[HoI2 AoD] YAGG - Ein Arsenal of Democracy AAR

AARs zum Zeitpunkte der beiden Weltkriege

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Re: [HoI2 AoD] YAGG - Ein Arsenal of Democracy AAR

Beitragvon Vampy » 2. April 2014 13:08

Vom Atlantikwall zum Ural


Mai 1940 bis Juni 1941

In der historischen Realität war der Zeitraum zwischen Ende des Polenfeldzuges und Beginn des Angriffs auf die Sowjetunion äußerst turbulent. Die verlorene Luftschlacht um England, das Gewinnen neuer Verbündeter in Osteuropa und auf dem Balkan, das fulminante Scheitern der ambitionierten italienischen Feldzüge gegen Griechenland und Ägypten sowie die anlaufende Planung eines Krieges gegen die Sowjetunion erzählen eine abenteuerliche Geschichte von großen Chancen, schweren Niederlagen, ungewollten Feldzügen und geschäftiger Diplomatie.

In Armageddon würde ich allmählich immer mehr IK aus den auslaufenden Rüstungsprogrammen in die Modernisierung stecken, um zu Barbarossa den Umstieg auf Infanterie 41 und das Panzermodell IV abzuschließen. Zusätzlich würde ich noch ein letztes Mal soviel Rohstoffe wie nur irgend möglich mit der Sowjetunion einhandeln.

In AoD werde ich notgedrungen anders vorgehen müssen, da meine Rüstungsprogramme, anders als in Armageddon, noch bis mindestens Mai 1941 laufen werden. So fehlt mir einfach die frei werdende IK aus beendeten Bauaufträgen. Dem gegenüber steht aber durchaus die Notwendigkeit der Modernisierung: Die von Österreich geerbten Gebirgsjäger sind durchweg mit "Schwerer Vorkriegsartillerie" ausgerüstet. Außerdem habe ich immer noch keine zeitgemäßen taktischen Bomber. Diese sollen auch noch gerne modernisiert werden, genauso wie die zugewiesenen Begleitjäger. Zusammen sind das 124 IK. Zusätzlich dazu habe ich jede Menge eroberter Provinzen, deren Instandsetzungsbedarf sich auf 385 IK summiert. Mein IK-Bedarf für Verstärkungen von Gefechtsverlusten liegt mit 50 IK ebenfalls auf hohem Niveau. Und, als wäre das nicht schon genug, brauche ich jede Menge Geld für diplomatische Aktionen, damit ich Italien, Rumänien, Bulgarien und Jugoslawien in die Achse holen kann.

Leider ist meine IK nahezu vollständig in den Bereichen Konsumgüter (101) und Produktion (194,02) gebunden. Der Rest (68,98) geht vollständig in den Nachschub. Bei den Konsumgütern kann ich nichts abzweigen. Die Zuweisung deckt hier gerade so den Bedarf. Bei den Nachschubgütern kann ich ebenfalls keine IK abzweigen, da die Zuweisung hier, nach dem Ende des Westfeldzuges, deutlich unter dem Bedarf (85,49) liegt. Bleibt also nur der Bereich Produktion. Es ist an der Zeit, auszumisten.

In der Produktionsqueue stehen derzeit 6 Serien Panzer (Laufzeit bis August/September 41), 2 Serien Garnisionen (Laufzeit bis April 44), 4 Serien Abfangjäger (Laufzeit bis August 41), 4 Serien Infanterie (Laufzeit bis März 41), sowie noch 12 Infrastruktur-Projekte (Laufzeit stellenweise bis November 43).

Bei den Panzern kann ich keinesfalls kürzen. Im Gegenteil, wenn ich es mir leisten könnte, müsste ich deren Aufträge eigentlich beschleunigen. Auf die Garnisonen kann ich ebenfalls nicht verzichten. Denn im Gegensatz zu Armageddon, wo die Partisanenaktivität in Frankreich und Belgien per Event auf einem Minimum liegt, ist sie in AoD auf sehr hohem Niveau. Die Abfangjäger-Serien produzieren bereits ihre letzte Einheit. Hier kann nichts mehr optimiert werden. Bei den Infanterie-Serien stehen noch 6 Einheiten aus. Diese Serien werden bereits im März 41, also deutlich vor Barbarossa, fertig. Es spricht also nichts dagegen, die Serien zu verlängern. Aus 4 Serien mit 19/25 werden so 2 Serien mit 19/27, 1 Serie mit 19/26 und 1 Serie mit 19/20. Letztere wird bereits im Juli 40 fertig und setzt weitere 7 IK frei. Das größte Potential bietet aber der letzte Posten, die Infrastruktur-Projekte.

Zu Beginn des Westfeldzuges stehen mir ganze 364 IK zur Verfügung. Im Vergleich mit dem 1941er Szenario (390 verfügbare IK) und dem 1939er Szenario (251 verfügbare IK), ist das ein sehr guter Wert. Wenn erst einmal alle Provinzen repariert sind, werde ich die 390 IK aus dem 1941er Szenario spielend erreicht haben. Ich habe also keinen Bedarf mehr am Provinzausbau. Als Folge werden alle Serien soweit gekürzt, dass nur noch die aktuelle Einheit beendet wird. Dadurch werden bis Januar 1941 stückweise 24 IK freigesetzt, die für andere Zwecke zur Verfügung stehen.

Ich habe lange überlegt, wohin ich die ersten frei werdenden IK-Punkte verteilen soll und mich für die Provinzinstandsetzung entschieden. Denn jeder investierte IK-Punkt sorgt dafür, dass mir durch die fortschreitende Instandsetzung ein vielfaches an zusätzlicher IK zur Verfügung steht, die dann in andere Bereiche verteilt werden kann.
Da sich die Optimierungen in der Produktion erst in einigen Wochen richtig auswirken werden, habe ich mich schließlich doch dazu durchgerungen, weitere IK vom Nachschub abzuziehen. Immerhin habe ich da ein kleines Pölsterchen und der hohe Bedarf wird sowieso bald wieder zurückgehen, sobald erst einmal alle Einheiten zurück nach Deutschland verlegt haben.

Am 09. Juni 40, knapp 2 Wochen später, werden die ersten 2 IK aus der Produktion frei. Zu diesem Zeitpunkt habe ich durch die Zuteilung von 10 IK in die Provinzinstandsetzung bereits 6 zusätzliche IK erhalten. Somit stehen mir jetzt insgesamt 370 IK zur Verfügung. Am 26. Juni sind es bereits 375 IK, die in Konsumgüter (105 IK), Verstärkung (5 IK) und Modernisierung (2,70 IK) fließen.

Auf diese Weise plätschert das Spielgeschehen vor sich hin. Die Forschung geht ihren Gang, die IK mehrt sich langsam aber stetig und allmählich kann ich auch wieder IK in Konsumgüter investieren, um mit dem erzeugten Geld die Achse zu vergrößern. Im Prinzip muss ich kaum eingreifen und sehe eigentlich nur zu, wie im Produktionsschirm die Zahlen für den Bedarf sinken.

Diese Phase wird nur gelegentlich durch Luftkämpfe unterbrochen. Die Allierten, allen voran England, schicken regelmäßig ihre Bomber zu Besuch. Dabei geht die KI recht geschickt vor und sucht sich bei zu starker Abwehr immer wieder neue, unverteidigte Ziele. So bin ich gezwungen, meine Abfangjäger von Zeit zu Zeit ebenfalls zu verlegen. In der zweiten Jahreshälfte agiert die KI dabei sogar noch geschickter und sendet erst starke Jägerverbände, um meine Abfangjäger niederzukämpfen, bevor die Bomber angreifen. Da diese Jägerverbände durch die KI modernisiert werden, gerate ich bei solchen Kämpfen zunehnemd ins Hintertreffen und fahre dabei regelmäßig hohe Stärkeverluste ein. Komplett verloren habe ich zwar noch keine Einheit. Meine Jäger fallen aber trotzdem aus, bis die Verluste ersetzt sind. Neben der sinkenden Manpower kostet das zusätzlich IK für Verstärkungen und auch für Provinzschäden, da die Bomber in der Zwischenzeit ungestört abladen können. Letztlich behalte ich zwar die Oberhand und kann in Kraftakten mit mehreren Stacks sowohl Jäger als auch Bomber soweit schädigen, dass ich wieder für 10 bis 20 Tage Ruhe habe. Dann aber geht das Spiel wieder von vorne los.

Die Gammelei endet erst ein Jahr später, im Mai 1941, als ich mein Heer an der Grenze zur Sowjetunion in Stellung bringe. Ich verfüge über 441 IK. Italien, Rumänien, Bulgarien, Jugoslawien, Irak und Syrien sind der Achse beigetreten. Die Provinzinstandsetzung wurde zum Jahreswechsel 1940/41 beendet. Bomber, HQs und Gebirgsjäger sind vollständig modernisiert und auch die Hälfte meiner Abfangjäger sind auf dem aktuellen Stand der Technik angekommen (Modell IV). Die Bauaufträge sind abgeschlossen, bis auf eine einsame Panzer-Serie, die erst am 28. Juni ausläuft. Da ich aber inzwischen nicht mehr weiß, wohin mit der IK, kann ich es mir leisten, diese Serie mit verschwenderischen 51,6 IK maximal zu beschleunigen. So wird meine letzte Panzerdivision noch am 17. Juni, pünktlich zu Barbarossa, fertig. Dank meiner Geldproduktion (und der unverzichtbaren Autohandelsfunktion) fahre ich bei jeder Ressource so hohe Überschüsse ein, dass ich erstmals seit Spielstart die Fabriken für synthetische Materialien mitlaufen lasse. Meine Vorräte bei den wichtigen Rohstoffen belaufen sich am 21. Juni auf 195.000 Metall, 95.000 Seltenes Material und 310.000 Öl.

Zwar konnte ich, ganz im Gegensatz zu Armageddon, mein Heer nicht einmal Ansatzweise modernisieren und muss Barbarossa nun mit Infanterie 36 und Panzer III starten. Trotzdem fühle ich mich gründlich vorbereitet und hervorragend gerüstet.

Was sonst noch so passiert ist

Mai 40:
- Forschung an Verbesserte Feldartillerie abgeschlossen. Neues Projekt wird Fortschrittliche Verschlüsselungsgeräte.
- Frankreich kapituliert am 23. Mai 1940. Nur ein kleiner, unbeugsamer Haufen in den afrikanischen Kolonien will sich damit nicht abfinden und setzt den Kampf unter einem gewissen Karl aus Gallien fort.

Bild
Kleiner, unbeugsamer Haufen

- Syrien und Libanon nutzen die Gunst der Stunde und erklären fix ihre Unabhängigkeit von Frankreich.
- Japan greift ebenfalls kräftig zu und erzwingt die Übergabe französischer Gebiete in Indochina.
- Die Befestigungen der Maginotlinie in Metz, Straßburg und Mühlhausen werden gesprengt.

Bild
So wie hier sieht es jetzt überall an der ehemaligen Maginot-Linie aus


Juni 40:
- Forschung an Verbesserter mittelschwerer Panzer abgeschlossen. Neues Projekt wird Verbesserte motorisierte Division.
- Forschung an Einfache Artillerie auf Selbstfahrlafette abgeschlossen. Neues Projekt wird Verbesserter schwerer Panzer.
- Die Sowjetunion erklärt Estland den Krieg.
- Was die Kriegserklärung des verbündeten Lettlands an die Sowjetunion nach sich.
- Wenig später erklärt die Sowjetunion auch noch Litauen den Krieg.
- Lettland wird von der Sowjetunion annektiert.
- Estland wird von der Sowjetunion annektiert.

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Dieser tatkräftige Georgier kann nicht nur mit dem Finger drohen, sondern auch andere Länder erobern

- Forschung an Umkreisverteidigungsdoktrin abgeschlossen. Neues Projekt wird Komplette Fahrzeugreparatur-Organisation.
- Rumänien wird gezwungen, Bessarabien an die Sowjetunion abzutreten. Dieses Gebiet hatte Rumänien nach dem Zusammenbruch des damaligen Weltkriegsverbündeten Russland von eben jenem annektiert. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.

Bild
Der rumänische König Carol II. gibt lieber nach, wenn Georgier mit dem Finger drohen


Juli 40:
- Litauen wird von der Sowjetunion annektiert.
- Forschung an Fließbandfertigung für Fahrzeuge abgeschlossen. Neues Projekt wird Verbesserter Begleitjäger.
- Die Produktionszeiten der Panzer-Serien stellen einen Abschluss zu Barbarossa in Aussicht.
- Neu-Kaledonien und Ozeanien bekennen sich zum sogenannten Freien Frankreich.
- Italien tritt der Achse bei.

Bild
Dieser sympathische Italiener machte ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte

- Beim Event "Die griechische Unabhängigkeit sichern" entscheiden sich die Griechen ahistorisch für "Das ist nicht wichtig". Damit verpassen sie die Chance, unter Albions schützende Fittiche zu schlüpfen.


August 40:
- Forschung an Fließbandfertigung für Flugzeuge abgeschlossen. Neues Projekt wird Verbesserter Sturzkampfbomber.
- Forschung an Fließbandfertigung für Infanteriewaffen abgeschlossen. Neues Projekt wird Fortschrittliche Ölraffinierung.


September 40:
- Im "Wiener Diktat" wird Rumänien dazu gezwungen, das vom Weltkriegsgegner Ungarn annektierte Transsylvanien wieder abzutreten.
- Als Folge kommt es in Rumänien zu einem faschistischen Regierungsumschwung und der erzwungenen Abdankung von König Carol II.
- Obwohl die Bulgaren ebenfalls noch eine Rechnung mit ihrem schurkischen Nachbarstaat offen haben, verzichten sie gegenüber den Rumänen darauf ihre Ansprüche an Konstanz durchzusetzen.


Oktober 40:
- Da die Rumänen sich, wenn verwundert es, von feindlich gesinnten Staaten umgeben sehen und die Schutzmacht England schwer mit ihren eigenen Problemen beschäftigt ist, wird sich flugs eine neue Schutzmacht gesucht. Da es ganz zufällig eines der wenigen Länder ist, die keine Rechnung mit Rumänien offen haben, zufällig eine der stärksten Mächte in der näheren Umgebung ist und, so nebenbei, ein großes Interesse am rumänischen Öl zeigt, springt Deutschland in die Schutzmachtbresche.
- Rumänien tritt dann auch folgerichtig der Achse bei.
- Stellvertretend für die Achsenmächte erklären die Italiener den Krieg gegen Griechenland.
- Griechenland hat zwar kurz vorher noch die Unterstützung der Engländer abgelehnt, darf aber trotzdem Mitglied der Alliierten werden.
- Forschung an Verbesserte gepanzerte Eisenbahntransporte abgeschlossen. Neues Projekt wird Raketentriebwerk.
- Forschung an Kampfgruppendoktrin abgeschlossen. Neues Projekt wird Lazarettsystem.
- Mit der Verfügbarkeit von HQ'43 stehen die vorhandenen beiden HQs ebenfalls zur Modernisierung an.


November 40:
- In den USA endet die Wahl des Präsident historisch korrekt mit der Wiederwahl von Franklin D. Roosevelt.
- Zur allgemeinen Überraschung erzielen die Italiener ausgezeichnete Fortschritte in Afrika. Libyen und Ägypten sind nahezu vollständig unter italienischer Kontrolle und auch Malta wechselt munter den Besitzer.

Bild
Italienische Fortschritte in Afrika, Stand 09. November 1940


Dezember 40:
- Nach einem Staatsstreich schneiden die Iraker ihre Marionettenfäden durch, verkünden ihre Neutralität und scheiden aus dem Bündnis der Alliierten aus.
- Nur wenig später treten Syrien und Irak der Achse bei. Die Reaktion der Engländer darauf fällt recht verhalten aus.

Bild
Dieses Bild zeigt, was die Engländer jetzt gerne tun würden ... zum Glück für die Iraker werden die Truppen der Engländer aber gerade von den Italienern verhauen

- Der Tschad läuft zum Freien Frankreich über.
- Die USA besetzen Grönland.
- Bei der Kaperung des britischen Frachtschiffs Automedon durch den deutschen Hilfskreuzer Atlantis werden, neben 15 Säcken geheimer Post, auch ausführliche Dokumente zur Lage- und Strategieeinschätzung der Briten in Fernost erbeutet. Diese Dokumente, aus denen klar hervorgeht, dass England vorerst nicht in der Lage sein wird gegen eine japanische Expansion vorzugehen, wurden an die Japaner übergeben. Nach heutigem Kenntnisstand gilt es als wahrscheinlich, dass diese Dokumente bei der japanische Entscheidung zum Kriegseintritt eine wichtige Rolle spielten. Beim "Automedon"-Event scheinen die Japaner dem Wahrheitsgehalt allerdings nicht so ganz zu trauen, entscheiden sich lieber ahistorisch für "Diese Dokumente sind unwichtig" und verpassen die Chance für ein paar freie Sliderbewegungen.
- Das Event "Das Arsenal der Demokratie" endet, ebenfalls ahistorisch, mit "Die Situation im Pazifik erlaubt keine weitere Zuteilung von Ressourcen für den Atlantik". Auch die USA verpassen damit ihre Chance auf eine freie Sliderbewegung.
- Forschung an Verbesserte motorisierte Division abgeschlossen. Neues Projekt wird Einfache mechanisierte Division.
- Forschung an Fortschrittliche Verschlüsselungsgeräte abgeschlossen. Neues Projekt wird Einfache elektronische Computer.
- Forschung an Doktrin für offensive Jägerformation abgeschlossen. Neues Projekt wird Formationskampfdoktrin.
- Die Instandsetzung beschädigter Provinzen wird pünktlich zum Jahreswechsel abgeschlossen. Die verfügbare IK beträgt am 01. Januar ganze 422 IK.


Januar 41:
- Äquatorial-Afrika läuft zum Freien Frankreich über.
- Forschung an Komplette Fahrzeugreparatur-Organisation abgeschlossen. Neues Projekt wird Isotopentrennungsanlage.
- Die USA und England schließen das "Destroyer for Bases Agreement". England überlässt den USA Stützpunkte auf den Bahamas, Bermudas, Jamaika, St. Lucia, Trinidad, Antigua sowie auf Neufundland und Britisch-Guyana gegen den Tausch von 50, zumeist älteren, Zerstörern. Interessanterweise war dieser Handel gemäß Artikel 8 des Haager Abkommens von 1907 nicht mit dem Status der USA als neutraler Staat vereinbar.
- Bulgarien tritt der Achse bei.


Februar 41:
- Forschung an Verbesserter schwerer Panzer abgeschlossen. Neues Projekt wird Heimatverteidigungsdoktrin.
- Forschung an Verbesserter Begleitjäger abgeschlossen. Neues Projekt wird Aufklärungsflugdoktrin.
- Französisch-Somaliland läuft zum Freien Frankreich über.
- Beginn der Vorbereitungen für einen Feldzug gegen Jugoslawien und Griechenland. Deutschland, Ungarn, Rumänien und Bulgarien bringen ihre Truppen an der jugoslawischen Grenze in Stellung.


März 41:
- Jugoslawien tritt der Achse bei.
- Bei dem kurz darauf folgenden Staatsstreich-Event scheitert allerdings der Belgrader Militärputsch und Jugoslawien bleibt Teil der Achse.
- Der geplante Feldzug gegen Jugoslawien und Griechenland entfällt dadurch. Die bereitgestellten Einheiten verlegen zurück nach Deutschland, bzw. an die Ungarisch-Sowjetische und die Rumänisch-Sowjetische Grenze. Lediglich Bulgarien wird, unterstützt durch jugoslawische Einheiten, in begrenztem Maße gegen Griechenland aktiv. Zwar sollten das eigentlich die Italiener machen, aber die sind zu sehr damit beschäftigt, die Engländer durch Afrika zu treiben.
- Forschung an Fortschrittliche Ölraffinierung abgeschlossen. Neues Projekt wird Verbesserte Fabrik für künstliche Materialien.
- Forschung an Raketentriebwerk abgeschlossen. Neues Projekt wird Turbojettriebwerk.


April 41:
- Forschung an Verbesserter Sturzkampfbomber abgeschlossen. Neues Projekt wird Fortschrittliche Entschlüsselungsgeräte.
- Forschung an Formationskampfdoktrin abgeschlossen. Neues Projekt wird Infrastrukturzerstörungsdoktrin.


Mai 41:
- Der führergläubige Rudolf Heß spielt Friedenstaube und fliegt nach England, um Friedensverhandlungen einzuleiten. Dort regen sich jedoch starke Zweifel an seinen edlen Absichten und statt an den Verhandlungstisch kommt Heß in Arrest.
- Die Rüstungsaufträge sind weitgehend abgeschlossen. Lediglich eine Serie Panzer läuft noch mit maximaler Beschleunigung (und maximalem IK-Verbrauch).
- Passend zur Ausrichtung meiner Forschung in Richtung Wunderwaffen wird eine Raketentestanlage in Stralsund errichtet. Genug IK habe ich ja dafür.
- Beginn der Vorbereitungen für einen Feldzug gegen die Sowjetunion. Deutsche und rumänische Truppen begeben sich in ihre Ausgangspositionen.


Juni 41:
- Forschung an Einfache mechanisierte Division abgeschlossen. Neues Projekt wird Verbesserte mechanisierte Division.



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Re: [HoI2 AoD] YAGG - Ein Arsenal of Democracy AAR

Beitragvon Vampy » 19. Juni 2014 23:08

Unternehmen Barbarossa

Bild

Mit dem Überfall auf die Sowjetunion, der am 22. Juni 1941 den Deutsch-Sowjetischen Krieg eröffnete, holte Hitler zur Vernichtung des Bolschewismus aus, die er bereits 1925 zum ideologisch-politischen Hauptziel des Nationalsozialismus erklärt hatte. In einem schnellen Feldzug sollte die Sowjetunion niedergeworfen werden. Der Plan sah dabei vor, die im westlichen Russland stehende Masse des russischen Heeres zu vernichten und eine Linie zu erreichen, von der aus Luftangriffe auf deutsches Gebiet nicht mehr möglich wären. In letzter Konsequenz sollte der europäische Teil der Sowjetunion bis zur Höhe Wolga-Archangelsk besetzt und gegen das asiatische Russland abgeschirmt werden.

Die Strategie der Wehrmachtsführung sah zur Erreichung dieses Ziels eine Kette von Umfassungsbewegungen und Kesselschlachten vor, um die Rote Armee zu vernichten. Schnelle Verbände sollten keilförmige Breschen schlagen, den Gegner von seinen rückwärtigen Verbindungen abschneiden und am Ausweichen hindern. Nach der Einkesselung sollten die motorisierten Verbände dann weiter nach Osten vorstoßen. Vor dem Hintergrund der unterdurchschnittlichen Leistungen der Roten Armee während des Winterkrieges rechnete die deutsche Führung damit, den Feldzug in 17 bis 22 Wochen erfolgreich zum Abschluss zu bringen.

Planungen

Russland ist ein Gegner mit einem enormen wirtschaftlichen Potential und einem nahezu unerschöpflichen Vorrat an Wehrpflichtigen. Diese Faktoren führen schnell zu einer zahlenmäßigen Überlegenheit der Roten Armee. Bereits im Juni 1941 liege ich in der Truppenstärke deutlich hinter der Roten Armee zurück. Bei den wichtigen Panzern liege ich zwar in etwa gleichauf, aber bei der Infanterie schaffe ich es nur auf 68% der Stärke der Roten Armee. Also inklusive der ausgeliehenen Einheiten meiner rumänischen und ungarischen Verbündeten wohlgemerkt.

Getreu dem historischen Vorbild schlagen Strategie-Guides schnelle Umfassungsbewegungen mit gepanzerten und/oder mechanisierten Einheiten mit anschließenden Kesselschlachten vor. Auch in Foren wird mit dem Verweis auf die zunehmende Quantität (und später auch Qualität) der Roten Armee auf diese Strategie verwiesen.
Mein Plan sieht für Barbarossa ebenfalls eine großangelegte Umfassung der grenznahen Truppen und die Bildung dreier riesiger Kessel (Nord, Mitte, Süd) vor. Der Kessel Nord geht dabei von Suwalki aus und umfasst das gesamte Baltikum bis nach Leningrad. Der Kessel Süd geht von Przemysl aus, erreicht südlich von Kiew den Dnepr und umfasst von dort aus alle Gebiete am Westufer des Flusses. Der Kessel Mitte geht von Suwalki und Przemysl aus und umschließt in einer Zangenbewegung alle Gebiete am Westufer des Dnepr bis auf Höhe Smolensk. Die Kesselwände werden dabei von meinen Panzern gebildet und durch nachrückende Infanterie gesichert. Im Grunde schlage ich also an zwei Stellen eine Bresche in die Front, breche mit einem großen Truppenaufgebot hindurch und baue 500 km weiter östlich eine neue Frontlinie auf.

Heeresvergleich DR - SU









Deutsches Reich + Verbündete
Sowjetunion
Infanterie
167
245
Kavallerie
0
5
Motorisierte Infanterie
0
35
Leichte Panzer
1
4
Panzer
40
36
Fallschirmjäger
3
0
Gebirgsjäger
3
11
HQs
3
3


Bild
Der Operationsplan für Phase 1 mit den Stoßrichtungen der 3 Heeresgruppen

Es bleibt aber abzuwarten, ob dieser Plan, der sich in DDA so hervorragend bewährt hat, auch noch in AoD funktioniert. Immerhin gibt es einige spielmechanische Änderungen, die mir einen Strich durch die Rechnung machen könnten. Ich habe bereits während des Polenfeldzuges festgestellt, dass sich Kämpfe durch Änderungen im Kampfsystem zäher anfühlen, da sie länger dauern und es so dem Verteidiger erlauben, Verstärkungen in den Kampf zu werfen. Dadurch könnte der Aufbau der Kessel langsamer und schwieriger werden.
Eine weitere Änderung, die genau auf diese Situation passt, betrifft den Nachschub. Gelang es in DDA die durchgehende Versorgungslinie zur Hauptstadt bzw. zum nächsten Nachschublager zu unterbrechen, stand eine Einheit sofort ohne Nachschub da und erlitt schwere Abzüge. Benötigt die Einheit auch noch Öl, so war ihre Bewegungsgeschwindigkeit fast bis zum Stillstand herabgesetzt. Ich musste mir also weniger Sorgen um eventuelle Ausbruchsversuche von Einheiten innerhalb des Kessels machen, sondern viel mehr darauf aufpassen, dass die Kesselwände nicht von Einheiten außerhalb des Kessels eingedrückt wurden.
In AoD hingegen führt jede Einheit ihren eigenen Vorrat an Öl und Nachschub mit sich, aus dem sie versorgt wird. Eine Unterbrechung der Versorgungslinie hat also zunächst keine unmittelbaren Auswirkungen. Solange der individuelle Vorrat nicht aufgebraucht ist, kann sich eine Einheit normal bewegen und kämpfen. Bewegt eine Einheit sich gar nicht und wird sie auch nicht in Kämpfe verwickelt, reicht dieser Vorrat sogar erstaunlich lange. Im Gegensatz zu DDA befinden sich in einem Kessel also keine wehrlosen Einheiten mehr und ich muss mit energischen Ausbruchsversuchen rechnen. Zumal die AoD-KI Umfassungsversuche besser erkennen soll und diese zu vermeiden sucht. Es bleibt also spannend.

Verlauf

Bild
Verlauf von Phase 1 im Zeitraffer

22. Juni 1941:
- Unternehmen Barbarossa, der Überfall auf die Sowjetunion, beginnt.

03. Juli 1941:
- Kiew wird besetzt.
- Minsk wird besetzt.

07. Juli 1941:
- Der Kessel Mitte ist errichtet.
- Die Räumung des Kessels beginnt.

11. Juli 1941:
- Der Südkessel ist errichtet.
- Die Räumung des Kessels beginnt.
- Smolensk wird besetzt.

14. Juli 1941:
- Teile der Heeresgruppe Süd überschreiten den Dnepr.

04. August 1941:
- Räumung des Südkessel abgeschlossen.

08. August 1941:
- Leningrad wird besetzt.
- Der Nordkessel ist errichtet.
- Die Räumung des Kessels beginnt.
- Die Besetzung der Krim durch Teile der Heeresgruppe Süd beginnt.

10. August 1941:
- Sewastopol wird besetzt.
- Rostow am Don wird besetzt.

11. August 1941:
- Besetzung der Krim abgeschlossen.

17. August 1941:
- Die Kriegsmarine läuft aus Königsberg in den Finnischen Meerbusen aus, um die Nachschubversorgung des Nordkessels über See zu unterbinden.

21. August 1941:
- Räumung des Kessel Mitte abgeschlossen.

05. September 1941:
- Tallinn, der Nachschubhafen im Nordkessel, wird im Handstreich durch Luftlandetruppen besetzt.
- Der Brückenkopf in Tallinn wird auf dem Seeweg verstärkt.
- Seeschlacht im Rigaischen Meerbusen. Das sowjetische Schlachtschiff "Oktyabrskaya Revoluciya" und 1 Zerstörerflottille werden versenkt.

15. September 1941:
- Riga wird besetzt.
- 1 Zerstörerflottille wird bei der Besetzung Rigas erbeutet und zum Eskortdienst abgestellt.

16. September 1941:
- Erneute Seeschlacht im Rigaischen Meerbusen. Das sowjetische Schlachtschiff "Marat", 1 Zerstörerflottille und 2 Ubootflottillen werden versenkt.

05. Oktober 1941:
- Das sowjetisch besetzte Viipuri wird besetzt.
- Räumung des Nordkessel abgeschlossen.

Manöverkritik

Der Plan hat funktioniert. In den gebildeten Kessel haben die Sowjets knapp 50% ihres Heeres verloren. Die gesamte Front von Leningrad bis zur Schwarzmeerküste ist zusammengebrochen. Der Kaukasus liegt völlig unverteidigt vor mir. Die Heeresgruppe Süd konnte deutlich über die Grenzen ihres Operationsgebietes hinaus vorstoßen, den Dnepr überschreiten, den Don erreichen und die Krim eroberen. Anstatt einer durchgehenden Verteidigungslinie gibt es nur noch vereinzelte Widerstandsnester und ich kann nahezu ungehindert zu den Schlüsselprovinzen für das Kapitulationsevent (Leningrad, Moskau, Stalingrad, Baku, Sverdlovsk) vorstoßen. Ein Sieg über Russland ist somit noch bis Ende 1941 möglich.

Es ist zwar schon eine Weile her, dass ich dieses Szenario unter DDA gespielt habe. Im Vergleich meine ich aber, dass sich AoD zäher anfühlt und ich für die Ausführung meiner Planung länger benötige. Besonders das Räumen der einzelnen Kessel dauert viel länger, als ich es unter DDA in Erinnerung habe. Verantwortlich dafür ist hauptsächlich das geänderte Versorgungssystem, durch das die eingekesselten Truppen nach der Bildung des Kessels noch eine Weile versorgt und kampffähig bleiben. Das wirkte sich tatsächlich in diversen Ausbruchsversuchen aus, die gerade im Bereich des Nordkessels besonders heftig ausfielen und bis auf einen erfolgreichen Angriff "gerade noch einmal so" abgewehrt werden konnten.

Sowjetische Verluste während Phase 1








Verluste
in % der Gesamtstärke
Infanterie
108
44,1%
Kavallerie
3
60%
Motorisierte Infanterie
22
62,9%
Leichte Panzer
2
50%
Panzer
26
72,2%
Gebirgsjäger
8
72,7%
HQs
2
66,7%


Und das wars jetzt?!?

Der Zweck dieses AAR war es, die Spielmechanik vorzustellen und Änderungen gegenüber Doomsday-Armageddon aufzuzeigen. Dieser Zweck ist erfüllt. Der Sieg über Russland liegt in Reichweite. Jetzt geht es eigentlich nur noch darum, die restlichen Siegprovinzen einzusacken. In Afrika erzielen meine italienischen Verbündeten große Erfolge. Als wirkliche Herausforderung bleibt eigentlich nur noch die Landung in England, die ich mir an dieser Stelle aber schenke. Von daher würde ich sagen Ja, das wars ... echt jetzt.

Danksagung

Ich möchte mich bei euch allen ganz herzlich für die netten Kommentare zu diesem AAR bedanken. Ich hoffe, ihr hattet genauso viel Spaß beim Lesen, wie ich ihn beim Schreiben hatte. Und vielleicht habe ich dem Ein oder Anderen ja auch ein wenig Lust auf AoD gemacht.



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Re: [HoI2 AoD] YAGG - Ein Arsenal of Democracy AAR

Beitragvon Vampy » 15. April 2020 12:13

Nachtrag

Ich habe mittlerweile diverse weitere Partien gespielt und mit dem Buildup experimentiert. Die hierbei gemachten Erfahrungen im Bereich Luftwaffe und Uboote möchte ich hier kurz anreißen.

U-Boote

Ich habe frühzeitig auf die Erforschung von Langstrecken-Ubooten (Stufe IV) hingearbeitet und eine U-Flotte von mindestens 30 Einheiten, organisiert in 6er Stacks, ins Auge gefasst. Damit sollte nach der Besetzung Frankreichs eine durchgehende Blockade des Atlantik von der spanischen Küste bis Grönland erreicht werden. Um eine "lückenlose" Aufstellung zu erreichen, gehen meine Uboote dabei jeweils immer nur nachts und auch nur in einer Seeprovinz auf Konvoijagd. Die Ergebnisse fielen dabei gemischt aus.

Im ersten Anlauf erlitten meine Uboote durch Ujagdeinheiten der Briten schwere Verluste. Einmal wurden 5 von 6 Einheiten in einem Stack vernichtet. Die letzte Einheit schaffte es mit ca. 10 Stärkepunkten zurück nach Bordeaux. Die Ursache lag hierbei in meiner eigenen Nachlässigkeit, da ich es versäumt hatte, mich rechtzeitig um die Erforschung von Marinedoktrinen zu kümmern.

Beim zweiten Anlauf hatte ich die Marinedoktrinen erforscht, bis auf die Tech "Fortschrittliche Uboot-Operationen (1942)" und die Ersatzträger-Doktrin. Besonders die "Wolfsrudel"-Doktrin verschafft den Ubooten starke Boni bei der Positionierung. Die anderen Doktrinen geben ebenfalls Boni auf Positionierung und Moral. Der Marinechef Dönitz gibt ebenfalls noch einige kleinere Uboot-Boni dazu.

So ausgerüstet brauchten meine Uboote die Royal Navy nicht mehr zu fürchten. Während meine eigenen Verluste stark zurück gingen, wurden meine Uboote mit kleineren Ujagdgruppen scheinbar mühelos fertig. Zerstörergruppen ergriffen oft kurz nach Gefechtsbeginn die Flucht und brachten sich mit deutlichen Org-Verlusten und stellenweise auch starken Stärke-Verlusten in Sicherheit. Im Kampf gegen Geleitträgerflotten sah es besser aus. Da hier die Gegner länger in der Feuerreichweite der Uboote blieben, gelang es oft, den Geleitträger und auch einige Zerstörer zu versenken. Im Kampf gegen große Flottenverbände sah es ebenfalls gut aus. Die überwiegende Anzahl versenkter Schiffe bilden zwar Schwere und Leichte Kreuzer, aber auch einige Träger wurden vernichtet. Zwar verloren meine Uboote bei solchen Kämpfen deutlich Org und stellenweise auch Stärke, aber es kam nur selten zu Totalverlusten.

In etwa 1,5 Jahren Ubootkrieg (Juni/Juli 1940 bis Januar 1942) haben die Briten nur noch ca. 350 Konvois im Einsatz, bei Verlusten von ca. 700 Konvois. Besonders wirkungsvoll hat es die Eskorten erwischt, von denen es kaum noch welche gibt. Zwar werden die Truppen in Afrika weiterhin mit Nachschub versorgt, aber viele Konvoirouten liegen brach. Besonders in Übersee und in Afrika sammeln sich Ressourcen an, die mangels Konvois nicht mehr abtransportiert werden. Und das alles, obwohl die UK-KI mehrere Bauaufträge für Konvois und Eskorten angelegt hat, die anscheinend auch mit IK versorgt werden und laufen.

Luftwaffe

Ich neige in meinen Spielen dazu, den Bereich Luftwaffe zu vernachlässigen. Deshalb habe ich gezielt darauf hingearbeitet, zu Barbarossa eine funktionerende "Bomberflotte" zu haben. Ich habe meine Luftstreitkräfte dabei in zwei "Luftflotten" gegliedert, die jeweils 1x 4er Stack MZJ (Level 1 oder 2), 2x 4er Stack TakBo (Stufe 3 oder 4) und 1x 4er Stack Stuka (Stufe 1 oder 2) umfassen. Im Einsatz schicke ich die Jäger über der anzugreifenden Provinz auf Luftüberlegenheit, während die Taktischen Bomber auf Zerrüttungsmission gehen. Effektiv ist dieses Vorgehen eigentlich nur, wenn bereits ein Bodenkampf stattfindet. Dann kann man aber gut erkennen, dass die Org der gegnerischen Einheiten während des Luftangriffs sichtbar schneller sinkt, als ohne Luftangriff. Zerrütungsangriffe sind somit ein gutes Mittel, um die zäheren Kämpfe in AoD wieder etwas zu beschleunigen. Auf eingegrabene Einheiten haben Luftangriffe erwartungsgemäß wenig Auswirkungen.

Auf Strategische Bomber setze ich hingegen eigentlich nie, da ich aufgrund der doch ziemlich happigen Baukosten sowieso erst spät dazu komme, überhaupt welche zu bauen. Wenn überhaupt, setze ich lieber auf Flugbomben bzw. Flugraketen. Die sind nicht nur deutlich günstiger, sondern auch wesentlich schneller zu bauen. Zum Vergleich: Ein strategischer Bomber der Stufe 1 kostet 20 IK und hat eine Bauzeit von 208 Tagen. Die Flugbombe kostet 2 IK für 30 Tage und bei der Stufe 1 Flugrakete sind es 4 IK und 60 Tage. Selbst die teuerste Rakete (Intercontinental) kostet mit 6 IK auf 90 Tage immer noch knapp 1/4 eines strategischen Bombers, bei gleichzeitig deutlich besseren StrategicAttack-Werten (10 beim Bomber Stufe 1, 60 bei der Flugbombe, 70 bei der Stufe 1 Flugrakete und 160 bei der Intercontinental Flugrakete).



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