Homerclon hat geschrieben:Aber auf der Spee kann man doch gar keinen BB-Kapitän einsetzen, ohne das er auf seine Skills verzichten muss. Klassenfremde-Kapitäne werden doch mit Mali bestraft.
Man merkt, dass Du von WoT kommst.
WoWs unterscheidet nur Nationen und nicht auch noch die Einheitentypen. Deshalb finde ich, dass auch niedrigstufige Premiumschiffe durchaus zum Kapitänstraining taugen, eben weil man darauf noch keinen großen Unterschied bemerkt. Auf der niedrigen Stufe hat man im Schnitt einen, vielleicht maximal zwei Skills der niedrigen Stufen. So kann ich auch mit einem T2-Zerstörer einen Trägerkapitän trainieren.
Homerclon hat geschrieben:Schau an, Wargaming hat mir die 50 Dublonen erstattet.
o.O Da hatte der WG-Support aber mal nen ungewöhnlich guten Tag.
nordstern hat geschrieben:Ich habe inzwischen die US-DDs, CAs und den Japse CA, BB verkauft. Die Fubiki gefällt mir so nicht, da sie nicht in der Lage ist sich selbst mit Geschützen gegen andere DDs zu verteidigen. Dafür hat sie zwar 9 Torpedos... trotzdem nicht meins.
Die US-Zerstörer werden spätestens ab der Benson als aktuell beste DD-Linie im Spiel betrachtet, weil die Japaner so stark zurückgeschraubt wurden (Entdeckungsdistanz der Torpedos, generelle Schiffseigenschaften). Genauso sind die japanischen BBs ab Kongo sehr schlagkräftig. Gut, sie erfordern wirklich genaues Zielen, aber sie ermöglichen es eben auch durch ihre genauen Kanonen. Dagegen streuen die deutschen BBs echt manchmal wild durch die Gegend. Diese beiden Linien solltest Du evtl. nicht dauerhaft abschreiben.
Kreuzer hingegen sind aktuell echt nur was für Leidensfähige, insbesondere die amerikanischen. Man merkt immer mehr, dass einem als Einzigem die Torpedos fehlen. Neulich hat mich in meiner (zugegebenermaßen stark angeschlagenen ) New Orleans eine Graf Spee fertiggemacht, ohne dass ich mich großartig hätte wehren können. Die Japaner funktionieren für mich besser, sind aber auch sehr situativ.
nordstern hat geschrieben:Dafür habe ich alle drei deutschen Zweige angefangen. Rein von den Werten her sehen die deutschen DDs wie ein Mittelding zwischen USA und Japan aus. Gute, weitreichende Torpedos gepart mit vernünftiger Artillerie.
Bis einschließlich T4 werden die deutschen DDs als konkurrenzfähig angesehen, weil sie recht unsichtbar sind und nette Torpedos haben. Ab dann aber sehen sie viele Kommentatoren recht weit unten bzw. hinten. Sie sind sehr schadensanfällig, nicht mehr sonderlich unsichtbar und haben als aktuell einzige Linie einen enorm gesteigerten Entdeckungsradius beim Feuern. Das bewirkt, dass man in eine Situation geraten kann, die sonst keinem anderen DD blüht: Man kämpft mit einem anderen DD um nen Cap und beginnt zu schießen. Der andere DD setzt sich in seinen Nebel...man sieht ihn nicht mehr...aber er kann weiter auf einen schießen, weil der Entdeckungsradius so stark erhöht ist, dass ein 15km entfernter Kreuzer das Spotting liefert. Sonar ab T6 hilft hiergegen nur eingeschränkt, da man bis einschließlich T9 kein deutsches Sonar an Bord hat, sondern nur das normale mit niedriger Reichweite. Ergo kann es sehr oft passieren, dass der Gegner noch einen oder zwei Kilometer unentdeckt im Nebel sitzt, die man unter Beschuss blind auf ihn zustürmen muss.
Daher empfehlen Manche, auf die Nutzung der Kanonen außerhalb von Nebelfeldern bzw. wenn man keine Inseldeckung hat komplett zu verzichten und die deutschen DDs als reine Torpedoboote zu spielen.
nordstern hat geschrieben:Die Karlsruhe mag ich nicht so.
Sie ist kein guter Kreuzer. Aber zum Trost: Sie war mal noch vieeel schlechter, kurz nach Release. War ich froh, aus ihr raus zu sein...
nordstern hat geschrieben:Wenn die Kaiser so stark gepanzert ist, erklärt das wieso ich in meinem Gefecht nach drei Salven gegen die beiden Kaiser auf HE gewechselt habe. Es kam einfach nichts gescheits bei rüber.
Problem 1: Mit der Nassau hast Du 28er Geschütze, die nicht durch den Gürtelpanzer dringen und außerdem einen niedrigen Maximalschaden haben.
Problem 2: Die Kaiser hat wie jedes deutsche BB eine enorme Schwäche in der Panzerung, nämlich ihre Aufbauten und v.a. den Bereich leicht oberhalb des Panzergürtels, wo die Kasemattgeschütze liegen. Dort lösen Treffer enormen Schaden aus. Allerdings muss man da auch erst mal treffen...
Problem 3: Deutsche AP, v.a. die kleineren Kaliber, ist anfällig für leichteste Winkel zum Gegner. Kombiniert man das mit der miserablen Streuung der niedrigstufigen Schiffe und der Anforderung, Treffer auf den Panzergürtel zu vermeiden, hat man oft nur enttäuschende Trefferbilder, bis es endlich in den Nahkampf geht.
Homerclon hat geschrieben:Die deutschen Torpedos der Kreuzer sind allgemein kaum von nutzen, da man sich besser nicht auf <6km bzw. <8km (ab Hipper) an Schlachtschiffe heranwagt.
Deutsche Kreuzer aus dem normalen Techtree haben allesamt nur 6km-Torpedos, selbst auf T10. Nur die Graf Spee hat neuerdings 8er.
Allerdings macht das nichts, denn man kommt häufiger in Abwurfposition als man denkt, v.a. wenn man einen Cap mit Inseln darin verteidigt. Und gerade mit Königsberg und Nürnberg habe ich damals manchmal YOLO-Torpedoangriffe auf Schlachtschiffe unternommen, mit denen diese nicht gerechnet haben. Allerdings idealerweise nur dann, wenn diese etwas abgelenkt waren.
nordstern hat geschrieben:jo.. wobei ich mit den deutschen DDs noch Probleme habe. Ihre Torpedoanordnung ist einzigartig. Und führt leider dazu, das man nicht genug Torpedos auf ein Ziel ausrichten kann um es auch zu versenken oder einen Fächer zu legen dem es nicht ausweichen kann. Es gibt ja vier getrennte Bereiche: 2x1 Torpedo vorne, 2x2 Torpedos an der Seite.
Das macht die frühen deutschen DDs zu guten frontalen Angreifern, denn man kann zwei Aale werfen, ohne Breitseite zeigen zu müssen. Und auf den niedrigen Stufen ist der Schaden durch die Aale auch noch vergleichsweise hoch, so dass diese gut weh tun. Aber besser gewöhnt man sich nicht dran, denn ab T5 hat man normale Mehrfachwerfer in Mittellinie.
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PS: So, mir fehlt nur noch die Bayern-Stufe im Santa Convoy. Und dann brauch ich einige Tage WoWs-Abstinenz, um mich zu erholen.
PPS: Benson- und Yugumo-Kapitän stehen jeweils knapp vor dem 15. Skillpunkt. Einerseits freue ich mich darüber, endlich Concealment Expert skillen zu können. Andererseits ärgere ich mich, dass ich so lange dafür gekämpft habe und dann schafft WG die 5er Skills in wenigen Wochen ab, genau wenn ich auch endlich davon profitieren könnte, einen Skillvorteil gegenüber anderen Spielern zu haben. Ich musste beileibe oft genug gegen solche Spieler ankämpfen und finde, dass ich einige Runden mit "übermächtiger" Tarnung als Ausgleich verdient habe.