[HoI 3 FtM] Das Blatt hat sich gewendet

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Taras
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[HoI 3 FtM] Das Blatt hat sich gewendet

Beitragvon Taras » 19. Juni 2014 13:40

Wertes Forum,

nachdem ich mir einige 'Versorgungsstränge' durchgelesen habe hier meine spezielle Frage:

Ich spiele das Szenario 'Das Blatt hat sich gewendet' (also nach der Stalingrader Niederlage). Deutschland - Walküre-Mod ausgelöst (Dank noch einmal dafür an Petit). Hab mich mehr oder weniger erfolgreich auf die Dwina-Dnjeper-Linie zurückgezogen und den Russen März-April 43 zum Stehen gebracht. Mit vier/fünf Divisionen hinter dem Fluss und einigen mobilen Reserven kann ich das gut halten und der Rechner findet für die Russen keine Lösung.

Soweit so Gut! Im Frühsommer 44 bricht dann die Versorgung meiner Südflanke vom Pripjat bis zur Krim zusammen, die Org geht auf Null und meine ganze schöne Aufstellung wird zusammen gehauen. Die Versorgung geht auch nach der Schlammperiode nicht mehr hoch.

Hat jemand Erfahrungen mit diesem Szenario und kann mir Tipps geben?

Bevor die Fragen kommen:
Versorgung erfolgt aus Berlin - Depot ist voll,
Besatzungsstatus wurde auf Kollaborationsregierung geändert,
Kommandeure sind alle eingesetzt,
Rumänen, Ungarn und Italiener hab ich alle nach Hause geschickt,
meine Jäger haben die Lufthoheit (über Abfangen).

Ist das gescirpted oder ein bug?
Das Götterdämmerung Szenario war leichter zu stemmen.

Danke für Eure Hinweise

Taras
Zuletzt geändert von Scutum Templi am 28. Juli 2014 16:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Das Blatt hat sich gewendet

Beitragvon Hjalfnar » 19. Juni 2014 14:54

Hm, hast du mal die Nachschubkarte eingeknipst und nachgesehen, wo das Problem liegt? Irgendeine Ursache muss es ja haben.
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Re: Das Blatt hat sich gewendet

Beitragvon Taras » 19. Juni 2014 16:26

Hallo Hjalfnar,

ja habe ich.

Im Süden alles grau
Der Norden wird normal versorgt

Grüße
Taras
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Re: [HoI 3 For the Motherland] Das Blatt hat sich gewendet

Beitragvon Hjalfnar » 21. Juni 2014 10:20

Hm, irgendwo muss der Nachschub ja festhängen. Im Fall des Falles einfach den Savegame als Zip packen und hier hochladen.
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Das Blatt hat sich gewendet - die Kompettlösung

Beitragvon Taras » 23. Juni 2014 10:10

Hab für das Problem keine Lösung gefunden. Statische Verteidigung ist eben suboptimal wie uns ja auch eine Blick in die Geschichte lehrt.

Nach bestimmt 5 Neustarts hab ich die Russen jetzt aber trotzdem geworfen.

Für die Interessierten, hier meine Lösung:

Start im Februar 43
Die 6. Armee ist hin und große Teile des deutschen Südflügels sind eingeschlossen. Die 17. Armee bekommt man auf dem Landweg – Richtung Rostow gerettet. Der Rest ist verloren. Ebenso das Afrika-Korps.
Adi an die Wand gestellt, Walküre ausgelöst, Hjalmar Schacht eingesetzt. Eine halbe Stunde lang Divisionskommandeure eingesetzt, denn genauso wie im Götterdämmerung Szenario sind alle Divisionen ohne Kommandeure. Die Fliegerei neu nach Spezifikation sortiert. Speichern! Besatzungsstatus von Totaler Ausbeutung auf Kollaboration gestellt (kostet IK, erhöht aber den Nachschub Durchsatz)
Finnland wird aufgegeben. Allgemeiner geordneter Rückzug auf die Linie Riga-Dwina (Daugava)-Smolensk-Dnepr-Saporosche-Schwarzes Meer-Krim. In jede Provinz drei bis fünf Divisionen.
Alle Verbündeten nach Ungarn und Rumänien geschickt weil sie nur die Logistik belasten und keinerlei Hilfe sind (außer gegen Partisanen). Schaffung einer mobilen Reserve. Bei mir hat’s nur für zwei Panzerkorps a 5 Panzer- / Panzergrenadierdivisionen gereicht. Gliederung im Laufe des Jahres 43 je Division zwei Panzer / eine Panzergrenadier / eine Sturmgeschützabteilung.
Jetzt wird’s eng! Das oben beschriebene Versorgungsproblem wird spätestens im Frühjahr 44 zum Zusammenbruch der gesamten Südfront führen. Im Westen droht 44 / 45 die Invasion. Die Knappheit an Öl und seltenen Materialien führt 44 zum Zusammenbruch der Wirtschaft.
Forschung auf Doktrin konzentrieren, denn für Modernisierung fehlt die IK.
Mit den beiden Panzerkorps habe ich einen Fleischwolf installiert. Von Dneprpetrowsk und Saporosche aus Richtung Südosten Schwarzes Meer / Mariupol vorschnellen, bringt jedes Mal ca. 100.000 Mann im Kessel. Sofort wieder Rückzug hinter den Fluss – warten bis die IK die Front neu besetzt hat und dann wieder von Vorn. Damit kann die anfängliche bedeutende russische Überlegenheit im Zaum gehalten werden und die IK kann keine Angriffskonzentrationen bilden.
Bau von Landungsschiffen und Konvois, alle modernen Schiffe zu einer Flotte zusammenfassen. In Calais baue ich Radar aus um nach England hineinschauen zu können. Aus den Gebirgsjägern aus Finnland und Norwegen und entbehrlichen Truppen von allen Fronten habe ich eine Landungsarmee (12 Divisionen) zusammengestellt und bin im Herbst 44 über den Kanal gehopst. Die U-Boote habe ich zum Verheizen und als Köder für die Alliierte Flotte in den Atlantik geschickt. Nach dem Fall von London hatte ich wieder Rohstoffe, jedoch haben sich die Kämpfe in England fast das ganze Jahr 45 hingezogen. Ich hatte zuwenig Truppen (gar keine gepanzerten) und die Amis haben zwei große Landungen zur Rettung ihres Partners durchgeführt.
An der Ostfront hatte ich mit dem Fleischwolf und der Abriegelung von Durchbrüchen bei den unversorgten Truppen genug zu tun.
So habe ich erst im Mai 46 die Hände frei bekommen. Noch einmal den Fleischwolf – aber ohne Rückzug und dann Großangriff auf der ganzen Ostfront.
Im September 46 ist Moskau gefallen, meine Rohstoffprobleme sind gelöst und die Rote Armee ist geschlagen!

Ta!Ta!
Zuletzt geändert von Taras am 23. Juni 2014 14:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [HoI 3 For the Motherland] Das Blatt hat sich gewendet

Beitragvon Tucs » 23. Juni 2014 10:27

Da soll noch mal einer sagen die Wehrmacht wäre am ende gewesen.
Gratuliere zum erfolg. Ich selbst habe es leider nie geschaft dieses Szenario zu meistern.
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Re: [HoI 3 For the Motherland] Das Blatt hat sich gewendet

Beitragvon nordstern » 9. Juli 2014 21:02

Ich habe die TfH-Version gespielt!!!
Schwierigkeit: sehr schwer (kein 40%Malus!)

Ich hab mich auchmal daran versucht und bin daran gescheitert das es mir nicht gelang eine Linie zu besetzen UND diese Inselchen im Hinterland zu vertreiben. Also haben einzelne Divisionen und Korps der Russen ohne Nachschubprobleme quasi im Rückraum der Armee randalieren können. Den kompletten Rückzug auf deine Linie hab ich auch überlegt, allerdings war es dann bereits zuspät. Schade das die 6.Armee bereits hops ist. Viele Probleme könnte man lösen wenn es gelänge die 6.Armee rauszuschlagen. Panzer währen ja noch vorhanden... das Szenario hat erstaunlich viele Panzerdivisionen in Südrussland stehen.
Wobei ich nie das Problem hatte mit den Westalliierten Landungen. Luftwaffe war allerdings ein großes Problem. Das einzig "positive" war das die Alliierten keine Südfront etablierten. In dem Fall hätte ich die nicht verteidigen können.

Du hast die Armee nicht modernisiert? Ich habe genau das getan. Ich habe mir überlegt gehabt was ich mache und kam zu dem Schluss das ich mehr und bessere Divisionen brauche. Da MEHR fast 1Jahr dauert für PG und Panzer und 3-5Mo. für Infanterie entschloss ich mich die bestehende Armee zu modernisieren um ihre Kampfkraft anzuheben in kurzer Zeit und dann erst Divisionen auszuheben. Problematisch war, das ich an der Ostfront keine gelungene Gegenoffensive führen konnte. Die Kämpfe waren einfach immer gegen mich und die Schlachtzeiten zu lang um erfolgreich Gebiete zurückzuerobern ehe der Russe verstärkungen herranzieht. Ich habe versucht den Don als strategisches Bollwerk zu halten. Allerdings hat er eben meine Linie ziemlich ausgebeult weil ich im Zentrum und Norden keine Front auf gleicher Höhe besetzen konnte.

Ich fand das Szenario nicht so gelungen, weil es quasi den Kollaps der gesamten Wehrmacht 1943 herraufbeschwört, was historisch nicht passiert ist. Desweiteren haben die eingekesselten Divisionen genug Nachschub um das gesamte Hinterland zu erobern. Eingekesselte Divisionen ja... aber dann bitte ohne Nachschub oder immobil. Sowas entsprach nicht der Zeit und geht garnicht. Den selbst mit der 6.Armee hätte man bei dem Szenario probleme den Krieg zu gewinnen... selbst wenn Stalingrad gefallen währe. Einfach aufgrund der Hinterlanddivisionen.

Was ist nicht verstehe ist, warum du zwei Panzerregimenter/Division eingesetzt hast. Meines erachtens währen hier 2PG besser bewesen, da der Panzerungsbonus die gesamte Division betrifft und die Terrainanfälligkeit durch PG gesenkt wird und man auch mehr Panzerdivisionen ausheben kann, da billiger. Desweiteren ist der Nachschubverbrauch der einzelnen Division auch besser.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: [HoI 3 For the Motherland] Das Blatt hat sich gewendet

Beitragvon Taras » 10. Juli 2014 12:19

nordstern hat geschrieben:Ich habe die TfH-Version gespielt!!!
Schwierigkeit: sehr schwer (kein 40%Malus!)


Ich kenne TfH nicht. Aber auf 'sehr schwer' - Hut ab, du stehst auf Frustration, was!? ;) Ich hab auf 'Normal' gespielt.

nordstern hat geschrieben:Du hast die Armee nicht modernisiert? Ich habe genau das getan.


Ist eigentlich auch mein Weg: lieber bessere als mehr Truppen haben. Aber wie gesagt, die IK reicht nicht und die Rohstoffknappheit führt zum absehbaren Zusammenbruch.

nordstern hat geschrieben:Ich fand das Szenario nicht so gelungen, weil es quasi den Kollaps der gesamten Wehrmacht 1943 herraufbeschwört, was historisch nicht passiert ist.


Richtig! Wenn die Dwina-Dnepr-Linie nicht hält, steht der Russe im Winter 43/44 in Berlin! Damit ist das Szenarion sehr schwer und sorgt für entsprechende Wutanfälle. :strategie_zone_44:

nordstern hat geschrieben:Was ist nicht verstehe ist, warum du zwei Panzerregimenter/Division eingesetzt hast.


Aus Gewohnheit (in der Armee, in der ich gedient habe, hatte die Panzerdivision zwei Panzer- und ein Mot-Schützenregiment). Darüber hinaus stecken diese Divisionen mehr weg und verlieren nicht so schnell die Org. Gerade für den beschriebenen Fleischwolf muss bei schlechter Versorgungslage nicht nur der Durchbruch gelingen sondern auch der anschließende Gegenangriff der Russen ausgehalten werden.

Grüße
Taras
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Re: [HoI 3 For the Motherland] Das Blatt hat sich gewendet

Beitragvon nordstern » 10. Juli 2014 18:16

jup... auch in der Anfangszeit des Krieges bestand eine deutsche Panzerdivision aus 2 Panzerregimentern. Allerdings wurde dieses konzept meines wissens 1940 über den Haufen geworfen.

Zwischen Polen und Frankreich wurde das reine Panzerregiment abgeschafft und es wurde eines Battalions beraubt um dafür ein Battalion Infanterie als Unterstützung zu bekommen. Ein reines Panzerregiment war einfach zuviel Panzer und zuwenig Unterstützung, was im Kampf gravierende Nachteile offenbarte. Dadurch lies sich dann auch Hitlers Forderung nach mehr Panzerdivisionen bewerkstelligen.

Zwischen Frankreich und Russland kam wieder Hitlers Forderungen nach mehr Panzerdivisionen. Da dies produktionstechnisch nicht umsetzen lies reduzierte man kurzerhand die Zahl der Panzerregimenter von 2 auf 1 und verdoppelte damit die Zahl an Panzerdivisionen von 14 auf 28, die aber nur noch über eine Panzeranzahl wie früher 8 Divisionen verfügten.
Also alles "Augenwischerei"^^

Daher setze ich 1Panzerregiment/Division ein. Allerdings hab ich früher auch 2 Panzerregimenter eingesetzt und wenn ich mehr Slots habe (modding) setze ich auch wieder Panzerregimenter ein. Ich versuche aber ein Verhältnis von 1:1,5 zu wahren um nicht zu terrainanfällig zu sein. Panzergrenadiere eigenen sich da hervorragend für :)

In der Nachkriegszeit, die Divisionen der DDR zumindest, bestanden jedoch wieder aus zwei Panzerregimentern und einen Mot.Regiment. Über Bundeswehrdivisionen findet man leider im Internet weniger. Aber ich nehme an, das die Zusammensetzung nicht gravierend abgewichen hat im Osten oder Westen.

Zum Thema:
Genau das war das Problem Taras. Es war unmöglich das Hinterland zu sichern UND die Front zu besetzen bzw zu halten. Die Versorgungslage war da weniger das Problem als vielmehr einfach der Mangel an eigenen Divisionen in Relation zu massiver Überzahl an Russen an der Front und hinter der eigenen Front. Und letzteres war schlimm. Zumal diese Einheiten gefühlt keinerlei nachschub menötigen und deswegen einfach Amoklaufen. Wenn sie wenigstens irgendwann einfach "stehen" bleiben würden aus Nachschubmangel...

Ich hatte das Problem randalierende Russen hinter mir, Überzahl vor mir und verdammt große Lücken in der Frontbesetzung. -> mir fehlten mindestens 30 Divisionen an der Front und 20 die im Hinterland aufräumen. Dazu weitere Divisionen um Frankreich und Südeuropa zu decken. Also sagen wir 80 Divisionen fehlen schlichtweg. Dazu kommt gefühlt eine Luftwaffe die nach Geschwaderzahl "nur" 30% der Sollstärke besitzt und absolut wahsinnige Verteidigungswerte der Russen was jeden Gegenangriff zur Unmöglichkeit werden lies.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: [HoI 3 For the Motherland] Das Blatt hat sich gewendet

Beitragvon Hjalfnar » 10. Juli 2014 19:20

Die 1. Panzerdivision der Bundeswehr (der einzige noch vollständige wirkliche Divisionsverband der Bundeswehr überhaupt!) besteht aus zwei Panzerbrigaden (die etwa den Panzerregimentern in HoI3 entsprechen) sowie einer Panzergrenadierbrigade, einem Artillerieregiment und einem Pionierregiment als Kerneinheiten. Die beiden letzteren werden dieses Jahr glaube ich aufgelöst und direkt den Panzer- bzw. Panzergrenadierbrigaden unterstellt.

Tatsächlich sind diese zwei Panzereinheiten effizienter als nur eine, und waren es damals auch. Grund der ersten Verkleinerung war tatsächlich eine Effizienzsteigerung, die aber gleich wieder zunichte gemacht wurde, in dem man aus den freigewordenen Panzern keine Reserven, sondern neue Divisionen bildete. Grund der Effizienzsteigerung war ursprünglich (nach meinem Kenntnisstand), dass man den Anteil an Kettenfahrzeugen der Division speziell bei den Panzergrenadieren erhöhen wollte, die größtenteils noch mit Radfahrzeugen agaierten. Durch die Aufstellung der neuen Divisionen wurden die Kettenfahrzeuge für die Pzgr. aber sogar noch weniger...was im russischen Herbst dann mit zur Katastrophe beitrug.
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Beitragvon Taras » 11. Juli 2014 11:14

Werte Gemeinde,

wenn ich meinen obigen Gefechtsbericht noch kurz zu Ende führen darf:

Als Kriegsziel für die Sowjetunion hatte ich mir die Annexion Westpolens, des Baltikum, Bessarabien und Karelien sowie die Einrichtung des Vasallenstaates gesetzt. Passt ja besser zur politischen Ausrichtung nach der Beseitigung der Nazis.

Die Kapitulation erfolgte – wie üblich – nach dem Fall Stalingrads im Frühjahr 47.

Da die Amis 44 in China gelandet waren und bis 45 die Mandschurei und Japan erobert hatten, fielen sie sofort über meinen jetzigen Vasallen Russland her. Der Ferne Osten war nicht zu halten aber ab Irkutsk war Russland zuverlässig durch die schlechte Infrastruktur geschützt.

Der deutsche Generalstab (also ich) hat die Ostfront neu sortiert:

Je Division mind. 3 Regimenter (soweit vorhanden / gebaut eine weitere Unterstützungsabteilung Ari, Pak oder Pio),
Alle motorisierten / gepanzerten Verbände ausgelöst und nach Deutschland geschafft,
je Korps mind. drei Divisionen,
je Armee mind. 3 Korps,
keine den Korps- Armee- oder Heeresgruppenkommandos direkt zugeteilten Abteilungen.

Drei Armeen unterstützten die Russen in Sibirien (Führung hab ich hier der IK überlassen).
Zwei Armeen schwenkten über Persien nach Indien.
Eine Armee wurde Richtung Irak und Afrika gesandt.

Ab Mai 46 wurde der Schwerpunkt in Forschung und Bau auf die Marine gelegt. Aufgrund der Bauzeiten musste ich bis 49 tatenlos zusehen, wie meine Konvois geschlachtet werden.
Auf Kiel gelegt wurden Träger, Schlachtschiffe, Schlachtkreuzer, Zerstörer und leichte Kreuzer.

Aus den motorisierten Truppen habe ich eine Panzerarmee mit ca. 20 Panzerdivisionen gebildet. Zu Übungszwecken Spanien überrannt (Vasallenstaat) um Gibraltar zu nehmen.

Ab Frühjahr 49 Island und Grönland mit den inzwischen gebauten Marinesturmtruppen genommen.

Indien zu befreien war nicht ganz einfach. Hier musste mit einer Panzergruppe und einem Panzergrenadierkorps nachgeholfen werden.

Insgesamt stellte sich schwierige Vordringen in Sibirien und Indien / Burma jedoch als Vorteil heraus. Die Alliierte KI war dadurch in Asien fixiert und als im Frühjahr 1950 meine Truppen in Neufundland und Labrador an Land gingen, erwies sich der Widerstand als vergleichsweise schwach.

Die Panzerarmee erhielt den Auftrag von Labrador Richtung Quebec vorzugehen und meine Gebirgsjäger (ca. 9 Divisionen) und die zwei Marinesturmkorps wurden in Nova Scotia (Halifax) angelandet mit der Richtung Quebec / Boston. Es kamen noch drei normale Armeen dazu aber dennoch war die Invasionsstreitmacht (insgesamt ca. 70 Divisionen) eher klein.

Die gegnerische KI war nicht in der Lage, Asien loszulassen um die Heimat zu verteidigen. Nach dem Fall von New York und Washington war das Riesenland quasi leer und ich musste nur noch fahren (Übergabe des Kommandos an die KI). Mexiko und das alliierte Mittelamerika leisteten nur symbolischen Widerstand.

Im Frühjahr 51 kapitulierte die USA und damit brach auch der Kampfeswille der Truppenmassen in Asien zusammen. China wurde überrannt und Japan befreit. Philippinen Hawaii und Port Moresby wurden genommen und damit waren alle Kriegsziele erreicht.

PAX GERMANICA
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Re: [HoI 3 For the Motherland] Das Blatt hat sich gewendet

Beitragvon nordstern » 16. Juli 2014 15:48

Hjalfnar hat geschrieben:Die 1. Panzerdivision der Bundeswehr (der einzige noch vollständige wirkliche Divisionsverband der Bundeswehr überhaupt!) besteht aus zwei Panzerbrigaden (die etwa den Panzerregimentern in HoI3 entsprechen) sowie einer Panzergrenadierbrigade, einem Artillerieregiment und einem Pionierregiment als Kerneinheiten. Die beiden letzteren werden dieses Jahr glaube ich aufgelöst und direkt den Panzer- bzw. Panzergrenadierbrigaden unterstellt.

Tatsächlich sind diese zwei Panzereinheiten effizienter als nur eine, und waren es damals auch. Grund der ersten Verkleinerung war tatsächlich eine Effizienzsteigerung, die aber gleich wieder zunichte gemacht wurde, in dem man aus den freigewordenen Panzern keine Reserven, sondern neue Divisionen bildete. Grund der Effizienzsteigerung war ursprünglich (nach meinem Kenntnisstand), dass man den Anteil an Kettenfahrzeugen der Division speziell bei den Panzergrenadieren erhöhen wollte, die größtenteils noch mit Radfahrzeugen agaierten. Durch die Aufstellung der neuen Divisionen wurden die Kettenfahrzeuge für die Pzgr. aber sogar noch weniger...was im russischen Herbst dann mit zur Katastrophe beitrug.



die existiert noch? Dachte ähnlich der 10.PD ist die mehr Schall und Rauch... insgesamt hat die Bundeswehr ja nur noch 280 Panzer, 80 Geschütze. Das sind etwas mehr als 2 Regimenter... erstaunlich das die da noch ne gescheite Division hinbekommen^^

Katastrophe würde ich das nicht nennen... sie blieben halt stecken.. die Katastrophe kam erst 1942/43^^ Aber natürlich hast du Recht. Wenn die Wehrmacht 1941 weiter angreifen hätte können durch mehr Kettenfahrzeuge währe Moskau kaum haltbar gewesen und Leningrad hat die Wehrmacht gelinde gesagt selbst verschuldet.

Und wie finden wir jetzt den Weg zurück zum Thread?

Ein hauptproblem in HOI3, weshalb 2 Panzerregimenter meines erachtens suboptimal sind ist die Terrainabhängigkeit. Nutze ich 2 PR mach ich zwar alles Platt was mir auf der Ebene entgegen kommt hab aber bei Hügeln, Flüssen oder Wald ein gewaltiges Problem. Nutze ich hingegen 2 PG-Regimenter, habe ich selbst in etwas unwegsameren Terrain eine gute Kampfkraft und die Infanterie hat den Panzerbonus noch dabei. Ansonsten weis ich nicht wieviel mehr Sprit n Panzer zu nem PG kostet.. aber IK sind auch höher ebenso wie der Nachschubverbrauch.
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