the Habsburg branch:

Invade France, Invade France, Invade France
ASUS RTX 2060 Super RoG Strix O8G | ASUS Strix Z590-E Gaming Wifi | Corsair Dominator Platinum RGB 32GB DDR4 RAM CL16 3200MHz | Intel Core i7 11700K @3.6GHz | Corsair Hydro Series H115i | be quiet! Dark Power 12 80 Plus Titanium 850W | EVGA DG-85 Big-Tower | Windows 10 Pro x64 | 2x LG 24GM79-B

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nordstern » 7. April 2022 15:45

Ich habe gestern mich an Russland rangewagt. Der Techtree sieht ganz anders aus auch ohne DLC. Und erstmals seit HoI4 habe ich gegen Deutschland den Krieg verloren.

Grunde dafür waren:

1. Ich konnte wg der neuen Nachschubmechanik und der immensen Bauzeiten für Nachschubpunkte Skandinavien nicht halten und auch die Engstellen bei Finnland wurden bei Archengelsk entscheidend durchbrochen. Insgesamt habe ich dort drei komplette Armeen verloren die im Rückzug durch Nachschubmangel restlos vernichtet wurden.

2. Ich sehe keinen Boden gegen die deutschen Panzer. Ich habe auf einen Durchbruch an der Krim drei Panzerarmeen dagegen gehalten und krachend schnell verloren. 2 Panzerdivisionen und 3 mot. Divisionen haben gegen eine deutsche Panzerdivision verloren auf Ebene. Generell sehe ich kein Land gegen die deutschen Panzerdivisionen. Sie fressen sich durch alles was ich ihnen entgegen stelle und sind bei gepanzerten Gegenangriffen selbst in Überzahl nicht schlagbar.

3. Die KI scheint die Nachschubmechanik nicht so zu treffen, da diese problemlos durchbrechen und meine gesamte Nordflanke aushebeln konnte ohne Nachschubprobleme zu haben, wo meine Divisionen nicht standhalten konnten wg Nachschub.

4. Durch die Eisenbahnen und co muss ich in der selben Zeit mehr bauen. Und das führt dazu, das die Festungen die ich immer baue entlang des Düna und Denjepr nicht rechtzeitig fertig wurden. Dennoch konnte ich die Front hier halten.

5. Die KI hat 2/3 ihrer gesamte Armee und duzende japanische Divisionen über Norwegen nach Finnland reingedrückt ohne Nachschubprobleme. Daraufhin habe ich einen Gegenangriff geführt auf der gesamten Hauptfrontlinie. Wir sprechen hier von zwei Heeresgruppen Infanterie und drei Panzerarmeen mit Vorbereitungszeit. Das Kräfteberhältnis war zu 75% auf meiner Seite. Dennoch habe ich ÜBERALL verloren und nicht ein Gebiet erobert in den 2 wöchigen Kämpfen bis Einstellung der Offensive aber über 1Mio. Soldaten verloren auf 170.000 Deutsche. Während die Deutschen Zeitgleich Archengelsk erobert heben gegen zwei Armeen dort die trotz Winter, Wald und co nicht standhalten konnten wg Nachschubproblemen.

Ich vermute das der SG sehr schwer hier die Nachschublogistik für die KI soweit aushebelt, das sie problemlos in Gebieten operieren kann, in denen der menschliche Spieler nicht operieren kann und damit in großen, infrastrukturschwachen Gebieten widerstandslos aufräumen kann. Der Seeweg war von meiner Flotte blockiert. Über die Häfen kam also kein Nachschub rein. Der gesamte Nachschub muss folglich bis zur Eroberung finnischer Häfen über Norwegen gelaufen sein. Und selbst mit finnischen Häfen ist die Versorgung dort murks.


Wie sind eure Erfahrungen und habe ich irgendwas falsch gemacht? Ich habe Finnland vollständig erobert damit sie mir nicht gegen das DR in den Rücken fallen können. Als ich DR war gegen Russland hab ich mit Russland den Boden aufgewischt.. war selten so langweilig.
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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon c4-- » 7. April 2022 22:24

Meine Erfahrung ist, dass Russland, wenn man die Nachschublinien vor Kriegsbeginn ordentlich ausbaut, nicht viel schlechter aufgestellt ist, als vor dem DLC und die KI keine gewaltigen Nachschubvorteile genießt. Allerdings spiele ich auf voreingestellter (also wohl mittlerer) Schwierigkeit.

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nonkonform » 8. April 2022 08:59

nordstern hat geschrieben:Ich habe gestern mich an Russland rangewagt. Der Techtree sieht ganz anders aus auch ohne DLC. Und erstmals seit HoI4 habe ich gegen Deutschland den Krieg verloren.

Grunde dafür waren:

1. Ich konnte wg der neuen Nachschubmechanik und der immensen Bauzeiten für Nachschubpunkte Skandinavien nicht halten und auch die Engstellen bei Finnland wurden bei Archengelsk entscheidend durchbrochen. Insgesamt habe ich dort drei komplette Armeen verloren die im Rückzug durch Nachschubmangel restlos vernichtet wurden.



Finnland gar nicht angreifen (dann giebt es dort keine Kriegsfront) oder nach dem Winterkrieg die Halbinsel komplett aufgeben und auf die viel besser und vor allem Kürzer zu verteidigende Linie hinter dem Fluß (Tihvin) und nach Archangelsk zurückziehen. Außerdem ersparst du dir dann sämtlichen Infra-Ausbau dort.

nordstern hat geschrieben:4. Durch die Eisenbahnen und co muss ich in der selben Zeit mehr bauen. Und das führt dazu, das die Festungen die ich immer baue entlang des Düna und Denjepr nicht rechtzeitig fertig wurden. Dennoch konnte ich die Front hier halten.


Das Baltikum hole ich mir nach Möglichkeit auch nicht (Modabhängig). Um wirklich nur die Linie entlang des Dnepr Schwerpunktmäßig zu halten. Der Infra-Ausbau, sowie Festungen sollten eigentlich kein Problem sein, wenn man sich die Halbinsel Kola schenkt.
Wichtig ist es, immer so zu verteidigen, das der Gegner in ein Gebiet eindringt, aber die Hauptstadt/Nachschubdepot nicht einnimmt. Zusammen mit Infra-Bombardierung kommen auch bei der KI die roten Köpfe. Also alles was vor dem Dnepr wichtig ist (Vitebsk, Kiev, Cherkassy) 10er Festungen. Hinterm Fluß reichen drei bzw braucht man an dem Sumpfgebiet auch gar keine.

Ansonsten den Gegner hinhalten "Beschäftigen". Geht ganz gut an der rumänischen Front mit Panzern gegen Nicht-Deutsche Verbände. Seeinvasionen in Rumänien (wenn vielleicht auch nur zur Ablenkung). Generell halt irgendwie warten, bis die alliierten dann doch mal eine Invasion hinbekommen, bevor man selbst Offensiv wird...naja Historisch eben

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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nordstern » 8. April 2022 14:17

Aber historisch ist das nicht unbedingt oder? Ich wollte halbwegs historisch spielen.

Wenn ich Finnland nicht angreife, treten die nicht der Achse bei?
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Re: [Hearts of Iron IV] DD Barbarossa 1.11

Beitragvon nonkonform » 8. April 2022 22:24

Das kann ich aktuell gar nicht sagen. Ich spiele/Teste so viele Mods...aber ich weiß das in älteren Vanilla Versionen die Finnen immer neutral geblieben sind ohne den Winterkrieg.
Wenn du es Historisch mit Winterkrieg spielen willst, würde ich trotzdem so machen, wie beschrieben und die drei Provinzen einfach aufgeben. Offensiv reißt man dort sowieso nichts, da die Finnen immer noch ihren Heimatverteidigungsbonus (oder so ähnlich) haben und durch die Achse verstärkt werden. Von dem Gelände ganz zu schweigen. Sinnlos dort irgendwas in die Infrastruktur oder gar in Bunker zu investieren.
Wenn die Achse erst mal durch Archangelsk durchgebrochen ist (wie von dir beschrieben) ist das Spiel auch verloren.

Mit Historisch meinte ich auch eher das man eben warten muss bis 43 oder 44, bis man tatsächlich zu ernsthaften Offensiven fähig ist. Oder zumindest bis die Alliierten (vielleicht) in Italien landen.