[AAR HoI 2] Pour la France! Ein Frankreich-AAR

AARs zum Zeitpunkte der beiden Weltkriege

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Methos der Eine
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[AAR HoI 2] Pour la France! Ein Frankreich-AAR

Beitragvon Methos der Eine » 11. Dezember 2010 12:48


Bonjour, Ich bin der derzeitige Oberbefehlshaber der Franzosen, auch wenn das ein Titel ist, der klingt, als hätte man ihn aus einer Kelloggspackung gezogen.
Nichtsahnend schlenderte ich, in meinem wohlverdienten Frankreichurlaub, auf dem Champs-Élysées herum, als ich von komischen Leuten, in seltsamen Uniformen, mit noch seltsameren Mützen umstellt wurde.
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Sie brabbelten etwas in einer sehr unverständlichen Sprache, zerrten mich kurzerhand in ein Automobil und fuhren mich zum Präsidentenpalast.
Ich wurde höflichst in einen großen Raum, mit noch größerem Schreibtisch, geworfen und dann alleine gelassen. Da ich sowieso nichts Besseres zu tun hatte ging ich zu dem Schreibtisch auf dem, zu meinem Erstaunen, ein Zettel mit einer kultivierten Sprache (Deutsch) zu finden war. Dennoch war es anhand der überwältigenden Schreibart zu erkennen, dass er von einem Franzosen geschrieben wurde.
’Allo
Ab sofor bist du der Oberbeféhlshábère über ganz Frankreisch!
Isch ’abe keiné Lust mère auf diesen Blödsinn!

Gez. A.L.


Aha. Ich darf mich jetzt also mit den Franzosen rumschlagen. Geht’s eigentlich noch?!
Bevor ich mich weiter aufregen konnte kam ein nett lächelnder Herr durch eine Nebentür.
Als er mich sah, verschwand das Lächeln und er sagte relativ trocken:

Oh Non! Pourquoi le fait-il toujours? C’est un crétain absolut! Il est l’incompétence en personne!.Je…

Während er etwas weiterfluchte und gegen den Schreibtisch trat, fragte ich mich, ob ich jetzt Angst haben soll oder darüber lachen soll. Dann blickte er mich an und sagte wieder ruhig:

Hm, Wir werdèn ihn einfach suchen… keiné Sorge dère macht das öftère….solang wir ihn suchén ..eh comment dit-on….schmeißt du den Laden!

Mit diesen Worten verließ er den Raum. Ich hatte das so verstanden, dass die den Typen, der eigentlich der Oberbefehlshaber ist, suchen und ich ihn solange vertreten soll. Naja, da ich sowieso nicht viel zu tun hatte übernahm ich halt mal schnell den Oberbefehl über Frankreich. Ich überlegte nur, ob ich nicht vergessen hätte den Herd auszuschalten, aber egal.

So sehen wir uns den Laden doch mal an.
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dies ist also Frankreich
Sieht eigentlich ganz ordentlich aus.

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Hm..schön,schön, 31 Divisionen an der Grenze

Nun wende ich mich mal der Forschung zu. Frankreich, als eine der führenden Industrienationen, Hochburg der Freiheit, Ort der Revolution und Aufklärung, hier habe ich doch wohl Hochtechnolgie zu erwarten!
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Ok, die Infanterie scheint nicht ganz ihre Stärke zu sein, egal die Panzer sind bestimmt auf der Höhe der Technik. Ach was sag ich, sie werden alles vorhandene in den Schatten stellen.

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Joa, das ist ja gar nicht mal so.....gut. Aber die Flugzeuge!!

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....kann ich ebenfalls vergessen.
Industrie?
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Marine?!?!?!
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Naja ok, das ist ja annehmbar.

Warum nur musste ich dem auch noch zustimmen, dieses etwas größere Entwicklungsland zu befehligen?
Mit diesen Voraussetzungen kann ich mich auch gleich den Deutschen ergeben.
Während ich zwischen melancholischer Verzweiflung und manischen Ideen hin- und herschwankte, öffnete sich eine Tür und ein kleiner Franzose mit Baskenmütze, Baguette und Weinglas herein.
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Er stellte sich in einem für Franzosen sehr guten Deutsch als mein Sekretär Garçon vor.

-Prima, dann kannst du gleich mal diese Anweisungen an die Industrie weitergeben, wie sie zu forschen haben. Du darfst mir eine Zusammenstellung aller weiteren forschenden Unternehmen geben, mir eine Aufstellung der Pläne des Heeres geben und meine Steuererklärung machen. Ach ja und ich brauche jemanden, der mir dieses französische Kauderwelsch ins Deutsche übersetzen kann.

Mais, mon Président! Wir 'aben 'ier nur wenige Dolmetscher die Deutsch könnän!

-Deinen Mais kannst du dir an den Hut stecken und wenn du dich nicht sofort beeilst mir einen Übersetzter herzubringen, dann werden hier bald genügend deutschsprachige Menschen rumstehen! Also Los, und lass den Wein hier!

So, wenn er die Anweisungen überbracht hat, wird die Elite der französischen Forscher (also das Beste, was wir zu bieten haben) in folgender Auflistung forschen

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Bei Renault bin ich mir noch nicht sicher, was sie erforschen sollen, aber wenn sie das genauso machen, wie das, was sie Autos nennen, dann wird es bzw. mir schlecht. Womöglich Verbesserte Produktion oder sowas ähnliches.



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Beitragvon Methos der Eine » 11. Dezember 2010 12:51


Nachdem die Forschung beinahe versorgt war, zwang ich mich dazu mich mit der Perle französischer Macht zuzuwenden, ihrer Armee.

- Garçon! Schnapp dir dein Fahrrad und überbringe den Truppen einen Marschbefehl!! Aber Zack Zack! Und lass endlich mal das ganze
Weingesaufe! Und wo bleibt mein Dolmetscher? Ich kriege hier ständig irgendwelche Dokumente, die ich nicht lesen kann!

Oui! Mon Président!

Langsam habe ich das Gefühl, dass er das mit Absicht macht. Ich sollte mir einen deutschen Sekretär suchen, mal sehen vielleicht kann ich den Adolf ja überreden mir einen zu schicken. Egal, es gibt wichtigeres zu tun!

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Anscheinend hat es Garçon geschafft, die Befehle zu überbringen. Ich lasse die französischen Truppen durch Frankreich marschieren, damit sie erstens nicht verlernen, wie man sich bewegt, und zweitens, damit sie auch wissen für was für ein schönes Land sie kämpfen. (Sie kriegen dabei kostenlose Unterkunft in den schönsten Hotels und nur die landschaftlich schönsten Routen.)

Außerdem habe ich bemerkt, das Renault anscheinend ohne mein Wissen bereits an etwas forscht und dabei sogar gewisse Fortschritte erzielt hat. Soviel Eigeninitiative und Verstand sollten belohnt werden.
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Nur leider verfügt Frankreich nicht über die nötigen Mittel dazu, also begnüge ich mich damit, ihnen einen Weinkorb zu schicken
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Dennoch ist Frankreich immer noch technologisch auf dem Stand von Ungarn. Das einzige, was mir diese Tatsache nicht so schrecklich erscheinen lässt, ist die Tatsache, dass wir immer noch besser sind als Italien, Auch wenn es zweifelhaft ist, ob man das jetzt an die große Glocke hängen sollte.

Doch was ist das?
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Anscheinend haben auch andere Länder mitbekommen, wie armselig Frankreich dran ist und schicken uns Care-Pakete mit Blaupausen. Welch eine Schmach für die einstige Hegemonialmacht!


Das kann so nicht weitergehen! Frankreich muss wieder eine Macht werden, die man ernst nimmt! Also verfasse ich ersteinmal einen internen 5-Jahresplan, der Frankreich wieder zu alter Größe führen soll.



Plan pour la Reconstruction de L' Hégémonie Française
(ich habe meine ganzen Schulfranzösischkenntnise zusammengerafft um diesen Titel zu formulieren.)

1. Aufbau der französischen technologischen Vormachtstellung
2. Expansion in Richtung Osten und Westen um der Welt zu demonstrieren, dass Frankreich keinen Napoleon braucht um zu erobern!
(Außerdem um die gegnerischen Forscher zu entführen um Punkt 1 zu erreichen)

3. Ausbau der französischen Flotte zum absoluten Vernichtungs- und Machtinstrument zur See
4. Zurückwerfen des bevorstehenden deutschen Angriffs und anschließende Eroberung aller vom Adolf kontrollierten Gebiete

Ich ließ erstmal die Französische Regierung antreten um meinem Plan zuzujubeln, denn selbst, wenn sie ihn nicht mögen, werden sie sowieso nicht in der Lage sein, konstruktive Kritik daran zu üben. Falls doch, dann habe ich genug Kolonien zum Verbannen.
In einer 3 stündigen Präsentation riss ich grob die Eckpunkte meines Plan ab um ihn den netten Herren verständlich zu machen.
Ich erntete unverständiges Gemurmel und ein langes Schweigen. Dann fiel mir auf, dass die Herren ja Franzosen warn und mich demnach nicht verstanden. Mein Gejubel und die Zustimmung bekam ich dennoch, da ich ihnen danach Baguettes und jeweils eine Flasche französischen Wein anbot.

Als direkte Folge des Plans veranlasste ich den marsch an die spanischen grenzen, um diesen doofen Spaniern zu zeigen, dass sie ohne Frankreich nicht in der Lage sind ein stabiles Land zu etablieren.
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Derweil ging das Schenkungswerk weiter
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Anscheinend ist Frankreich entweder ziemlich beliebt oder ziemlich mitleiderregend.

1.Februar, meine Truppen sind endlich angekommen!
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Nun nutze ich die Zeit, welche mir noch bis zum geplanten Anfang des Krieges (der genaue Termin wird aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben) bleibt um mein Heer auszubauen.

-Garçon! Radle sofort zu den Kaserne und sage ihnen, das sie verstärkt Rekruten heranziehen sollen damit sie 2 weitere Infanteriedivisionen und 1 Kavalleriedivision aufstellen können. Und vergiss nicht Renault zu sagen, dass sie keine Panzer bauen sollen, denn da könnten wir gleich mit mit Alufolie umwickelten Autos hinfahren und Steine aus den Fenstern werfen. UND LASS ENDLICH DAS BAGUETTE UND DEN WEIN!!! Und wo bleibt mein Dolmetscher???

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Naja, wenigstens meine direkten Befehle befolgt er, es wurden 2 Infanteriedivisionen in Auftrag gegeben, eine Kavalleriedivision und Renault baut keine Panzer!

Nun, da alles für den Landkrieg bereit ist, widme ich mich der Flotte, denn die soll ja nicht ganz ohne sein.
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Schön,schön. 23 Flotillien in Marseille. Um mir selbst und der Welt zu beweisen, dass französische Schiffe auch fahren können, lasse ich sie auslaufen!
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Doch was sehe ich?! Was ist das denn?? Das sollen die stolzen Schiffe Frankreichs sein? Diese verpixelten, unscharfen Batzen sollen der Stolz der französischen Seeliebhaber sein? NEin, so kann das nicht weitergehen, Frankreich mag armselig sein, aber ich habe noch soetwas wie ein Ehrgefühl und moralische Prinzipien!
Ich erlasse per Dekret eine Anordnung, die vorsieht, dass diese französischen Hobbyschrauber, die sich Ingenieure nennen, den Schiffen eine gefälligst menschenwürdiges Aussehen geben sollen, wenn sie nicht wissen, wie das geht, dann sollen sie nach Deutschland gehen und sich die Schiffe ansehen, die den Versailler Vertrag brechen!
Zuletzt geändert von Methos der Eine am 5. Februar 2011 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Methos der Eine » 11. Dezember 2010 12:52

Nach monatelangem Warten vernahm ich ein leises Klopfen an der Tür.
-Herein!
Das war gleichermaßen eine Schutzreaktion, wie auch eine Aufforderung, denn dass rollende "R" hielt normale Franzosen davon ab, einfach so mein Arbeitszimmer zu betreten, sodass nur die Auserwählten herein kamen. Und herein kam ein sichtlich abgemagerter Garçon.
Ich habe zwei Leute auftreiben können, die sich bei ihnen als Dolmetscher verdingen wollen.
-Her mit ihnen!


Hier ist der Erste, er kommt aus Österreich
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-Weißt du wie viel diese Vase kostet?

Non,mon Président.

*Klirr*
Nachdem ich die Vase auf Garçons Kopf zertrümmert hatte, schickte ich diesen Österreicher heim ins Reich und fragte mehr ängstlich als neugierig:
-Und wer ist der andere?

EIn Bayer!

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*Klirr*

Nunja, also. Zum Glück kam zu diesem Zeitpunkt eine neue Meldung, die meine Laune etwas hob

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Bürgerkrieg in Spanien! Endlich die Gelegenheit, auf die ich gewartet habe um meine übermächtige,zwar französische, aber dennoch nicht zu verachtende Armee zu benutzen. Außerdem brauche ich Lebensraum im Westen, denn wenn die Deutschen kommen, will ich einen Raum zum ausweichen haben. Darüber hinaus habe ich schlimmer Dinge erfahren, so zwingen die Spanier ihre Landsleute, mit schrecklichem Lispeln zu reden und unterdrücke alle, die sich weigern und lieber richtig sprechen wollen. Also befreie ich die Spanier von dieser Tyrannei und gestatte ihnen dadurch wieder normal zu reden. Hm, vielleicht sollte ich mir die Methoden der Spanier angucken und so die Franzosen zwingen, eine anständige Sprache zu sprechen?

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So jetzt ab zur Front, denn dort treffe ich den Jürgen (den Luftwaffenchef) und den Karl (den Armeechef, eigentlich Charles de Gaulle, aber den Namen kann und will ich nicht aussprechen)

-'n Abend! So, wie schaut's aus?
Jürgen: Joa meine Flieger machen sich gerade auf dem Weg zu ihren Maschinen um nachzuprüfen, ob sie noch fliegen können.
- bei der derzeitigen Situation werte ich das als Fortschritt, ich will meine Franzosen ja nicht überstrapazieren. Karl?

Karl: Charles!! Unsere Truppän 'aben Stellun bezogen!
-Großartig!So jetzt erstmal folgendes: Karl, du stellst dich bitte mal in dieses 50 cm tiefe Erdloch.
Karl: Pourquoi?
-Weil ich nicht die ganze Zeit zu dir raufsehen will, denn mit einem Krampf im Nacken kann man keinen Krieg gewinnen.
So und die Truppen stellen sie wie folgt auf und verfolgen folgende Angriffsziele.

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So, der Angriff in Bilbao scheint ziemlich gut zu verlaufen, kein Wunder, denn die gut ausgerüsteten, perfekt trainierten und mit extra Rotweinrationen moralisch erbauten Franzosen lassen sich nicht von dahergelaufenen Republikanern besiegen!
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jaja, die glorreichen Französischen Truppen sind auch anderweitig gut im Vorankommen. Denn die Franzosen zu Pferd erobern gerade Barcelona. Merke: Ein Franzos' zu Pferd, ist mehr wert!
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Jaja, alles entwickelt sich zu meinem Besten, mein manisch geplanter und absolut genial ausgeführter Plan kennt keine Schwächen außer die der Feinde!
DOCH WAS IST DAS??
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-Karl, was macht der da???
Karl: Dère errobert unsere Gebiete.


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Lieber Franco,
Ich hasse dich, du undankbarer Abstauber, erobere gefälligst deine eigenen Gebiete, du damischer Suffkopf!
Wie kannst du einfältiger Trottel es eigentlich wagen in die, von meinen gottgleichen Armeen eroberten, Gebiete einzumarschieren, du spanische Strauchtomate!Du blöder Faschistenrevoluzzer! Du depperter Hundling! Ich reiß dir'n Arsch auf, du g'spinnerter Unterstufengeneral!

gez: Methos, Président de la Républic


Aufgrund der neuen Gegebenheiten hielt ich es für angebracht meinen Gesamtplan bezüglich der iberischen Halbinsel zu überdenken.
Deswegen habe ich nun diesen absolut genialen unübertrefflichen Plan ausgearbeitet, der in seiner subtilen Unfehlbarkeit den französischen Sieg über die spanischen Streithähne garantiert
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Die schier unbesiegbare 9. Armee der Franzosen greift nun Franco in Bilbao an um wiederzuholen, was kriegsrechtlich unseres ist!
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Muahaha! Das wir ihm eine Lehre sein!

-Karl, sieh dir das an!Die unüberwindbaren Truppen bahnen sich einen Weg durch feindliches Territorium!
Karl: Oui, Beeindruckend!

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Eine halbe Stunde später....
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*auf einen Stein einschlagend*
-Diese Idioten! Diese Verlierer! Diese Versager! Diese fußkranken Nichtskönner! Ihr seid schlechter als Italiener!
Karl: Mais mon Président, wir wollen doch nischt übertreibön!
- Sei still und lass mich mit meinem Schmerz allein! Geh an die Front und nerv mich nicht!
Jürgen: Darf ich was vorschlagen?
-Alle erschießen?
Jürgen: Nein ich dachte mir, da meine Piloten inzwischen wieder die Steuerknüppel gefunden haben, könnten sie die Truppen unterstützen.
-Macht das, es ist eh alles verloren!

Zuletzt geändert von Methos der Eine am 5. Februar 2011 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Methos der Eine » 11. Dezember 2010 12:53

Wie nur soll ich jemals Glücklich werden? Wie nur soll Frankreich jemals irgendetwas auf die Reihe kriegen?
Verzweifelt frage ich mich, wie meine nicht allzu kampfgeübten Franzosen wohl gegen die unbesiegbaren Deutschen bestehen sollen, wenn sogar Franco sie mit seinen Spaniern aufhalten kann

Gerade als ich mir schon Kapitulationen ausmalte, mir vorstellte, wie Franco siegreich durch Paris marschiert,kam Garçon angerannt:

Mon Président! Es ist noch nischt alläs verlorän!
- Ich bin ein armer Deutscher, der Franzosen befehligen muss, lass mich in meinem Schmerz alleine!
Garçon: Aber seht doch einmal!

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MUHAHAHAHA!! JETZT KANN UNS NICHTS MEHR AUFHALTEN!!!! Sofort lasse ich meine unbesiegbaren berittenen Franzosen Tarragona wieder angreifen um diesen Schandfleck französischer Kriegshistorie zu bereinigen!
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Endlich haben es die Franzosen geschafft wieder einmal zu gewinnen!
Doch trotz der neuen Umstände fehlte etwas, beim Anblick des Himmels über Spanien gefiel mir irgendetwas nicht.....Genau, Da waren keine Flugzeuge!!!
*Telefonhörer greif*
- Jürgen! Warum seid ihr immer noch am Boden?

Jürgen: Nun wir haben zwar die Steuerknüppel gefunden, aber wir sind nicht mehr so ganz sicher, was dieses komische Teil da soll, das zeigt so Zahlen und hat so mehrere Zeiger, aber es ist keine Uhr.

-Meinst du den Höhenmesser?

Jürgen: Höhenmesser *auf die Stirn klatsch* Ich wusste, sowas ähnliches habe ich mal gehört!* zu einer Person im Hintergrund: Siehste, hab ich doch gesagt, dass das keine japanische Uhr ist!* Danke Methos, Ich habe gerade 50 Francs gewonnen!

-MACHT EUCH SOFORT AUF DEN WEG IN DEN HIMMEL, SONST SETZT'S WAS!!!!!!!

Meine Wut wurde zum Glück durch eine glückliche Begebenheit besänftigt
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Die Republik bittet um Frieden.
Aus einer Laune heraus nahm ich ihn an, damit ich mich voll und ganz auf diesen bösen Franco konzentrieren kann, die Republik kommt später! Doch trotz ihres Friedensvertrages ließen es sich die Republikaner nicht nehmen, mir noch einmal eine Provinz zu klauen
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Das gab einen bösen Brief von mir.

Liebe Spanische Republik
WAS FÄLLT EUCH EIGENTLICH EIN, MIR MEINE KOLONIEN ZU KLAUEN, WÄHREND ICH MIT EUCH IM FRIEDEN BIN???????
WENN SOWAS NOCH EINMAL PASSIERT, DANN GEB' ICH EUCH NE KOPFNUSS, DIE SICH GEWASCHEN HAT!!!!
Also macht soetwas bitte nicht wieder.
Gez: Methos, Président de la Républic

PS: Ihr seid so bööse!


Meine glorreichen französischen Truppen fahren inzwischen einen neuen Sieg ein, der der großen Nation Robbespierres würdig ist
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In Anbetracht der neuen Umstände habe ich mich dazu entschlossen, meinen perfekten Plan zu überdenken und ihn durch einen neuen, noch perfekteren und unfehlbareren Plan zu ersetzten.
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Eigentlich kann ja nix mehr schief gehen.

Eine Stunde später
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-Diese blöden, bösen, dummen, hirnlosen...
Karl: Ihr solltet auf'ören den Gegner zu beleidigen.
-Ich meine meine Truppen! Diese blöden, lahmen Söhne von Weinbergschnecken!

Ohne weiter darüber nachzudenken, schickte ich die 7. Armee unter Generalleutnant Glück (der Name muss Verheißung sein, oder?) los um Oviedo zu holen. Doch Moment... Ich habe Panzer? In meiner französischen Armee???
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-Warum habe ich Panzer?? Garçon!Ich habe angeordnet, dass Renault keine Panzer baut! Warum haben wir welche?
Garçon: Mais, Isch 'abe ihnen auch gesagt, dass sie nischt bauen sollän! Diesä Panzer warän ein Geschenk der Britön!
-Achso. Es tut mir Leid Garçon, dass ich tatsächlich geglaubt habe, dass Franzosen in der Lage gewesen wären richtige fahrende Panzer zu bauen. Wie konnte ich nur so dermaßen naiv sein. Hier hast du ein Baguette.
Garçon entreißt mir das Baguette und knabbert fröhlich daran rum.

Wie glücklich man manche Menschen machen kann.
Egal! Ich habe einen Krieg zu gewinnen!Und eine schlechte Nachricht hat mich gerade erreicht.
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Aber dank der überragenden Unterstützung aus der Luft wurde nun aus meinen unbesiegbaren Franzosen eine Streitmacht schier göttlicher Effizienz. Nicht einmal die himmlischen Heerscharen würden es nun noch wagen sich gegen das mächtige Frankreich zu stellen, warum sollten sie auch wollen?
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Nach wenigen Tagen lief das alles ein wenig reibungsloser ab. Ich habe zwei neue Divisionen nach Afrika verschifft, ich hoffe mal, die werden etwas mehr zustande kriegen. die Eroberung in Oviedo gewährte mir die Herrschaft über den Norden, Saragossa wurde wieder unter Beschuss genommen und unter den beständigen Anstrengungen meiner Franzosen endlich eingenommen!
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Ich habe, in meiner schier unendlichen Weisheit, beschlossen weitere Infanteriedivisionen in Auftrag zu geben, denn in Masse werden auch meine Franzosen eine Chance gegen Deutschland haben. Ich muss ja an die rosige Zukunft denken.
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Währenddessen zeigt sich ein gar herrliches Bild. Die Provinz Seguz..nein Següss... nein Sagüe...Auch egal, die Provinz da halt. Die wird von zwei Seiten Angegriffen, die Kavallerie stürmt über die Ebenen, während die 9. Armee versucht über den Fluss zu kommen und Jürgen bombt fröhlich rein.
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-ARG!!! Wie kann das sein! Karl! Warum haben wir verloren?
Karl: Wir 'aben einfach nischt genügend Moral und Kampfeswille!

Hm, kein Wille zum Kampf? Dem muss abgeholfen werden!

Hach Welch Freudiger Tag! Meine Truppen haben Franco gefunden! Sie haben ihn ihm Gefecht in La Coruna gestellt und machen ihn gerade nieder! Ich habe neben den normalen Durchhalteparolen und Weinversprechen noch die Meldung verlautbaren lassen, dass der, der mir zuerst Francos Mütze bringt, eine Jahresration Rotwein, Weichkäse und mehr Baguettes bekommt, als er essen kann. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob es überhaupt genügend Baguettes dafür gibt.
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Doch leider mussten meine Nachrichtenleute, allen voran Garçon, mir mitteilen, dass er uns nicht nur geschlagen hat, sondern auch noch fliehen konnte! Mist!
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Egal, wir werden ihn wieder finden!
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Beitragvon Methos der Eine » 5. Februar 2011 11:51


Ein sichtlich erschöpft wirkender Garçon kam in meine provisorische Hauptquartiersbaracke und überreichte mir mit den Worten: „Mon Président, Eine sehr wischtige Angelegönheit pour lui!“ einen Zettel:
cinque œufs (5 Eier)
deux kilo de farine (2 Kilo Mehl)
30 Baguettes

-Was soll ich mit deinem Einkaufzettel?
Merde! Falscher Zettel! Das ist der richtige.


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Hm, das schreit nach einem Antwortbrief!

„Lieber Franco
Gerade als ich dein Friedensersuch las, kamen mir Tränen in die Augen.
Ich sah, durch das Fenster meines provisorischen Hauptquartiers, zwei kleine Kinder, welche mit ihren kaputten Spielzeugen in den Ruinen ihres vermutlichen Elternhauses spielten. So jung und naiv spielten sie, ohne sich des Grundes für diese Zerstörung bewusst zu sein. Und mir wurde klar, dass ich es war, der den Angriff auf ihr Haus befehligt habe. Ich habe die Trümmer ihrer Kindheit zu verantworten, deswegen bat ich meinen Sekretär Garçon das einzig richtige zu tun! Er schloss die Vorhänge meines Hauptquartiers, damit ich das nicht mehr mit ansehen muss. Denn ihr seid hier die Kriegstreiber! Ihr habt diesen Bürgerkrieg angefangen! Ich bin nur hier um diesen Krieg zu beenden und in Spanien für Frieden zu sorgen! Übrigens dein Angebot wird abgelehnt!

Gez. Methos, Président de la Républic“



Nach diesen diplomatischen Ergüssen wandte ich mich dem nächsten Problem zu, der Flut an Anfragen und Absagen
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Währenddessen erreichte mich eine Ungeheuerliche Nachricht.
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Ein Spanier namens Volkmann besiegt meine Truppen am laufenden Band.
- Wer ist dieser Volkmann? Was macht denn ein Deutscher in Spanien!! Verrat!!!!!!!
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Wenn ich den mal wieder sehe werde ich ihn vernichten! Ich muss herausfinden wo der Typ herkommt!
Aus diesem Grund schleuse ich Spione in Italien und Japan ein.Mit mäßigem Erfolg.
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Garçon: Mais, pourqoui schleusen wir Schpione in Italie und Japan ein?
-Wagst du es mir zu widersprechen? Hier nimm und sei ruhig!

Garçon springt hinter dem Baguette her, dass ich aus dem Fenster warf.
Ich entschloss mich den unfähigen General, der gegen den Deutschen verloren hat auszutauschen und zurück in das Weichkäsedorf zu schicken aus dem er gekrochen kam!
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Ein gewisser Gamelin stach mir ins Auge und nachdem ich ihm deswegen eine Vase auf dem Kopf zertrümmert hatte, wurde er zum neuen Befehlshaber dieser Armee, welche genau weiß ich nicht.
Garçon kam wieder angeradelt und überbrachte mir mal wieder etwas Lesestoff
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-Wo liegt denn bitte Haiti?
Garçon: In der Caribique!
-Ich nehme mal an

Nachricht aus La Coruna:

Mon Président!
Nous avons l´honeur de vous raporter, que le chef des Nationalisté Francisco Paulino Hermenegildo Teódulo Franco y Bahamonde Salgado Pardo est identifié par les éclaireux dans le camp ennemi.

-Aha! Was? Edmund übersetz das mal!
Bild Ja Also, äh... wenn sie sich einmal vorstellen, dass wir hier,in Frankreich, äh also Spanien! Hier äh den Franco finden in Spanien, also äh in La Coruna! Dann äh haben sie eine ähnliche Vorstellung äh damit..davon, dass..äh also von dem was hier steht hier äh...so ist, richtig ist.
- Also Franco ist in La Coruna?
Ehh...ja!

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Muhahahaha! Wir haben ihn besiegt! Das geschieht ihm recht dem Franco!

Meine unbesiegbare französische Flotte (irgendwie ein Paradoxon dieser Satzanfang) besiegt in ihrer Unbesiegbarkeit eine nicht unbesiegbare spanische Flotte
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Karl: Salut! Wir 'aben eine wunderbare Nachricht! Wir warän in der Láge unserä Transportère zu finden!
-Wahnsinn! Nur warum sagen sie mir das und nicht Garçon?
Karl: Weil ère mit seinem Fahrrad vor ihrer Tür liegt, er ist vor Erschöpfung susammengebrochen und das hier lág neben ihm
-Interessant, ich verlege meine Transporter nach Nice oder so und hole mir die Grenzschutztruppen von der Italienischen Grenze um den Spaniern in den Rücken zu fallen!
Karl: Mais, wir wèrdän schützlos gegän die Italiener sein!

Wir sahen uns kurz an und mussten uns dann vor Lachen krümmen.
-Rofl! Die Italiener!!!
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So lasst uns Operation Hinterlader beginnen! Die Invasion von Seville!
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Leider sahen meine schier unbesiegbaren Franzosen keinen Grund warum sie denn aus ihren so bequemen Landungsbooten aussteigen sollen und so verloren wir die Schlacht, weswegen sich meine Wenigkeit dazu entschied sie lieber nach Casablanca zu schicken, wo sie dem Franco wenigstens die Eroberung von Afrika vermiesen sollen. Wahrscheinlich haben sie die langen langweiligen Jahre an der italienischen Grenze so sehr verweichlicht, dass sie Probleme mit moderner Kriegsführung haben.
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- Warum nur kann ich denn keine richtigen Truppen haben, meine Pläne sind so perfekt und meine dusseligen Untergebenen verpatzen alles!
*Telefon klingelt*
Jürgen übers Telefon: Hey Methos! Ich sehe gerade von meinem Flugzeug aus, dass deine Erste Kavalleriearmee verloren hat und gerade drauf und dran ist eingekesselt zu werden!
-Warum wird mir soetwas eigentlich nicht mehr von meinem Laufburschen gesagt?
Jürgen: Weil der gerade schläft, er hat mich gebeten ihn nach Paris zu fliegen und ist unterwegs eingeschlafen. Übrigens wurde sie gerade eingekesselt.
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-Hauptsache, du hast deinen Spaß!
Jürgen: Oh den habe ich. Fliegen ist toll!


Obschon ich mich solcher enormen Rückschläge aufgrund der Inkompetenz dieser als Menschen getarnten Weinbergschnecken nicht wirklich erwehren kann, kämpfte ich mich wieder zu den Schlachtplänen, die auf einer Holzkiste lagen, welche die Franzosen irgendwo gefunden und mir zur Verfügung gestellt hatten. Ironischerweise sind wegen dieser Kiste dann 3 Menschen, Pardon, Franzosen gestorben, da sie Munition enthielt, was diese Torfköpfe natürlich erst auf dem Schlachtfeld merkten, als sie versuchten ihre Gewehre mit sauren Gurken zu laden. Egal! Ich schusterte aus meinem genialen Gedanken und den kläglichen Fähigkeiten meiner Männer einen Plan um Afrika zurückzuerobern.
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Genial!
General Gamelin (Der klingt nicht nur wie Gammelfleisch irgendwie sieht er auch so aus) wird damit beauftragt, den Kessel wieder zu öffnen, auch wenn die Kavallerie längst vernichtet ist, so will ich doch wenigstens den Pferden ein angemessenes Staatsbegräbnis zuteil werden lassen.
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Inzwischen stellten meine Forscher ihre neueste Erungenschaft vor.
Es handelt sich dabei um ein Gerät um die Moral zu erhöhen und die unbesiegbaren französischen Truppen weiter auf den Feind zu marschieren ließ. Eine Wundergerät, dass den Truppen zeigt wo ihre Feinde sind und sie gleichzeitig dazu anspornt schneller zu marschieren. Die Entwickler sagen, sie hätten sich von den altertümlichen Standarten inspirieren lassen um den Stolz und die Würde der französischen Nation in die Welt zu tragen.
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Italien hat nach der Vorführung direkt Interesse an den Modellen gezeigt und bereits ein Angebot an uns geschickt, welches leider in der Seine versank.

Eine erste Armee wurde damit ausgerüstet, als plötzlich....
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Moment...
.....
.....
.....
.....
.....
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Fassungslos betrachtete ich die Karte. Sie haben mir eine Provinz genommen! Die Republik hat mir eine Provinz genommen! DIESE VERDAMMTEN SCHWEINE!!!! Haltlos zertrümmerte ich die Einrichtung des Herrenhauses in das ich mein Hauptquartier verlegt hatte. Ich zertrat Fensterscheiben, riss Kommoden und Schränke um und zerschlug eine Kloschüssel mit der flachen Hand. Schließlich riss ich mir die Kleider vom Leib und bohrte meine Fingernägel in meine Schultern um meinen inneren Schmerz und meine Wut zu überdecken. Dann zerstörte ich eine Wand, die hier scheinbar aus Pappe zu bestehen schienen und blieb verzweifelt dort liegen.
Am nächsten Morgen stand ich auf, sichtlich ruhig, ging durch die Trümmer zu den Resten meines Schreibtischs und nahm etwas Briefpapier hervor. In aller Seelenruhe begann ich damit einen Brief an die Regierung der Republik Spanien zu formulieren. Als ich fertig war stand ich auf und ging mit Engelsgeduld aus den Ruinen des Zimmers, heraus aus dem Haus wo Garçon mich schockiert ansah. Ich übergab ihm den Brief mit der Anweisung ihn der Republik Spanien zu übergeben. Er starrte mich ängstlich an, was weniger an meiner fehlenden Kleidung lag als mehr an meinem düsteren Blick, der voller Hass und grausamer Freude war, er würde später behaupten, das dies der schlimmste Blick sei, den er jemals gesehen habe und er noch Wochen danach Alpträume hatte.

Sehr geehrte Regierung der verbliebenen Republik Spanien
Aus gegebenem Anlass sehe ich mich gezwungen, meinen Unmut über die derzeitige Situation bezüglich des Grenzverlaufs zu äußern.
Mir als Präsident der französischen Nation liegt nichts ferner, als ihre eigene Unabhängigkeit zu bedrohen oder gar zu verletzten, dennoch scheint
die aktuelle Position der Republik Spanien mehr auf Aggression aus zu sein, als ich zunächst angenommen hatte.
Sie lassen mir keine Wahl als mich eines Aggressors auf der iberischen Halbinsel zu entledigen, der eine große Mitschuld an diesen menschlichen
Dilemma trägt. Mit diesen Worten erkläre ich ihnen hiermit den Krieg, möge Gott ihren Seelen gnädig sein, denn ich bin es nicht.

Gez. Methos, Président de la Républic


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[AAR] Pour la France! Ein Frankreich

Beitragvon Methos der Eine » 5. Februar 2011 11:53

Dieser Krieg macht mich fertig, Spanien macht mich fertig, die Franzosen machen mich fertig! Nach meinem letzten Anfall hat man mir einen großen Eimer Bourbonvanilleeis geschenkt um mich auf andere Gedanken zu bringen, doch ich ließ es in der spanischen Sonne wegschmelzen, ich hatte wichtigeres zu tun.

Am 14. November berichteten General Dufieux, er habe Franco nahe Burgos wiedergefunden und sogleich seine Armee angegriffen.
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Wie erwartet gewann er auch, mir war klar, dass Franco ein höchstens mäßiger General war
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Nachdem mir berichtet wurde, dass es Gamelin und Glück geschafft hatten den Kessel wieder zu öffnen, schickte ich Dufieux zu ihrer Unterstützung, da Gamelin ziellos herumirrte während er unter Beschuss stand.
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Ich musste es schaffen diesen Krieg zu beenden, bevor die Franzosen mir wieder alles zunichte machten, jede Sekunde, die ich mehr brauchte gab ihnen mehr Zeit um Blödsinn anzustellen. Gamelin und Glück waren hier ein leuchtendes Beispiel. Während Glück nichts besseres zu tun hatte, als regungslos in seinem Panzer zu sitzen und über die Vorzüge französischer Leichtlebigkeit sinnierte, floh Gamelin in feindliches Gebiet!
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-Wie kann ein einzelner Mensch nur so inkompetent sein?
Um meine Frage zu beantworten wurde die Tür meines neuen provisorischen Hauptquartiers an der Front aufgerissen und ein aufgeregter Garçon kam hereingestürmt.

Mon Président! Général Glüque berischtet ère könne nischt mehr lange dursch'alten! Die Repüblicanère werden immère aufdringlischer!

-War mir klar, dass er das nicht alleine hinkriegt. Garçon schicke bitte diesen Brief an die Republik.

Garçon: Eh? was ist das?

-Wirst du schon sehen und jetzt lauf, bevor ich dich von einem Bomber über deren Hauptstadt abwerfen lasse!


Wenige Tage Später kam auch schon die Antwort auf meinen Brief.
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Karl und Garçon standen mit weit aufgerissenen Mündern vor mir, als ich die Erklärung ad acta legte.

Karl: Wie 'aben sie daß gemachte?
Garçon: Oui! Wie 'aben sie das gemachte?

-Ich habe sie höflichst darum gebeten mir diese paar Grenzprovinzen zu geben und mich dafür entschuldigt, dass ich ihnen den Krieg erklärt habe.

Karl: Mais, Niemand würde das tun! Jamais!

-Sagen die das denen. Und jetzt raus hier, wenn sie nichts wichtiges zu sagen haben.


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Hm Feldmarschall Dufieux scheint eine Ausnahme der französischen Regel zu sein. Er ist kompetent und scheint ein guter Kommandant zu sein. Den Mann muss ich im Auge behalten. Ein guter Soldat und Offizier kann nur gut sein, besonders, wenn sie so rar gesät sind wie in diesem Reinfall von Land. Außerdem erobert er Provinz um Provinz und besiegt den Franco, was mich immer freut.
Währenddessen gestaltet sich der Restkrieg erstaunlich unfallfrei, ich habe schon fast Angst.
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*Telefon klingelt*
-Ja?

Jürgen: Hey Methos, ich führe gerade eine Luftschlacht über Spanien gegen so komische Bomber. Die Dinger gehen runter wie nix! Ich habe bereits einen Bomber abgeschossen und dann noch 2 Jäger, aber irgendwie sehe ich jetzt meine Staffel gar nicht mehr, ich bin jetzt ganz alleine. Naja egal, die sind bestimmt traurig, weil sie keine Jäger abgeschossen haben.

-Ich hoffe mal du weißt, dass der Gegner dort gerade keine Jäger hat, sondern nur wir welche hatten?

Jürgen: ja, das ist ja nur wegen mir so! Weil ich die Jäger runterhole wie Fliegen im Flug!

-Du triffst Fliegen im Flug?

Jürgen: Hier oben treffe ich alles!
-Sag mal, wie kannst du eigentlich mit mir telefonieren während du fliegst?

Jürgen: Wie? Ich fliege doch nicht! Ich bin hier am Boden!

-Und wie schießt du dann feindliche Jäger ab?

Jürgen: Hä? Feindliche Jäger? Abschießen?

-Was für ein Zeug rauchst du eigentlich?

Jürgen: Weiß ich nicht, habe ich in so einer Lagerhalle gefunden, seitdem fliegt es sich viel angenehmer! *aufleg* Hallo? Hallo, Methos?


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Generalleutnant Glück wurde die große Aufgabe zuteil, den durch seine Existenz verursachten Verlust von Castellon wieder rückgängig zu machen. Mein genialer Plan sieht vor, dass wir die Spanier immer weiter in den Süden drängen und dann eingeklemmt zwischen Meer, Republik und Portugal zu zermalmen. Da ich mit Franzosen kämpfen muss besteht die einzige Kampfdoktrin darin möglichst viele Soldaten auf Feld zu führen, denn Taktiken lassen sich schwer in diesen Weichkäseköpfen verankern.

Suchend lief ich umher um Garçon zu finden, er war seit 3 Tagen nicht mehr aufgetaucht und ich fragte mich, ob ihm eventuell etwas zugestoßen sei. Ich entdecke dann die Baracke, in der er wohnte und blickte, ihn suchend, hinein.
Sie war leer bzw er war nicht da, denn leer war sie nicht wirklich. Auf einem über und über mit Pergamenten (ja wirklich Pergament, Frankreich kann sich kein Papier mehr leisten) bedeckten Tisch fand ich eine ausgeschüttetes Glas Rotwein, ein angebissenes Baguette, ein halbes Stück Pferdesalami seine Baskenmütze und folgenden Zettel:
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Und was gedenken sie su tun?

Karl stand plötzlich hinter mir.

-Ich werde dieses unverfrorene Angebot umgehend zurückschicken. Wir kleben es an eine Bombe dran und werfen sie auf Francos Kopf drauf.
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So jetzt ist es an der zeit Nägel mit Köpfen zu machen.
Garçon: Nägel? Köpfe? Isch dachte wir führän Krieg?
Ein innerer Zwang drängte mich dazu mit dem Kopf gegen die Wand zu hämmern, ich entledigte mich dieses Triebes indem ich mir vorstellte ich würde Garçons Kopf gegen die Wand hämmern. Egal! Wir werden nun Madrid angreifen und dort werde ich ein neues Hauptquartier errichten! Ein Vorstoß mitten ins Herz Spaniens wird nicht nur dem Feind eine wichtige Provinz entreißen, sondern auch noch seine Restindustrie gewaltig schwächen und seine Moral untergraben.
-Garçon! Schick diesen Angriffsbefehl für Madrid an Feldmarschall Dufieux! Sofort!

Und es geschah!
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Es folgte eine Siegesserie unter meiner Führung
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Die Front ist nun ausgeglichen und so wie ich sie erwarte, anscheinend gewinnen wir doch noch.
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Nun kann ich mich wieder anderen Tätigkeiten widmen. Wie zum Beispiel dem Geheimdienst. Gelegentlich gebe ich mich der Vorstellung hin, dass es französische Spione doch schaffen könnten andere Nationen zu infiltrieren, doch sehen wir mal der Realität ins Angesicht: sie können es nicht.
Ich habe den Geheimdienst auf gebeten ihnen wenigstens die Baskenmützen wegzunehmen oder ihre französischen Filterzigaretten wenigstens gegen einheimische Marken auszutauschen, aber der erwiderte mir nur, dass die Agenten das zur freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit brauchen, da könne man nichts machen. Egal, lasset uns fortfahren um mich vom Krieggeschehen abzulenken. Erstmal einen Spion nach Deutschland, ich will sehen was der Adolf für böse Dinge macht.
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-Was? Die haben es geschafft? Meine Spione? Versuchen wir China

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Das kann nicht sein! Japan!

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Wie machen die das? Na gut, ich vertraue nun auf die guten Abwehrmaßnahmen der Vereinigten Staaten von Amerika.
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So langsam machen die mir Angst. Seit wann können meine Franzosen irgendetwas? Ich muss der Sache mal auf den Grund gehen. Oh noch eine Nachricht.
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- Garçon! Warum bitte infiltrieren französische Spione Frankreich?

Garçon: Ihr müsst wissän, dass ischt wischtig pour la Verteidigung vor feindlischän Spion. Und zu Prévention von ...err.. Unmut dans le Volk. Parce que der größte Feind des Franzosé ist ein Franzosé!


Ich nahm ihm seine Baskenmütze und seinen falschen Bart ab, gab ihm den jedoch wieder zurück, als er mich mich den großen Kulleraugen ansah, die nur ein trauriger Garçon machen kann. Ich habe besseres zu tun, als mich mit der französischen Kinderreien aufzuhalten, also widmete ich mich wieder der Kriegsführung und gab sogleich meinen ersten Angriffsbefehl an GFM Dufieux. Er soll den Großraum um Madrid säubern und so die Spanier in den Süden drängen, General Gamelin und Generalleutnant Glück übernehmen die Verteidigung der Flanken, also muss er sich beeilen, damit er die Spanier schnell genug von diesen Flanken wegdrängen kann.
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Ich mag es, wenn Pläne funktionieren.
So, jetzt begehe ich eine großes Wagnis. Gamelin und Glück greifen Guadalajara an, um Dufieux den Rücken freizuhalten. Ich hoffe auf den Vorteil der zahlenmäßigen Überlegenheit, denn ansonsten haben wir ja keinen.
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Verdammt! Wie ich sehe kämpfen sie gegen Volkmann, den deutschen Überkommandanten der Spanier! Wir haben verloren! Es hat keinen Sinn es zu leugnen, sie können ihn nicht besiegen! Ich kauerte mich weinend in eine Ecke und versuchte meinen Schmerz über die mannigfaltige Inkompetenz des französischen Heeres gegen deutsche Heere zu unterdrücken, als gerade die Tür aufflog und Karl mit einem Zettel hereinkam.

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[AAR] Pour la France! Ein Frankreich

Beitragvon Methos der Eine » 5. Februar 2011 16:03

Mon Président! Isch ’abe Nachrischt von Général Gamelin!

-Ich weiß, dass sie verloren haben! Leg’s auf den Tisch ich will es nicht sehen!

Mais Non! Sie ’aben gewonnän!
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-Tatsächlich! Wie haben sie das gemacht?


Sogleich wurde der Angriff fortgeführt, denn dieser Krieg muss beendet werden.

Die nächsten Tage waren von Bangen und Hoffen geprägt, doch wir konnten die Spanier immer weiter in Richtung Süden abdrängen um ihnen den finalen Todesstoß zu geben!
Die spanische Heerführung überraschte mich mit zunehmend dämlicheren Versuchen das Ende noch hinauszuzögern, doch das konnte die Franzosen nicht aufhalten! Denn das schafften sie schon selbst. Eine Woche nach dem glorreichen Sieg gegen den deutschen Überkommandanten zeigte Karl eine ganz neue Seite von sich: Er machte militärische Vorschläge. Sein erstes Machwerk war dieser, bis ins letzte Detail ausgearbeiteter, Plan zum weiteren Vormarsch.

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Doch auch meine anderen Kommandanten schienen heute echte Aufbruchstimmung zu haben.

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*Telefon klingelt*
Jürgen: Tach Methos! Ich hab mir gedacht ich gehe mal etwas näher ans Geschehen heran.

-Findest du es wirklich klug, nach Valencia zu gehen? Ich meine dort bist du ungeschützt und die Spanier könnten ganz einfach den Flughafen erobern.

Jürgen: Ach nein! Das wird schon gehen, ich vertraue da ganz auf die abschreckende Wirkung der französischen Heere.


Es kam, wie es kommen musste:
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Irgendwie waren heute alle zu Scherzen aufgelegt:
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Lieber Franco,

Habe ich jemals eines deiner Friedensangebote angenommen?


Auch das französische Parlament scheint inzwischen auf den Geschmack des Sieges gekommen zu sein, also machen sie das, was alle Politiker machen, wenn sie am gewinnen sind: Sie werden größenwahnsinnig.
Hier ihre Vorschläge vom zukünftigen Europa:
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Ich bin irgendwie nicht sehr angetan, also reise ich auf schnellstem Wege nach Paris um ihnen meine Meinung zu unterbreiten.
Noch im Zug erreichten mich Meldungen, dass die Franzosen es mittels der neuen „Rückzug nach Vorn“-Taktik schafften weitere Gebiete zu erobern und die Republik es, nach wochenlangen Kämpfen, schaffte Seville vom francoischen Joch zu befreien.
Franco ließ sich nicht beeindrucken:
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Welch ein überwältigendes Selbstvertrauen dieser Mann doch hat.
Ich ließ es mir nicht nehmen, einen Versuch zu starten, ihm sein Grinsen aus dem Gesicht zu wischen.
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Doch er ließ sich nicht beirren:
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Welch eine Tragödie von Mann!

Nach meiner Ankunft in Paris lief ich sogleich zum Parlament (Ja ich lief wirklich, weil sich die französische Regierung keine Autos leisten will).
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-Meine sehr geehrten Abgeordneten!
Ich bin mir des zermürbenden und entbehrenden Charakters des Krieges vollauf bewusst und
gedenke ihnen deshalb kaum Vorwürfe zu machen. Doch erachte ich es als meine höchste
Pflicht ihnen mitzuteilen, dass ihre Pläne, die Zukunft Europas betreffend, in dieser Form
nicht durchführbar sind. Es ist mir natürlich eine Freude dem französischen Volke auf diese
Weise dienlich sein zu können, doch warne ich vor zu eiligen Freuden und Siegesträumen,
denn Deutschland ist nicht so rückständig, wie es zu sein scheint. Ich möchte eindringlichst
auf ihren gesunden Menschenverstand verweisen und sie dazu bewegen ihre Pläne nicht zu
überstürzen, da ein zu schnelles Handeln nicht zum Vorteil Frankreichs gereichen könnte!



Garçon: Und wie lief es?

-Nicht schlecht.

Garçon: Sie ’aben zugestimmt?

-Nein. Sie haben mich ausgelacht und mir dann bis Weihnachten Zeit gegeben, Deutschland zu besiegen


Wenige Tage später wurde in den französischen Zeitungen berichtet, dass das Parlament abgeschafft wurde und Methos zum alleinigen König von Frankreich gekrönt wurde. Der offizielle Grund war es gewesen, dass die meisten Parlamentarier sowieso nur in der Nase bohrten und tratschten und darüber hinaus nicht einmal in der Lage waren die Sprache ihres Präsidenten zu verstehen, weshalb sie alle als Hochverräter in die Seine geworfen wurden.
Das französische Volk nahm dies am Rande wahr, da die Titelseite bereits etwas Wichtigeres propagierte.

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Ich hechtete zurück nach Spanien um nun Francos letzte Atemzüge zu sehen. Franco ließ es sich natürlich, in seinem übergroßen Selbstvertrauen, nicht nehmen, die Truppen selbst zu befehligen.
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Meine unbesiegbaren Franzosen rücken gegen seine letzte Zuflucht vor! Nieder mit ihm!

Karl: Mon Présid…errr.. mon Roi! Isch glaube sie steigern sich zu sehr in diesän Krieg hinein!

-Ruhe! Ich werde Franco vernichten! Ich werde ihn ausbluten lassen, ihn vierteilen und dann mit vier Wagen durch Paris ziehen lassen Wahahahahahaaha!


Ich beobachtete von meinem Beobachtungspanzer aus, welchen mir die französische Armee mit freundlicher Unterstützung von Renault gebaut hatte, die Front, als plötzlich etwas gegen meinen Kopf flog.
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Ich entfaltete den Flieger und zum Vorschein kam folgende Nachricht:
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Ich machte mir Gedanken, ob ich Franco nicht vielleicht mit Blumen antworten sollte. Doch ich verwarf die Idee und antwortete stattdessen so:
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Und so
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SIEG!!!!!

So, nun der nächste Streich.

–Garçon! Erklär der Republik Spanien den Krieg!

Garçon: Mais Pourqoui? ’aben wir nischt zwei Friedensabkommen mit der Républic?

-Doch haben wir, aber wir erobern sie dennoch.

Garçon: das ergiebt doch keinen Sinn!

-Glaubst du wirklich, dass ein Plan, welchen ich erdenke derart simpel wäre, dass jemand wie du ihn verstehe könntest, denn wäre dem so, so wäre es dieser Plan nicht wert von mir ausgedacht zu werden, geschweige denn ausgeführt. Ergo ist dieser Plan absolut perfekt, da er weder von dir verstanden wird, noch für dich einen Sinn ergibt und außerdem von mir erdacht ist. Noch irgendwelche Fragen?

Garçon: Non, mon Roi!


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Derweil ließen meine Forscher auch mal wieder etwas von sich hören.
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Sie haben das Fortschrittliche Konstruktionswesen erforscht, was wohl in etwa bedeutet, dass Frankreich schon auf modernste Baumethoden und -gerätschaften wie zum Beispiel Betonmischer, Kräne oder gar elektrische Bohrmaschinen zurückgreifen konnten.
Dies nahm ich zum Anlass um den mehr oder weniger dekorierten Gamelin ein bisschen herumdoktern zu lassen.
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Hach wie die Zeit vergeht, die Republik hat inzwischen verloren und wurde sogleich ins neue Großfranzösische Reich eingegliedert.
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Als ich mich zufrieden zurücklehnte und ein wenig die spanische Sonne genoss flatterte ein Brief aus Japan zu mir herein.

Lieber Methos,

wie Sie vielleicht erfahren haben, haben die Japaner einen neuen Befehlshaber, dieser ist meine Wenigkeit, doch das dürfen Sie für sich behalten. Zuerst möchte ich Ihnen meinen unendlichen Hass bestätigen, dass sie dem armen Franco, der so schon genügend Sorgen hat, den Krieg erklären mussten. Des Weiteren möchte ich Ihnen meine tiefe Verbundenheit ausdrücken, da sie dieser grausigen Republik den Garaus gemacht haben. Falls sie darin einen Widerspruch sehen, haben Sie wahrscheinlich sogar Recht. Ganz besonders möchte ich jedoch meine Bewunderung betonen, dass sie all das an der Spitze einer eher rückständigen Nation geschafft haben. Auch Ihren Austritt aus diesem Hobbyfliegerverband der Alliierten (Oder was war das nochmal für ein Verein?) habe ich mit Freuden vernommen.

Noch viel Erfolg wünscht Ihnen,

Marvin



Interessant. Egal ich habe zu tun! Als nächstes entließ ich ein Land in die Freiheit, um zu feiern, dass Kontinentalfrankreich größer geworden ist.
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Doch ich habe die Rechnung leider ohne den Wirt, respektive das frz. Volk gemacht.
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-VERRAT!!!!!! Diese undankbaren Weinsäufer! Diese vermaledeiten Idioten! Was fällt denen ein, sich über MEINE Politik aufzuregen! Ohne mich wären sie heute noch eine zweitklassige Hinterhofnation! Garçon! Mach sofort einen Flieger nach Paris bereit, aber zack zack!

Gaçon: Oui, mon Roi! Mais, darf ich anmerken, dass unsère Luftwaffenchef immère noch verschollen ist?

-Ist mir egal, den suchen wir später, ich muss jetzt das französische Volk zurechtweisen!



Ich flog auf dem schnellsten Weg nach Paris.
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Und hielt dann gleich eine flammende Rede vor dem französischen Volk, welche über alle Radiostationen verbreitet wurde. Was nicht viel hieß, denn Frankreich verfügte nicht über die Technik, Radios serienmäßig unter die Leute zu bringen.

Dem geneigten Leser gegenüber sie erwähnt, dass folgende Rede, des besseren Verständnisses wegen, bereits ins Deutsche übersetzt wurde, die eigentliche Rede war in schlechtem Französisch gehalten.

Bürger Frankreichs!
Wenn sie sich einmal...äh..vorstellen vermögend, also vermögen, dass Liberia....Libanon im Blick darauf, also im Hinblick bereits.....weil es ist ja klar, dass man Afrika..äh..Arabien...nicht frei verwaltet lassen, ich meine schon frei verwalten lassen, dieses ist dann eine...Verdammt, wer hat diese blöde Rede geschrieben? Ähhh, was mach ich jetzt?
Wir werden Portugal ins französische Reich holen!

*Jubelrufe*
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[AAR] Pour la France! Ein Frankreich

Beitragvon Methos der Eine » 5. Februar 2011 16:06

Verdammte Franzosen! Warum nur habe ich erklärt, dass ich Portugal erobern werde? Ich grüble hier seit Tagen über Landkarten von Portugal und muss mir überlegen, wie man Dieses blöde Land da überfällt. Außerdem brauche ich noch einen Kriegsgrund und die Franzosen machen es einem auch nicht leichter zu arbeiten. Alle zwei Minuten kommt irgendein grinsender Pariser herein und will irgendetwas wahnsinnig wichtiges, wie z.B. die 40-Stunden-Woche, neue Baskenmützen für alle Soldaten und anklebbare Bärte für die jungen Franzosen.
Wie soll man da denn den Überblick behalten??

»NICHTS EINFACHER ALS DAS! hallte es gerade in meinem Kopf.

- Hä? Wie, wer?

»Hier drüben! « erklang es scheinbar von hinter mir. Ich drehte mich um und erblickte….
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-Wer sind sie denn und warum sehen sie so dämlich aus? Damit meinte ich nicht die Kleidung, denn ich bin es gewohnt, dass Franzosen seltsame Dinge anhaben, aber wer bitte trägt so eine Frisur?

»Ich bin Napoleon Bonaparte! Der Kaiser von Frankreich!«

- Angenehm, Methos, derzeitiger König von Frankreich. Ich kann mich irren, aber kann es sein, dass sie bereits tot sind?

» Ich bin zwar tot, aber wann immer ein wahrer Franzose um Hilfe ruft, um den Ruhm Frankreichs zu mehren, oder Frankreich zu retten, werde ich wiederkehren um zu helfen!«

- Ich bin aber kein Franzose

»Was? Wie können sie denn dann König von Frankreich sein?«

-Ich wurde durch Zufall Präsident und habe dann das Parlament abgeschafft und mich selbst zum König gekrönt, Demokratie kann so lästig sein.

»Ah, gute Arbeit. Parlamente stören nur und Mitsprache ist nichts für das französische Volk, die bekommen davon nur Kopfschmerzen«

-Und wie gedenken sie mir nun zu helfen? Ich weiß nicht genau, ob ihre Erfahrung mir in dieser Zeit helfen wird

»Ach was! Franzosen zu führen ist immer dasselbe! Geben sie ihnen ein Ziel und möglichst wenig Spielraum zum erreichen des Ziels! So habe ich Europa unterworfen! In Russland bin ich dann im wahrsten Sinne des Wortes am Raum gescheitert, den ich den Franzosen ließ. Und außerdem musst du noch etwas weitaus wichtigeres machen, wenn du gewinnen willst.«

-Und was?

»Unmittelbar vor dem Krieg solltest du die französischen Truppen…..durch ausländische ersetzen, die kämpfen alle weitaus besser. Was glaubst du, wofür wir die Fremdenlegion haben?«

- Das leuchtet irgendwie ein

Dann verschwand Napoleon im Nichts.


Nun voller Tatendrang stürzte ich mich auf die Portugiesen, ihnen sollte nicht so schnell klar werden, was geschah!

-Garçon! Lass die Truppen so aufmarschieren, sie sollen keinen Millimeter von den angegebenen Positionen abweichen! Und du hast schon wieder so eine Weinflasche! ARG!!

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So, jetzt passiert erst mal eine Zeit lang nichts. Die Truppen müssen sich noch organisieren und die Eroberung geplant werden. Ich verlege mich inzwischen darauf Frankreich zu regieren und meine Macht zu festigen. Zu diesem Zwecke ließ ich Garnisonen ausheben, damit dem undankbaren Spanier gezeigt wird, wie er sich in Frankreich zu verhalten hat.
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- Wunderbar!
Karl: Wozu des Garnisons?

- Ja, um die Partisanen zu bekämpfen und Ordnung zu halten

Karl: Mais, was sin „partisanen“?
(das ist hart)
- Partisanen sind unzufriedene Bevölkerungsteile, welche sich nicht der neuen Herrschaft beugen wollen und sich gegen den Besatzer auflehnen.

Karl:Hn? Warum solltèn denn die Leute etwas gegen üns haben?

-Wir haben ihr Land besetzt und ignorieren ihre kulturelle Eigenständigkeit?

Karl: Wère hat denn etwas dagegen Franzosé su sein?
(Ich bekomme auf einmal solche Kopfschmerzen)

-Im Moment kann ich die Partisanen nur zu gut verstehen. RAUS!!!!


Am späten Nachmittag trafen einige von Jürgens Piloten ein. Verdammt, er ist immer noch verschollen in ganz Spanien war er nicht aufzufinden, genauso wie Franco scheint er verschwunden zu sein. Egal! Die Piloten berichteten von ihren neuesten Errungenschaften im Bereich der Mehrzweckjäger.
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Es handle sich dabei um einen Jäger, welcher sowohl fliegen als auch schießen kann und dabei noch genügend Eselssalami für den Piloten transportieren kann, deshalb Mehrzweckjäger. Ich war so sehr begeistert von ihrem innovativen Treiben, dass ich sie hochkant aus meinem Palast schmiss.

Erfreuliche Nachrichten brachten meinen Kasernen, denn sie haben alle Register gezogen um möglichst viele Rekruten anzuwerben. Zu diesen Zwecke wurde die Aktion „Wenn schon brennende Autos, dann gegnerische!“ gestartet um die Jugend für die Armee begeistern. Wie dem auch sei, ich habe neue Truppen für die deutsche Grenze.
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Ich war gerade dabei die heutigen Meldungen als Anlass zur Freude zu nehmen, als ich etwas bemerkte, was mir mal wieder die grausame Realität in Frankreich vor Augen führte.

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-Garçon!!
Garçon: Oui, mon Roi?

-Warum sind wir mit Luxemburg im Krieg?

Garçon: Errr….C’est eine sehr difficile Sache.


Anscheinend hatten einige Soldaten den unwiderstehlichen Drang nach luxemburgischem Mosel-Wein und fuhren daraufhin nach Luxemburg um sich welchen zu kaufen. Die Tatsache, dass sie dabei noch ihre Uniformen anhatten war weniger schwerwiegend, als die, dass sie mit Panzern (Frankreich hat Panzer?) hinfuhren. Daraufhin sah sich Luxemburg gezwungen, Frankreich den Krieg zu erklären.

- Und warum hält es niemand für nötig mich davon zu unterrichten?

Garçon: Weil es Luxèmburg ist! Da ist die Feuerwehr von Metz zuständig!

-Aha. Sag mal Garçon….steht da auf deiner Weinflasche „Made in Luxemburg“?

Garçon: …..äh……….Non……….merde…


Dann lief er weg.
Wenige Tage später meldete mein Geheimdienst eine geradezu schockierende Nachricht, deren Inhalt beinahe meine gesamte Weltanschauung zusammenbrechen ließ.
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Wie nur haben es die Franzosen denn geschafft in Deutschland eine Spion zu platzieren?
Nach allem was ich wusste, warum französische Spione nur daran von anderen Franzosen zu unterscheiden, das sie nicht immer ein Baguette dabei haben und ab und zu auch mal andere Mützen tragen. Wie blind nur können die Deutschen eigentlich sein? Mein Geheimdienstchef klärte mich dann auf, dass sie inzwischen dazu übergegangen seien, nur noch weibliche Spione zu verwenden, die dann mit möglichst wenig Kleidung nach Deutschland geschmuggelt werden. Zum Abschied zeigte er mir noch ein Bild der neuen Belegschaft meines Geheimdienstes

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Irgendwie eine Verschwendung die nach Deutschland zu schicken…… -__-

Ich machte mich gleich daran eine schwere Entscheidung zu treffen.
Ich rang Tagelang mit mir, versuchte eine andere Lösung zu finden, doch es half alles nichts, vielleicht ist das nun der Untergang Frankreichs, aber dennoch müssen wir es versuchen, wenigstens einmal ansatzweise auf dem technologischen Stand des Westens zu kommen.
So befahl ich den Bau von neuen Panzern.
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Ich machte sogleich einen Spaziergang durch Paris um mich abzulenken, als mit ein nicht allzu unbekannter Mensch auflauerte und mich in sein Büro schleifte.


-Moment? Sie wollen also, dass wir eine Einschienenbahn von einem der Pariser Bahnhöfe zum Flughafen bauen?
BildDenn in 10 Minuten! Vom Hauptbahnhof! Schaun sie sich doch mal die großen Flughäfen an! Wenn sie hier..äh….Heathrow, London, oder hier Charles de Gaulle…

-Was hat der Karl damit zu tun?
BildAber es ist, als wenn sie bereits am Flughafen..ejej,..am Hauptbahnhof ihren Flug starten. Stellen sie sich mal an..äh..vor.. Wenn sie sich die Entfremdungen anschauen, also die Entfernung derselben! Also praktisch die Entfernung der Entfremdung ohne die Überbrücken von Entfernungen in 10 Minuten! Wenn sie sich Frankfurt sich anschaun, dann werden sie festlegen, also festhalten, oder..oder stellen, dass 10 Minuten sie locker brauchen um ihr Gate zu finden…..sie steigen also direkt in den Hauptbahnhof ein….
-Äh, Ja…das klingt sehr gut, ich werde darauf zurückkommen. Oh, Schon so spät ich muss dringend noch äh,…Befehle geben.


Mich erwartete in meinem Büro eine höchst interessante Meldung.
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Die Briten gehen einen Schritt weiter als ich, sie schicken bereits ihre Truppen auf gegnerische Schiffe. Ja, da merkt man die Prioritäten einer Seemacht.
Ich wollte daraufhin eigentlich meine Untergebenen fragen, warum wir dazu nicht in der Lage sind, aber als ich ins Arbeitszimmer von Garçon trat stand er nackt auf einem Tisch und balancierte ein Baguette hochkant auf dem Kopf, während Karl und mein Geheimdienstchef begeistert um den Tisch saßen und klatschten.
Ich lenkte mich davon ab, indem ich die Kriegserklärung an Portugal vorbereitete.

Liebes Portugal,
Es tut mir unendlich Leid, in ihnen einen Feind zu sehen und sie deswegen vom Erdball fegen zu wollen. Leidergottes sind sie aber nun einmal auf der iberischen Halbinsel, welche das französische Volk für mich beansprucht. Schade, unter anderen Umständen wären wir vielleicht Freunde geworden.

Gez: Methos, Roi de l’ Empire Française


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So langsam kriege ich das mit der französischen Arroganz hin. Weiter im Text.
Meine unbeugsamen Divisionen beginnen mit dem Angriff auf Portugal und ich befinde mich wieder mit Karl an der Front. Mein genialer Plan sieht eine unschlagbare Strategie vor:

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-Karl, siehst du das? Die Franzosen scheinen doch zu gewinnen. Das wird leicht.

Karl: Oui, mais isch glaube, dass Protugal kein rischtiger Feind ist um das su demonstrieren!


Die Operation „ Blinddarmoperation“ sollte gewährleisten, dass die portugiesischen Besitztümer in Asien genommen werden
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Ein aufgeregter Garçon brachte mich von meinen Gedanken ab, als er heranstürmte und mir zurief, man habe Jürgen gefunden.

Ein dunkler Bunker tief unter der Erde, der letzte Zufluchtsort von Franco und seinen Gefolgsleuten. Plötzlich wird die schwere Stahltür aufgesprengt und herein stürmen mehrere bewaffnete Franzosen und der König von Frankreich.
Was dieser dort sah ließ ihn die Sprache verschlagen.
Dort saß Jürgen an einem kleinen Tisch auf einer Munitionskiste und spielte mit 5 weiteren, nur noch leicht bekleideten Männern, darunter Franco, Karten.

Jürgen: Full House! Ha, Ich hab wieder gewonnen! So jetzt heißt’s Hosen runter!

Franco: Verdammt! Warum hast du auch immer so ein Glück! Wer hätte denn ahnen können, dass du drei Asse hast, wenn ich schon 2 habe! Mist.

-Äh..HALLO??

Jürgen: Oh, du bist’s! Ich hab dich schon vermisst. Als die mich gefangen nahmen dachte ich schon ich würde deine lustigen Wutanfälle nie mehr erleben, aber wer konnte schon ahnen, dass die hier so schlecht spielen.

-AAARGH!!!


die darauffolgenden Szenen können leider nicht sprachlich wiedergegeben werden, da sie sich in ihrer Grausamkeit dem menschlichen Vorstellungsvermögen entziehen und es außerdem auch keine Worte dafür gibt.
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Beitragvon Methos der Eine » 5. Februar 2011 16:07



Jürgen: Das war fei soo gemein von dir!

-Was willst du eigentlich? Augenbrauen und Hautpartien wachsen wieder nach. Franco hat es schlimmer erwischt.

Jürgen: Wenn die Weltöffentlichkeit davon erfährt, werden sei neue Kategorien in Sachen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ einführen!

- Ich bin gerade nicht in der Stimmung für deine Scherze. Die Weltöffentlichkeit interessiert niemanden!

Garçon: Mon Roi! Portügalle ’at eine Friedensangebot geschickt!
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-Die haben Nerven!

Garçon: Isch ’abe bereits eine Absage formüliert, die sie nur unterzeichnen müssen!

-Erstens: Ich würde keine Absage von dir verschicken! Zweitens: Ich werde nicht ablehnen!

Garçon: Mais, mon Roi! Die von Spanien ’aben sie immère abgelehnt!

-Dann überleg mal warum das so sein könnte!

Ich betrachtete Garçon, wie er zuerst in Leere starrte, dann einen ernsten Denkerblick aufsetzte, bis dann schließlich sein Kopf zu rauchen begann und er in Ohnmacht fiel.
Ich hatte auch nicht wirklich damit gerechnet, dass er dahinter kommt.

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Sehe ich richtig, oder will Rumänien wirklich uns ein Handelsabkommen anbieten?
Interessant. Ob meiner wohl gerühmten Großzügigkeit, nehme ich an und sende sämtliche dadurch gewonnenen Ressourcen in eine Stiftung zum Fördern der französischen Hochnäsigkeit gegenüber anderen Ländern…wie Rumänien.
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Ich kriege noch mehr!

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-Ah, endlich wieder Flugzeuge!

Jürgen: Endlich! Dann kann ich ja…

-WAGE ES NICHT IRGENDETWAS ZU TUN!!

Jürgen saß ängstlich, mit zitterndem Körper, in einer Ecke und brabbelte irgendetwas von „erlöse uns von dem Bösen, denn dein…“

Danach mache ich mir erstmal die Mühe der französischen Wirtschaft auf die Finger zu klopfen, damit diese weichkäseverliebten Faulenzer merken, dass sie endlich mal so arbeiten sollen, wie die Industrien anderer Länder…..also eigentlich musste ich ihnen erst einmal zeigen, wie man das macht. Also ließ ich sie mal ein paar Gebirgsjägerdivisionen ausheben, nur um dann feststellen zu müssen, dass sie hierzu Kindersoldaten heranzogen.
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Meine fleißigen Weinsäufer präsentierten mir dann auch gleich die neueste Errungenschaft französischer Forschung
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Durch diverse Neuerungen solle die Armee nun auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Auf meine Frage, wie sie sich das genau vorstellen, bekam ich nur sporadische und schwammige Antworten, da es sich ja noch um eine „einfache“ Infanteriedivision handelt.

Gleich daraufhin bedachte ich die Franzosen mit einer neuen Idee.
Ich schlug meinen intellektuellen Baguetteliebhabern also vor, neue Arten der Verschlüsselung von Nachrichten zu erforschen. Nach einigen entsetzten Blicken wendete ich einige Stunden meiner kostbaren Lebenszeit dafür auf, ihnen zu erklären, dass ihr derzeitiges Prinzip, Nachrichten nur von besoffenen Funkern übermitteln zu lassen, nur zu Problemen bezüglich der Entzifferung bei den eigenen Truppen führte. Nachdem ich auch das Argument „Mais il a fontionné très bien jusqu’à ce jour!“, welches ich nicht verstand, nicht gelten lies, gingen sie murrend in ihre Forschungsräume. Ich habe das Gefühl, dass könnte ein Fehler gewesen sein.
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Egal!

Doch was ist das? Gamelin? Dieser total überforderte Volltrottel...äh ich meine Held des Spanischen Krieges mit Leistungen welche über dem französischen Durchschnitt liegen und äh… innovativen Ideen was die Angriffsstrategien angeht, soll nun einen neue Doktrin erforschen? Nein, ich hab doch bestimmt was Besseres, wie wäre es mit diesem Spanier?
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Genau! Der wird sich um die Geplante Verteidigungsdoktrin kümmern. Ich frage mich, ob das Fehlen dieser Doktrin heißt, dass die Franzosen nicht wissen wie man seine Verteidigung plant, aber ich werfe den Gedanken schnell über Bord und kümmere mich darum, sämtliche Weinflaschen aus meinem Stab zu verbannen.

Am nächsten Morgen erfuhr ich etwas aus der Zeitung, was mich nicht nur überraschte sondern auch verwirrte.
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-Warum erklärt Libanon denn Luxemburg den Krieg?

Garçon: Parce que sie sind unsère Marionette!

-Ich präzisiere die Frage: Warum erklären sie ihnen einen Monat nach uns den Krieg?

Garçon: Err…Je ne sais pas, wir ’aben ihnen ein verschlüssèlte Nachrischt geschickt, kürz nach der Kriegserklärung.

Wenn man die hohe technische Effizienz dieser Verschlüsselungsmethoden beachtet, ist es ein Wunder, dass Libanon diese überhaupt entziffern konnte.

Ich ließ es mir nicht nehmen, Libanon ein Bündnis anzubieten, denn immerhin haben sie einiges an Witz bewiesen indem sie einem Land den Krieg erklärten, dass diese Bezeichnung erstens kaum verdiente und das der Libanon zweitens niemals erreichen könnte.

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Ich lag friedlich in meinem Bett und träumte davon, wie Frankreich ein Land wie jedes andere wäre, in dem mich die Bewohner nicht ständig mit ihrem Blödsinn nerven. In meinem Traum besiegte ich Deutschland und eroberte noch ganz Europa. Doch plötzlich wurde ich durch ein unsanftes Geräusch geweckt. Ein penetrant nerviges, aufdringliches Schlürfen aus einem Weinglas und dann hörte ich eine Stimme, di in aller Unterwürfigkeit meinen Namen rief. Als ich die Augen öffnete um zu sehen, wer es denn sei, sah ich das:
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–AHHHHH!!!!!!
Nachdem ich mich von meinem Herzinfarkt erholt hatte nannte er mir den Grund seines indiskreten Auftretens und übergab mir Meldungen des diplomatischen Corps.
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In Asien ist die Hölle los. Japan erklärt China den Krieg und China schickt diese Erklärung als Kettenbrief an alle anliegenden Staaten weiter.
Die Sowjetunion und die USA finden diese Aktionen so böse, dass sie China helfen wollen, sich aber selbst nicht die Hände schmutzig machen, denn gegen Ende könnte das anstrengend werden. China entscheidet sich inzwischen dafür seine Industrie, welche in noch schlechterem Zustand als die französische ist, ins Landesinnere zu bewegen.
Ich schicke einen Brief nach China.


Liebe Chinesen,
Ich bin mir darüber im Klaren, dass dieser Krieg für sie überraschend und gänzlich unpassend kommt und nichts würde mir näher liegen, als ihnen militärisch unter die Arme(e) zu greifen. Doch leider befindet sich die Französische Nation derzeit nicht in der Verfassung einen groß angelegten Krieg gegen ein hochgerüstetes Land wie Japan zu führen, welches ihnen technisch und strategisch bei weitem überlegen ist. Schwersten Herzens muss ich sämtliche Hilfen bezüglich der Kriegführung ihres Landes auf wirtschaftliche beschränken und ihnen dann das Beste wünschen. Seien sie versichert, dass ich sie aber nicht vergessen werde und dass alle Franzosen jeden Montag von 6:00 bis 6:01 eine Schweigeminute in Gedenken an ihr leidendes Volk verschwenden werden. Desweiteren will ich ihnen meine persönliche Meinung zu diesen Krieg nicht vorenthalten:

Ihr Verlierer! Ihr werdet das nie schaffen! Gebt schon mal auf! Glaubt ihr ernsthaft mit euren Bambusstöcken könnt ihr die Japaner bezwingen?

Hochachtungsvoll
Methos, Roi de l’Empire Française

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- Garçon! Sag den Diplomaten sie sollen Verhandlungen mit den Japanern aufnehmen. Wir wollen uns mit ihnen so gut wie möglich stellen!

Garçon:Mais mon Roi! ’aben wir nischt en Chinesen Hilfä versprochen?

-Das tun wir auch, aber glaubst du wirklich, dass die gewinnen? Nein, das war nur ein höfliches Geschenk.


Danach kümmerte ich mich um die verkümmerte französische Wirtschaft, ich will ja mein Land aufbauen um eines Tages mal die Deutschen zu besiegen.
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Diese Meldung brachte mich unlogischerweise in eine euphorische Stimmung. Die Franzosen hatten es tatsächlich geschafft Werkzeuge zu entwickeln, mit denen man normale Arbeit verrichten konnte. Nun sollen sie sogar in der Lage sein komplexe Strukturen zusammenzubauen. Auch wurde mir versprochen, dass Frankreich sogar in der Lage sein wird, richtige Fahrzeuge und andere Maschinen zu bauen. Ich war von so viel positiver Stimmung so überrumpelt, dass ich mich sogleich zurückzog um die letzten Meldungen meiner Diplomaten aus Asien zu lesen.
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Eine interessante Vorgehensweise. Das Land, welches zusammen mit einem anderen im Krieg gegen ein drittes ist annektiert seinen Verbündeten. Das ist so dämlich, dass nicht mal die Franzosen darauf kommen würden. Obwohl….doch das würden sie.
Die zweite Meldung machte mich etwas stutzig.
Die Chinesen verlagern noch mal ihre Industrie ins Innere. Wie bitte sehen deren Fabriken aus? Nach langem Forschen wusste ich dann, wie sie das machten. Sie stecken ihre Fabriken, die nur aus Bambus und Holz bestehen, einfach auseinander und stecken sie am Bestimmungsort wieder zusammen. Anscheinend wird das ganze nur von einer einzigen Firma übernommen, wie meine Spione herausfanden.
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Beitragvon Methos der Eine » 5. Februar 2011 16:08


Frieden ist langweilig, regieren ist auch langweilig. Vor allem im Frieden. Ein Krieg bringt etwas Würze ins Leben und etwas Abwechslung vom faden Franzosenalltag. Die Franzosen haben den schier langweiligsten Alltag der Welt. Letztens hatte ich wahnsinnig viel zu tun, als sich zwei Franzosen gestritten hatten. Einer hatte es in seiner beachtlichen Starrsinnigkeit gewagt den Namen des anderen mit einem Accent Grave statt eines Accent Aigu zu schreiben. Ein Problem von schier weltbewegendem Ausmaß. Beigelegt wurde der Streit indem ich den Namen des einen so änderte, dass man ihn fortan ohne Accent schreibt.
Innenpolitisch herrscht absolute Stille, nur gelegentliche Nachrichten, von den enormen Rüstungserfolgen der französischen Armee, zeigen an, dass die Franzosen nicht immer auf der faulen Haut liegen.
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Außenpolitisch ist es auch nicht mehr das Wahre. Ich komme mir vor, als wäre Frankreich ein isoliertes Land, das niemanden interessiert. Vielleicht stimmt das ja auch?
Zumindest hält es das kaiserlich demokratische Österreich nicht mehr für nötig ihre Verträge einzuhalten und kündigt einfach unsere Handelsvereinbarungen.

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Außerdem halten es auch die Australier für notwendig uns mit einem Embargo zu belegen
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-Das lasse ich nicht auf mir sitzen, denen zeige ich, was es heißt sich mit der „Grande Nation“ anzulegen!

Karl: Sisch mit mindèrewertigen Truppen herumschlagen und leidlisch geplante Angriffe surückzuschlagen?

-Auf wessen Seite bist du eigentlich? Und seit wann teilst du meine geringe Meinung für Frankreich?

Karl: Isch ’abe den letzten Krieg mit ihnen miterlebt! Isch weiß, wie schlescht wir gegän die Spanier waren!

- Hier nimm das!


Ich warf ein Croissant aus dem Fenster.

Karl:So leischt könnän sie misch nischt abwimmeln!

-Sicher?


Karl blickte starr in meine Augen und versuchte der der Versuchung zu widerstehen. Doch nach etwa 10 Sekunden konnte er nicht anders und sprang dem Croissant hinterher.
Ich ließ dann meine mächtige Atlantikflotte auslaufen, um diese nach Australien zu schicken um ein Exempel französischer Macht zu statuieren.

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Eine weitere Nachricht flatterte herein.

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Meine Panzer waren fertig! Gleich an die Grenze damit.
-Ach ja Garçon! Schick die Flotte zurück ich habe keine Lust mehr die bis nach Australien zu schicken. Garçon? Garçon? Wo ist er denn schon wieder?

30. August 1937:
Mein Kopf lag mal wieder auf dem Schriebtisch meines Arbeitszimmers und döste vor sich hin. Ich wurde aus meinem Traum geweckt, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und Garçon mit 5 bewaffneten Soldaten reinsprang.

Mon Roi! Wir müssän ’ier weg!

Anscheinend haben sich mehrere Divisionen auf den Weg zu Hauptstadt gemacht.
- Warum das? Was wollen die hier?

Garçon:Wir befürschten, dass sie einän Staatschtreich vor’aben!

-Staatsstreich? Hier? In Frankreich?

Garçon: Sehen sie! Das Volk randaliert!


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-Na und? Das ist doch normal.


Dennoch wurde ich aus dem Palast gezerrt und in ein Automobil geworfen, wo es mit Vollgas Richtung Pariser Flughafen ging.
-Ich habe keine Lust, Paris zu verlassen, was interessiert mich denn dieser blöde Putschversuch? Die können mich nicht wegputschen, dazu haben die Franzosen zu wenig Rückrat.

Fahrer: Mais, je suis responsable de votre securité!

-Was? Edmund übersetz mal!
BildAlso..äh… Das ist eine artige Sache..ääh eine sachige Art..also also eine Art der Royalität.. in der Loyalität gegen sie, also nicht gegen sie, für sie. Er will mir, also ihnen die Sicherheit aufdrücken. Weil wenn..äh.. sie sich ..ähm..jetzt weggehen, dann hat das nichts mehr äh mit das, also dem, der royaler Sicherheit, äh loyaler Sicherheit, also der Sicherheit der loyalen royalen Sicherheit zu tun.

-Warum nur muss ich den denn unbedingt dabei haben? Warum??

Wir kamen etwa eine halbe Stunde am Flughafen an.

-Jürgen, hilf mir! Diese Trottel wollen mich aus der Stadt bringen, weil sie sich irgendwelche Putschisten einbilden.

Jürgen: Oh, das ist lustig. Ich flieg ihn raus!

-Du Verräter!!


Urplötzlich kam Karl vorbei und staunte darüber, wie 5 Soldaten versuchten mich in ein Flugzeug zu zerren, während Jürgen mit Garçon die Flugroute ausknobelte.

Karl: Was ischt ’ier los?

Garçon: Bewaffnete Putschisten marschierän auf Pari’ zu!

Karl: Err, das ischt nur einä Militärparde.

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Normalerweise würde ich mich an dieser Stelle über die grenzenlose Inkompetenz und Erfurcht gebietende Dummheit meiner Untergebenen auslassen, doch aus Zeitgründen belasse ich es hierbei.
Glücklicherweise kamen danach wieder einige Meldungen aus dem Ausland, die mir mein persönlicher Sekretär Pierre brachte. Pierre ist mein neuer Sekretär, nachdem ich Garçon nach Madrid strafversetzt habe, wo er nun auf dem Plaza Mayor 200.000 mal schreiben muss: „Baguettes sind keine Grundnahrungsmittel.“
Das Kultusministerium hielt dies für eine Aufgabe mit hohem Pädagogischem Wert, nur war ich mir nicht sicher, warum es gerade dieser Satz sein sollte. Egal!
Auf jeden Fall kamen neue Meldungen.
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-Den Norwegern sterben die Minister weg. Na OK, das ist jetzt nicht so prickelnd aber wer weiß, vielleicht wird es ja noch besser.

Pierre: Hier haben sie eine Meldung unseres Geheimdienstes. Anscheinend haben wir einige deutsche Spione in Afrika, welche wohl noch aus der Zeit des Weltkrieges stammen.
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-Ich glaube nicht, das wir uns deswegen Sorgen machen müssen, die wenigen Kaisertreuen sind nicht sehr gefährlich.

Pierre: Wie sie meinen. Dennoch gibt es ein gewisses Partisanenproblem in Spanien.

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-Ja, darum werde ich mich kümmern, sobald neue Garnisonen da sind.

Pierre: Wie sie wünschen. Es verbleibt jedoch noch eine Nachricht

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Den Norweger blieb in ihrer Langweile nach dem Tod eines ihrer Minister nichts anderes übrig, als rechts zu wählen. Das zeigt wohl einen Grad an politischer Borniertheit und lässt mich außerdem zu dem Schluss kommen, das Norwegen genauer zu beobachten ist.



Zwei Tage später:

Frankreich! Das Land des Fortschritts, die Nation der Aufklärung und die Wiege der Renaissance! Nur in diesem Land kann man sie spüren- die Freiheit des Geistes, die einem in allen anderen Ländern des europäischen Kontinents fehlt. Die idyllische Natur im paradiesischen Frankreich und die wunderbaren Städte des französischen Volkes sind die Perle der kultivierten Menschheit. Fest und stark stehen die Söhne Frankreichs an den Grenzen um diesen Garten Eden vor ignoranten Feinden aus den Ausland zu schützen, deren einziger Lebensinhalt der Neid auf die Errungenschaften des französischen Genies ist und die nicht müde werden uns zu beschimpfen, zu bedrohen, zu belügen und zu betrügen um ihre zerstörerischen Machenschaften voranzutreiben. Es ist dem französischen Erfindungsreichtum und der intellektuellen und kulturellen Überlegenheit des Franzosen zu verdanken, dass das von Gott beschützte Frankreich bis jetzt nicht in die Hände des Feindes fiel. Doch wir sollten uns nicht verleiten lassen, diese armen minderbemittelten Menschen dafür zu hassen, denn sie kennen es nicht anders, sie haben niemals die französische Kultur genossen, niemals die atemberaubende Silhouette von Paris gesehen, nie den Geschmack französischen Weines gekostet und haben nie die Güte und den Anstand eines jeden Franzosen gespürt. Wie nur sollen wir dann von ihnen erwarten können, dass sie uns nicht beneiden? Doch, wir werden nicht zulassen, dass das Licht des Fortschritts- Frankreich- aus der Welt getragen wird durch die Ignoranz dieser Menschen!


-Sag mal, den Müll glaubst du doch selbst nicht, oder?

Edmund: Äjj.. ja.. das ist sicherlich äh sicherlich eine sehr äh sicherlich gute Ein äh Stellung zu Frankfurt, also Frankreich. Ich habe mich……niemals….ohne auch nur eine einzige…

-Jaja! Das reicht jetzt, ich habe keine Zeit für den Blödsinn. Wer hat sie eigentlich zum Propagandaminister gemacht?

Karl: Dasch war isch! Isch ’abe dies getan, um die Moràl dans l’Armée zu er’alten!

-Wie zum Teufel sind sie auf diese blöde Idee gekommen? Da können sie ihn ja gleich…äh…zum…. Leiter einer Arbeitsgruppe zum Bürokratieabbau machen, da sorgt er für weniger Schäden!

Karl: Ehrlisch gesagt….ère war dère einzige, der zugesagt ’at, alle anderen wolltén nischt!

-(zu sich selbst) Ruhig, ganz ruhig, denk an deine Therapie. Raus jetzt!


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Ah! Neue Truppen! Endlich etwas zum beschäftigen, diese Trottel machen mich noch fertig.
Ich beschäftige mich nach dem Aufstellen der Truppen mit der Neuorganisation der Armee und bilde eine neue Panzerarmee. Bild

Ja wirklich! Eine ganze Panzerarmee, in Frankreich! Selbst Napoleon hätte sich soviel, nicht mal träumen lassen können.

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»Doch, genau das habe ich! Ich hatte geplant, gepanzerte Wägen auf das Schlachtfeld zu schicken um damit die Russen endgültig zu besiegen, nur leider fehlte es mir dann an den Mitteln für die Produktion und so ließ ich davon ab.«
Dieser Mann erstaunt mich immer wieder.

Frohlocket! Eine neue Technologie wurde erforscht!
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Ich stoße gleich mit dem lieben Herrn Broglie an um dies gebührend zu feiern.

Hach, welch ein froher Tag, das französische Volk hat es wirklich einmal geschafft etwas zu erreichen!

Lui de Broglie: Oui, mais ihr müsst das ’ier unterschreiben. Das äh, ist die Weinrechnung.

- Ach ja? Na sicher!............................Äh, warum steht denn da was von Etatbewilligung?

Broglie: Das ist nichts!........(ganz kleinlaut) nur die Weiterfinanzierung für die Erforschung von Entschlüsselungsgeräten……

-Warum müssen sie denn jetzt Entschlüsselungsgeräte erforschen?

Broglie: Weil wir erst die Verschlüsselungsgeräte ’aben, aber wir müssen die Nachrichten ja auch entschlüsseln können.

-Soll das heißen, dass sie die Nachrichten verschlüsseln können, aber dann nicht entschlüsseln?

-errr…oui..

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Es gibt Tage, an denen will ich einfach nicht mehr.

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Beitragvon Methos der Eine » 5. Februar 2011 16:09


So, beobachten wir mal, wie so die militärische Präsenz des französischen Reiches an den Grenzen aussieht, wobei besonderes Augenmerk auf die Maginotlinie gelegt wird.

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Karl: Moment! Was ist das?

-Was?

Karl: Diesé Kartèn!

-Stimmt, wer hat denn die neuen Karten bestellt? Die sehen so viel besser aus, welcher Franzose kommt auf so gute Ideen? Es muss einen deutschen Spion unter uns geben und er hilft uns!


Eine Woche später:

-Pierre, was ist das denn?

Pierre: Die Wahlergebnisse.

-Wahlen? Seit wann wird denn in Frankreich gewählt? Die Franzosen haben viel zu wenig politisches Verständnis um zu wählen. Wissen sie noch,was bei den letzten Wahlen herauskam?

Pierre: Ja....sie....

-Nein! Der Trottel, der einfach abgehauen ist, weil er zu faul war, zu regieren. Ich muss diesen Torfkopf jetzt vertreten, nur wie soll ich das machen, wenn das Franzosenvolk mir ständig dazwischen funkt?

Bild Gute Einstellung! Dem Franzosen steht die Republik nicht, er hat es noch nie ohne einen gottgegebenen Herrscher zu etwas gebracht.

-Gut, ich habe Rückhalt aus der Geschichte, also Nein!

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Aus einem Anflug von enormer Langeweile entschloss ich mich dazu dieses leidige, friedliche Dasein zu beenden. Es musste ein Krieg her, denn Frieden ist echt öde. Nur gegen wen?. Das neu gewählte französische Parlament ließ sich in seiner unendlichen Weisheit dazu herab, mir ein paar Denkanstöße zu geben und zitierte mich vor die Abgeordneten. Ich eilte ins Parlamentsgebäude und überlegte mir dabei, dass ich dieses Parlament auch irgendwann auflösen lasse.


Député démocrate: Votre Excellence le Roi. Nous avons l'honneur de vous informer que le Parlement, elù par le peuple français, as décidé où sont les destinations futures de l'expansion guerrier. Nous avons registrés notre imagination de la future glorieuse dans cette carte pour lui montrer la nouvelle France.

-In meiner Position als König von Frankreich und oberster Diener des Volkes sehe ich mich gezwungen diesbezüglich folgendes anzumerken: Hä?

Die Abgeordneten sahen mich verwundert bis wütend an und schließlich klatschte mir einer von denen eine Karte auf mein Pult.
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Ah, jetzt verstehe ich.
Ich entschloss mich dazu, einen neuen Krieg zu starten und dieser wird in Südostasien stattfinden, ich bin doch nicht der Laufbursche dieser Politiker.
Garçon! Schnapp dir dein Fahrrad und sag der Transporterflotte in Spanien, sie soll nach Nizza fahren.
Als plötzlich ein ausgetrockneter Strauch durch mein Zimmer rollte und ich dabei den Wind trocken säuseln hörte wurde mir gewahr, dass etwas fehlte.
............Ach Mist, er ist ja nicht da. Egal, mach ich das halt selbst, ich traue Pierre irgendwie nicht so ganz.
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Vollkommen vertieft in Schlachtplänen gegen diverse Länder in Asien erreichte mich eine Nachricht, die zwar aus Asien, aber nicht ganz aus der Ecke kam, in der ich meine Gedanken hatte.
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-Oh, die Sowjets beginnen die große Säuberung.

Jürgen: Wird auch mal Zeit, hast du mal gesehen, wie dreckig Moskau ist? Überall Müll und Papier auf den Straßen!

-*das Gesicht in den Händen versunken* Warum ich? Warum nur muss ich so inkompetente Untergebene haben?

Jürgen: Hä, ist was?

Um mich von diesem schweren Schicksalsschlag abzulenken, vergrub ich mich wieder in Schlachtplänen um endlich das perfekte Ziel für die französische Expansionspolitik zu finden. Doch da das Leben nun einmal ungerecht ist, holte mich die Außenwelt wieder einmal ein und zwar in Form einer andere Expansion.
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Verdammt, Adolf hat es geschafft, Österreich zum Anschluss zu drängen und damit einerseits seinen Einflussbereich und seine industriellen Möglichkeiten vergrößert und andererseits mir einen Handelspartner, der zwar nicht mit mir handeln wollte, aber es geht um das Prinzip, weggenommen. Auf diese großspurige Provokation gibt es nur eine Antwort, die eines wahren Franzosen würdig ist!

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Äh, nein, verdammt, das hier..
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Mein fleißiger Forscher hat es auf wundersame Weise mal wieder geschafft, etwas zustande zu bringen.
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-Welch eine Freude, und wie schaut das Ding aus?
(Ich frage mich bis heute, warum ich immer voll naiver Vorfreude solche Fragen stelle, deren Antworten mich immer wieder bis an den Rand der Verzweiflung bringen.)
Nunja…so…
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-Das ist eine Sekretärin…

Ja….eben…

-Genial……Forschen sie weiter!


Ich wies den netten Herrn Broglie an, bessere und schnellere Rechenmaschinen zu bauen und erwähnte ausdrücklich, dass es nicht reiche, einfach zwei Maschinen nebeneinander zu stellen und auch keine Menschen Bestandteil einer Maschine sind. Beleidigt zog er ab und grummelte irgendetwas Französisches vor sich hin.
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Am nächsten Tag passierte etwas très horriblé...äh ich meine sehr Schreckliches.

Die Japaner eroberten Nanjing und massakrierten etwa 300.000 unschuldige Zivilisten. Die Chinesen waren entsetzt und riefen nach Vergeltung, diese schreckliche Tat an ihrem Volk muss gesühnt werden, während sich die Japaner brüsken, die Stärksten zu sein. Was die Amerikaner mit dem Massaker zu tun hatten weiß ich zwar nicht so genau, aber es scheint da eine geheime Verbindung zu geben.
IMG]http://i1223.photobucket.com/albums/dd518/France-AAR/pic_016.jpg[/IMG]

Währenddessen sticht die majestätisch anmutige, zwar französische, aber dennoch große Flotte in See, um den, sich noch in Frieden wähnenden, siamesischen Feinden das Fürchten zu lehren und die Meere zu einem Aufmarschplatz französischer Größe und Macht zu machen. OK, eigentlich sind es alte Fischkutter, die wir zu Truppentransportern umfunktioniert haben und es sind auch nur 7 Stück und sie sind unbewaffnet und unsere normale Flotte wird gerade in den Werften vom Rost befreit, aber ansonsten stimmt alles.
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So wurden also meine Truppen verschifft. Von Nizza nach Saigon.
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Am 14. April 1938 landeten die französischen Fischkutter mit der Grazie von strandenden Walen in Saigon und entluden grüngesichtige Franzosen, die sich nur deswegen nicht übergaben, weil sie bereits allen Inhalt ihres Verdauungstrakts ins Meer geworfen hatten. Sie sind wohl nicht so ganz seetauglich. Im Nachhinein fragte ich mich, warum denn meine Soldaten nicht auf Verlegung per Schiff vorbereitet wurden, doch eine kurzes Gespräch mit Karl offenbarte mir, dass diese Soldaten anscheinend mit Baguettekrümeln auf die Schiffe gelockt wurden und die meisten von ihnen noch niemals auf einem größeren Gefährt als einem Fahrrad standen bzw. saßen.
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Wenigstens sind sie am Leben. Die Chinesen sprengen derzeit ihre Deiche und hoffen wohl so, den Japaner aufhalten zu können, doch auch der Japaner ist nicht auf den Kopf gefallen und baut sich aus Bambusstöcken einen neuen Deich, bevor ihn die Wassermassen erreichen. Soviel Erfindungsreichtum gibt es nur bei den Japanern.
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Im Rahmen meiner ungebrochenen, optimistischen Einstellung zur Belastbarkeit meines französischen Personals, entschied ich mich dazu, noch ein paar Divisionen nach Vietnam zu schicken.

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Leider fällt mir tatsächlich nicht ein, wie die französischen Forscher denn die Entwicklung des mittelschweren Panzers auf banalprimitive Art der Lächerlichkeit und Dämlichkeit preisgeben können. Und doch bemühen sie sich, in dem ständigen Bestreben mich in den Wahnsinn zu treiben und die Welt von ihrer kompletten geistigen Ineffizienz zu überzeugen, selbst solche Dinge zu schaffen. So geschah es, dass mir meine Ingenieure mir einen Panzer ohne Turm vorsetzten, ihn als „Light“-Version eines Schweren Panzers klassifizierten und mir sagten, dass es in ihren Augen keinen Sinn mache, einen Panzer zwischen „schwer“ und „leicht“ zu bauen, denn die Gewichtseinsparung bei Schweren Panzern macht ihn nur ineffektiv und mit zusätzlichem Gewicht fährt ein leichter Panzer nicht.
Ich war aber auch naiv, dass ich Qualität erwartet hatte.

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Doch danach erstaunten sie mich wieder einmal, sie haben es geschafft herauszufinden, dass die Produktion verbessert wird, wenn ausnahmsweise einmal plant, was eigentlich produziert wird. Ich bin ja so stolz auf meine Franzosen.
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Daraufhin beauftragte ich die „Manufacture d’Armes S“ (keine Ahnung wofür das S steht) damit, eine verbesserte Version der ohnehin schon überragenden französischen Divisionen zu entwickeln, man will ja auf dem neuesten Stand sein.
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Tage später….
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-Da liegt es, Siam, mein Kriegsopfer, mein neues Land, meiiin Schaaaatz!

Karl: Äh, stimmt was nischt?

Ich packe die Karte und hüpfe in die Ecke, weg von Karl, wo ich ihn in gebückter Haltung aus dem Halbdunklen böse anfunkle und zische:
-Garstiger Franzose! Will ihn mir wegnehmen meinen Schatz!

Pierre betritt den Raum sieht mich, geht auf mich zu, ignoriert dabei mein Fauchen und schlägt mir mit dem Buchrücken des Buches, welches er in Händen hält, auf den Hinterkopf.
–Autsch! Du Idiot! Du bist entlassen!

Pierre: Ich habe ihnen doch nur geholfen, wieder zur Besinnung zu kommen.

-Ist mir egal! Ich brauche einfach einen Grund um die raus zu werfen, denn du bist Beamter und ich kann dich nicht ohne Grund entlassen. Aber tätlicher Angriff auf den Vorgesetzten ist Grund genug! Raus!

Karl: ’aben sie das etwa geplant?

-Muhahahaha!

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Beitragvon Methos der Eine » 5. Februar 2011 16:15



8. September 1938

Methos stand auf dem Deck des großen Kreuzers, der ihn nach Saigon transportierte und blickte auf die Küste von Indochina, welche sich langsam ihm näherte.
-Nun werde ich meinem Parlament und mir selbst beweisen, dass die Franzosen noch viel unfähiger sind, als wir alle dachten! Schon bald werden deutsche Geschütze über die Grenzen von Siam rollen und meine nahezu tapferen Franzosen werden dem Feind zeigen, dass man auch als Industrienation nicht unbedingt militärische Macht haben muss. Doch auch, wenn wir Verluste haben werden, wir werden Siam vom Angesicht der Erde fegen…..zumindest werden wir ihnen etwas Land abnehmen.

Karl: Deutsché Geschützé?

-Ja, ich habe ein paar aus Deutschland importieren lassen, die Französischen treffen ja kein Scheunentor auf 3 Meter und wenn sie’s treffen bleibt das Tor unbehelligt weiter stehen.


Wenige Stunden später erschallte ein Ruf über die Welt, welcher den Auftakt zur expansionistischen Operation „Thai Fighter“ bildete.
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Außerdem wurde in Frankreich von Edmund die Propagandakampagne „Frankreich den Franzosen – Siam auch!“ gestartet.

Pierre: Mein König, wir haben bereits mit der Ausführung des großen Plans für diese Operation angefangen

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-Gut so…äh Moment… Was machst du hier? Ich habe dich entlassen!

Pierre: Nun das Parlament hat meine Kündigungsfrist auf unbestimmte Zeit verlängert. Hm, sagen sie, ist der Plan auch vom Parlament abgesegnet?

-Nein, erstens frage ich das Parlament nicht nach seiner Meinung und zweitens wollen die nicht mehr mit mir reden, seit ich ihre Expansionsvorstellungen in den Wind geschrieben und Siam angegriffen habe. Jetzt erreicht mich jeden Tag ein Brief mit dem Inhalt „ Wir hassen dich! *schmoll*“ und wenn ich einen Abgeordneten anspreche, dann hält er sich die Ohren zu und sagt „Lalala! Ich kann dich nicht hören!“


So, ungeachtet aller Kindlichkeiten begann der Angriff! Endlich können die Franzosen beweisen, dass sie siegen können! Ok, Siam ist jetzt kein Prestigegegner, aber man muss nehmen was man kriegt.

Wenige Minuten später:
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- Warum nur wundert mich das nicht?

Karl: Parce que die Franzosèn 'aben einfach keinerlei Begabung fürs Kämpfen...oder sie fürs commandierèn.

-War das versteckte Kritik?

Jürgen: Also versteckt war die nicht!

-Solltest du nicht mit deinen Flugzeugen auf dem Weg hierher sein? Du kannst doch unmöglich schon angekommen sein, ich habe den Befehl erst vor ein paar Stunden durchs Telefon gegeben. Wie....Moment mal.. *ich nehme mir das Telefon und rufe nochmal Paris an und lasse mich mit dem Luftwaffenchef verbinden.*

*Im Nebenzimmer klingelt das Telefon, Jürgen geht hin und nimmt ab*: Hallo?

-*durchs Telefon* Was zum Teufel machst du da?

Jürgen*durchs Telefon*: Sie haben mich doch angerufen…

-*durchs Telefon und durchs Zimmer*Fahr sofort wieder zurück nach Frankreich und komme mit deinen Bombern wieder her!!!


Auch Gamelin ist wieder mit von der Partie (ob das ein Fehler ist?) Er greift die Hauptstadt der Siamesen an und soll so für einen schnellen Sieg sorgen.
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Er..er hat tatsächlich...gewonnen...wie....warum.....egal, weiter geht's!

Gamelin bekommt wieder vermehrt Probleme, weil die Siamesen in ihrer Starrsinnigkeit Bangkok nicht preisgeben wollen. Auch wenn es verständlich ist ist es dennoch eine Frechheit.

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Während ich damit beschäftigt war, diese Krieg zu leiten müssen die Amerikaner zwingend ihren Senf dazu geben.
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Sehr geehrtes Staatsoberhaupt des französischen Volkes
Wir, als Vertreter der freien Amerika und einzig legitimen Demokraten auf dieser Welt, möchten ihnen sagen, dass wir ihre Anteilnahme am Tod eines unserer, vom einzig wahren amerikanischen Volk gewählten, Minister sehr zu schätzen wissen und möchten sie dennoch ermuntern diese Tragödie für die freie, demokratische Welt nicht als den Untergang der Zivilisation zu betrachten und Mut und Hoffnung für die Zukunft aufzubringen, denn es wird wieder ein Morgen geben und auch in dieser schwersten Stunde der Not und des Leid, in der man sich kaum auszumalen gedenkt, wie denn die Welt jemals wieder eine halbwegs angemessene Figur sehen wird im Amt des verstorbenen Amerikaners, gibt es noch einen Lichtblick, denn auch der nächste Minister wird ein Amerikaner sein und sein Möglichstes geben um der Restwelt, wie sein Vorgänger, den Frieden und die Freiheit zu bringen, den das amerikanische Volk schon so lange zu haben gesegnet ist.

PS: Nebenbei nehmen wir auch Spenden für die trauernden Hinterbliebenen an, damit wir unsere Staatskasse weniger belasten können um so noch schneller an der baldigen Befreiung der Welt arbeiten zu können.


- Aha, interessante Nachricht, so was macht der Gamelin solange..ARG!!
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Sehr geehrte Amerikaner,
In tiefster Trauer wende ich mich an Euch um euch eine Frage zu stellen, welche mir sehr am Herzen liegt.
Was glaubt ihr egomanischen Gockel eigentlich wer ihr seid? Glaubt ihr wirklich, die Welt interessiert sich auch nur ein bisschen dafür, dass irgendein Minister von euch gestorben ist? Glaubt ihr allen Ernstes, dass die Welt ohne euch nicht leben kann und darum um jegliche Aufmerksamkeit von euch dankbar ist? Seid ihr absolut der Meinung, dass korruptes Zweiparteiensystem irgendjemanden außerhalb von Amerika auch nur ansatzweise vom Hocker reißt?


Die Antwort kam postwendend:

Sehr geehrter Methos

Ja, das tun wir


Egal, ich habe einen Krieg zu gewinnen, oder zumindest zu führen.
Die Front ist kurz nach dem Angriff zum Erliegen gekommen, was bei der beachtlichen Unfähigkeit des französischen Heeres auch kaum verwundert.
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Ich rief sogleich, nachdem er in der Zielprovinz ankam, bei Giraud und dem asiatischen General aus Indochina an um deren nächsten Angriff zu koordinieren.

-Ja Giraud und sie werden dann den Asiaten unterstützen…Nein, nicht die Siamesen, den französischen Asiaten, ja der, der Kolonieverteidigung anführt...ok.....was?....Hä, haben sie gerade ihren Leuten "Bajonette aufpflanzen und Lunten trocknen" zugerufen?....Was?...Hallo?

Irgendwie hat mich dieses Gespräch sehr beunruhigt.

Pierre: Mein König, wir haben Nachricht von Giraud.

-Hat er verloren?

Pierre: Nein.

-Hm, das läuft fast schon zu gut.

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Ich beäuge die Karte und habe dunkle Vorahnungen vom zukünftigen Verlauf des Krieges, auch wenn dies nicht viel bedeutete, die hatte ich auch in Spanien.
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Irgendwie glaube ich nicht, dass das so einfach weitergeht, Siam wurde von mir aus Prinzip unterschätzt, deswegen wird es wohl stärker sein und uns vernichtend schlagen. Andererseits kann es natürlich auch sein, dass ich damit Recht hatte und wir sie vernichten werden, aber ich bin nicht naiv genug um das zu glauben. Obschon ich mindestens der Meinung bin, dass wir ihnen technologisch überlegen sind, doch trotzdem kann es ja sein, dassAHHH!!!
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-HILFE, WAS IST DAS DENN????

Pierre: Das sind Meldungen aus der Welt.

-Warum kommen die so plötzlich, ich habe mich erschreckt! Erst mal sortieren.


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-Oha, anscheinend hat Deutschland die Ambition jetzt die Tschechoslowakei heim ins Reich zu holen. Ich sollte die Truppen in Frankreich verstärken, wer weiß, was die Deutschen als nächstes haben wollen.

Pierre:Ich! Polen.

-Tse, das ist doch total abwegig, warum sollten sie Polen angreifen?


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Verdammt, Siam hat die Front in unsere Richtung geschoben, sie haben Gebiete eingenommen, die uns gehören! Verdammt, wir müssen sie zurückschlagen. Ihr depperten Franzosen, macht endlich mal das, wofür normale Leute bezahlt werden würden! In dem Moment klopfte es an der Tür und ich wurde aus meiner Schimpftirade gerissen.
-Ja, was ist?

Mon Roi! Nous avons l'honeur de vous présenter votre novueaux résultat dans le domain de la recherche d'Avions de chasse!

-Äh ja...Was genau meinst du damit?
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-Achso! Das! Ja sehr schön, ähm macht mal weiter und lasst mich in Ruhe.
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Kurz danach kam eine weiter Meldung von der Front:
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-Ihr verdammten Vollidioten! Wie kann man denn gegen Siam verlieren? Was habt ihr gemacht??

Karl: Wir 'aben Wein getrunken und unserän Victoir gefeièrt! Dann kam plötzlisch diese feindlische Armée und 'at uns angegriffän! Wir konntän nishct einmal mehr die Weinflaschen verstauen und ßo ging übère die 'älfte unsères Vorrats zu Bruch!..äh, warum hockän ßie jetzt am Boden und weinen? 'allo?



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Methos der Eine
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[AAR] Pour la France! Ein Frankreich

Beitragvon Methos der Eine » 5. Februar 2011 16:16


Spätherbst 1940:
Methos sitzt in seinem zerschlissenen Sessel, hält eine halbleere Flasche Bordeaux in seiner Hand und blickt betrübt zu Boden. Über ihm dröhnt und donnert es von den Bombern und den dazugehörigen Bomben, die unaufhörlich gen Erde fallen um ihn aus seinem Bunker zu treiben. Das ist nicht etwa in Paris, sondern ein Bunker etwa 2 Kilometer südlich von Saigon.
Frankreich fiel an die Deutschen, weil die Truppen, völlig überrascht vom deutschen Angriff keine Befehlshaber hatten, die ihnen Befehle erteilen konnten, da der gesamte militärische Befehlsstab in Saigon war. Methos erfuhr vom deutschen Angriff etwa eine Woche nachdem sie die Grenzen überschritten hatten und damit etwa 3 Tage nachdem Frankreich kapituliert hatte. Siam hat inzwischen die Franzosen bis nach Saigon zurückgedrängt und die USA beginnen bereits damit, die letzten Menschen rauszutransportieren, doch all dass kommt zu spät für Methos. Er ist alleine und hat alles verloren, Pierre hat sich nach Deutschland abgesetzt, als er gerade in Frankreich war, Jürgen ist mit seinem Auto in den Ardennen abgestürzt und Karl ist verschwunden. Diese Verräter…. Plötzlich hört er Schussgeräusche vom Gang, dann Schreie und plötzlich wird die Tür aufgerissen und 2 Siamesen stürmen mit gezückten Sturmgewehren rein.

-AHHHH!
Schweißgebadet liegt Methos auf dem billigen Gestell mit Matratze, dass der flüchtige Beobachter als Bett missverstanden hätte.

-Verdammt ich muss was tun, soweit darf es nicht kommen.
Pierre, geh sofort zu Gamelin und trage ihm auf Phnom Penh einzunehmen!

Pierre: Warum machen sie es nicht selbst?

-Wenn du mir noch einmal widersprichst, werde ich dich nach Frankreich versetzten lassen!

Pierre: Das klappt nur bei Marvin als Drohung.

Unglaublich! Dieser aufmüpfige Franzose!
Aber egal, Gamelin hat seinen Befehl erhalten und beginnt sogleich mit der Eroberung von Pohnm…nein Phom…Pohom ach verdammt!
Ein überwältigender Sieg erfreute mich daraufhin.
Das nenne ich Effizienz und Zielstrebigkeit! Moment, habe ich das gerade über einen französischen General gesagt? Egal, der Krieg muss weitergehen! Die Siamesen haben sich schon weit vorgewagt und eine große Beule in die Front in Richtung Saigon.
Es schaut ganz ordentlich aus, Gamelin und Giraud werden nun also nach Möglichkeit diese Gebiete zurückerobern um die Front wieder zu entbeulen.

Pierre stand alleine in seinem dunklen Büro, von dem aus er sämtliche Nachrichten für mich filterte und alles an mich weiterleitete. Mit starrem Gesichtsausdruck betrachtet er durch seine schmale Brille das Dokument, welches er in Händen hält, welches nebenbei ein Friedensangebot von Siam ist.
Dann zerriss er es, warf die Fetzen in einen Metalleimer, zündete ein Streichholz an und warf es hinein. Dann verließ er mit einem süffisanten Lächeln den Raum und lachte leise vor sich hin.

Gamelin soll nun endlich nach Bangkok vorstoßen, diese Siamesen gehen mir auf die Nerven, der Verlust ihrer Hauptstadt wird sie hoffentlich etwas weniger frech machen. Karl äußerte seine Bedenken bezüglich des Erfolgs dieses Feldzugs, denn schließlich könnten sich die Siamesen entschließen, sich zu wehren und dann wären alle Aussichten auf einen Sieg dahin.
Ich verscheuchte diesen Gedanken und Karl gleich mit, er solle etwas Anderes machen und das Denken mir überlassen, denn er könne es sowieso nicht.
Kurz darauf kam die Siegesmeldung aus Bangkok.
–Ha! Siehst du Karl! Ich habe gewusst, naja gewusst ist zuviel, sagen wir gehofft, verzweifelt gebetet, dass sie gewinnen werden.

Karl: Oui, isch kann es nischt glaubän. *er gibt Pierre, der plötzlich hinter ihm steht, einen großen Francschein* Merde!

Pierre: Ich habe es gewusst.

-Pierre komm her und überbringe Gamelin meine Glückwünsche, dass dieser senile Trottel, äh ich meine erfahrene Kommandant etwas geschafft hat.

Pierre: Ich finde es ist zu früh um ihn zu beglückwünschen, außerdem gibt es auch weitere Nachrichten für sie. Eine neue Doktrin wurde erforscht

Diesmal mache ich nicht den Fehler, zu fragen, was sie damit meinen und gebe gleich die Zentralplanungsdoktrin in Auftrag.

Doch mich erreichte eine Nachricht von schier erschütterndem Ausmaß: wir hatten in Phitsanulok verloren und der Feind hatte sich diese Provinz zurückgeholt.
Karl: Mais, c’est très mal äh…wo ist diesä Provinz?
Und mir wurde klar, dass Gott meine Gesuche um Kompetenz nicht erhörte. Wieder zurückerobern, sofort!!
Nach nicht einmal 2 Stunden:
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Zu meiner enttäuschten Stimmung mischt sich noch die Wut über meine Naivität, denn wie nur konnte ich davon ausgehen, dass sie gewinnen könnten? Aus dem Bericht eines Offiziers ergab sich, dass die französischen Truppen nicht gewannen konnten, weil Siam ungerechter weise nicht auf den Einsatz von Waffen verzichtete und meine Soldaten mit Steinen bewarf. Einige von ihnen haben dabei sogar leichte Wunden davontragen müssen, welche stilgerecht im Feldlazarett mit sterilem Rotwein desinfiziert wurden.

Kurze Zeit später klingelt das Telefon und eine mir bekannte Stimme schalmeite mir entgegen:
Jürgen: Morgen Methos! Wie geht es denn so?

-Schlecht, wir verlieren.

Jürgen: So? Ach, das macht nichts, ich komme mit meinen Kumpels und helfe dir ein wenig, wir sind schon in unseren Bombern und auf dem Weg nach Kuba.

-Wir führen nebenbei Krieg gegen Siam, Kuba ist auf der anderen Seite der Erde….

Jürgen: Wir bringen dir auch ein paar Zigarren mit! Achja, wir haben da einen Freund von dir in Paris aufgegabelt, hier ich geb’ ihn dir mal…

Edmund:Ja und dass ist doch äh..eine…Zuversicht…also eine Zumutung…ich wurde aus…ähm… unersetz…unersichtlichen Gründen also versetzt…äjä verführt…entführt also und das ist ja wohl aufs Innerste, äja praktisch viel mehr das Äußerste, was mich in….also…meinem innersten Äußeren äußerst ähm zuinnerst versetzt..ä..verletzt…..
Dann habe ich aufgelegt.
Die Front hat sie inzwischen wieder stabilisiert und Bangkok gehört bald uns!

Doch irgendwie vermisse ich die kleinen, netten Anekdoten über Franco, die mir den Spanienkrieg so versüßt haben, vielleicht sollte ich ihn hier her bringen lassen, damit er mich von diesen Franzosen ablenkt.

Karl kommt rein und ist schockiert über die nächste Schandtat der Siamesen, die es nun wagen tatsächliche Gegenangriffe zu starten.
Giraud am Telefon ist entsetzt, weil er befürchtet, dass das nun das Ende des Einmarschs in Bangkok wäre. Ich versichere ihm zunächst, das dies nur Bauern mit Mistgabeln seien, die Bangkok verteidigen, aber er erwidert, dass sie auch noch gelbe Mützen aufhätten und außerdem so große Holzkeulen, die ziemlich weh tun. Ich brülle ihm entgegen, er solle sie nicht so anstellen soll, wie ein kleines Kind, aber er fängt an zu schluchzen und zu weinen, so dass ich ihn vertrösten muss und ihm gut zurede. Nach etwa einer Stunde Bearbeitung steht es dann fest:
Sieg in Bangkok!
Während ich die neue Lage betrachte, voller Vorahnungen, wie es denn jetzt weitergehe, denn soviel Erfolg ist eigentlich zuviel, bekomme ich plötzlich einen Anruf.
Am anderen Ende der Leitung sitzt ein netter Herr, der sich nach einigen Artikulationsschwierigkeiten als der König von Siam herausstellte.
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Er fordert mich auf, sofort zu kapitulieren, denn ansonsten würde das mächtige siamesische Heer mich zermalmen, wie ein Elefant eine Fliege zertritt.
Auf meine Frage hin, wie sich dieses Ultimatum mit dem Friedensgesuch, dass ich vorher erhalten hatte, verträgt, legt er den Hörer beiseite, ich höre ihn in einer, mir unbekannten, Sprache brüllen, höre dann ein Geräusch, dass klingt, als würde jemandem eine Vase auf dem Kopf zertrümmert und dann ist er wieder am Apparat. Er entschuldigt sich für das Missverständnis und wünscht mir weiterhin Erfolg. Verstehe einer die Siamesen.

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Beitragvon Methos der Eine » 26. Februar 2011 17:42


Siam ist nervig, dieser Krieg muss aufhören, ich habe ihn zwar begonnen, doch irgendwie wächst mir die Sache über den Kopf.
Nach langen, zähen Kämpfen ist den Franzosen aufgefallen, dass sie ihre Gewehre einsetzen können und sie damit den Siamesen waffentechnisch überlegen sind.
Die Siamesen, die barfuß und mit Keulen und Steinen bewaffnet ihnen gegenüberstanden, wussten nicht wie ihnen geschah, und schon hatten wir die nächsten Schlachten so gut wie gewonnen.
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Es läuft anscheinend, nachdem die Soldaten erkannt haben, wie normale, nicht-französische Soldaten kämpfen. Doch auch in diesem kleinen Hoffnungsschimmer verbirgt sich eine kleine Niederlage:
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Karl: Ce n’est pas une problème! Sie sind nur etwas nähère an Saigon gerückt, kein’ Grund ßur Aufrègung.
*Eine Artilleriegranate schlägt unmittelbar neben dem Fenster ein*

-Das nennst du kein Problem?
*Karl schlürft genüsslich seinen Bordeauxwein*

Quelle problème?
*eine weitere Granate schlägt direkt vor dem Fenster ein und ein Splitter der Granate trifft Karls Weinflasche, welche daraufhin zerbricht. Karl schaut fassungslos auf die Scherben seiner Flasche, bevor er mit hochrotem Kopf ruft*

ARG!! Ils ont detruit ma bouteille!
Ces trous de cul! Crétins!
Wir wèrden sie vernischtän!!!

Karl stürmt raus und kommt einige Minuten später wieder mit Frontberichten. Er erklärte, Giraud greife nun eine große Provinz mit "P" an, deren Name er nicht aussprechen kann und er nutze dabei die neueste Taktik, welche von Karl erdacht wurde. Auf meine bösen Vorahnungen hin bitte ich ihn mir diese neue Taktik zu erklären, sie bestand zum größten Teil daraus, die Siamesen anzugreifen, während sie aßen und dann mit überwältigender Übermacht durch die Linien zu brechen. Desweiteren sollen die französischen Soldaten alle jeweils einen Weichkäse erhalten, um damit die Siamesen aus Häusern zu vertreiben. Ursprünglich sei dafür Knoblauch vorgesehen gewesen, doch nachdem Giraud herausfand, dass man Siamesen auch ohne Holzpflock ins Herz töten kann, war man zu der Überzeugung gekommen, dass sie keine Vampire sind. Die logische Folge dieser Taktik lässt sich auch ziemlich schnell blicken.
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Pierre betritt den Raum mit einem geöffneten Brief in der Hand

Pierre: Mein König, Siam hat so eben kapituliert und uns die totale Okkupation ihres Staatsgebietes angeboten.

-Was? Wirklich?

Pierre: Nein, das war nur ein Scherz, das hier ist die Stromrechnung. Ach ja, die Siamesen haben Nhommarath eingenommen. Sie sind damit näher an Saigon.

-Und das heißt?

Pierre: Gehen Sie bitte mal etwas zur Seite.

-So?

Pierre: Mehr...mehr....ja so ist richtig.

-Und wozu?
*In dem Moment zerreißt eine Artilleriegranate die Ecke des Raumes, in der ich bis eben stand und ich stehe knapp neben dem Rand des Lochs*

-Pierre, du machst mir Angst!


Gamelin und Giraud bekommen den Befehl die Provinz nun zusammen anzugreifen, ein Unterfangen, welches beinahe gescheitert wäre, da Giraud sich weigerte mit dem Zitat: "Gammeltypen" zusammen zu arbeiten und Gamelin ebenfalls nicht wollte, da Giraud ihm seine Mütze geklaut hätte. Auf diesen Vorwurf hin erwähnte Giraud, dass Gamelin sowieso kein richtiger Kommandant ist, denn schließlich habe er die Akademie nur knapp bestanden und er außerdem mit der Mütze total blöd aussehe. Gamelins Antwort, Giraud sei nicht einmal ein richtiger Franzose, weil er aus Elsaß-Lothringen kommt, leitete ein Streitgespräch ein, dessen Hauptinhalt aus dem Wortgefecht"Bin ich schon! -Bist du nicht! -Bin ich wohl! -Bist du nicht!" bestand. Mein Holzhammer beendete die Diskussion und meine Drohung, sie an die französische Front zu versetzten brachte sie dazu doch zusammenarbeiten zu wollen. Ich frage mich, warum die nur so blöd sind.
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Erstaunlicherweise entschloss sich die siamesische Heerführung dazu ihren Soldaten heute einen freien Tag zu geben, sodass die Stellungen verwaist und leer waren. Die Verluste auf französischer Seite betrugen deshalb nur 500 Mann, die über ihre eigenen Schnürsenkel stolperten und sich dabei das Genick brachen, oder sich am Weinflaschenkorken verschluckten und erstickten.
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Unmittelbar danach beginnt die, von Karl forcierte, "Operation Enculer" (Anmerkung des Autors: "enculer" ist ein vulgärer Ausdruck für den aktiven Vollzug von Analverkehr), die die vorrückenden Siamesen aufhalten und abschneiden soll.
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Nach geglückter Landung werden die eingeschlossenen Truppen sogleich unter Beschuss genommen.
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Es ist schön, einen Gegner einzukesseln, das unterstreicht seine aussichtslose Lage noch.
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-AH! Warum sind wir jetzt eingekesselt!!
Pierre: Das war doch von Anfang an klar.


Sofort wurde ein groß angelegter Plan von mir ausgearbeitet, der in seiner unübertroffenen Genialität die Wende bringen soll.
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Karl: Mon Roi, Gamelin hat sisch entschiedän, Thom Buri anzugreifen.

-Gut so.

Karl: Aber ère ist auf Widerstand gestoßän, die Truppän stéhen untère dem Befèhl irgendsoeines Kerls, irgendwas mit Margarine.

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Nachdem wir in Thom Buri gewonnen haben, musste mein genialer Plan überarbeitet werden um den neuen Gegebenheiten angepasst zu sein.
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Wer hat auf meine Karte gemalt?
Karl sieht mich ausdruckslos an. Pierre versteckt gerade einen roten Stift hinter seinem Rücken.
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Beitragvon Methos der Eine » 26. Februar 2011 17:44


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-Ich verstehe nicht, wieso sich diese Siamesen die Frechheit erlauben, mir Widerstand zu leisten! Ich meine, wir wollen ihnen doch nur helfen!

Karl: Rischtisch! Wir bringän ihnän die französische Lebensart, wir ’elfen die Wirtschaft mit französischer Teschnique zu fördèrn . Wir bringän Wein, Baguettes und Weischkäse! Alles tun wir, damit sie werdän könnän, wie wir Franzosen!

-Karl, durch dich haben sich mir die Augen geöffnet, vielleicht sollten wir uns zurückziehen ein solches Schicksal hat kein Volk der Welt verdient…

Karl: Hn?

-Egal! Lass uns diesen Barbaren zeigen, dass der Franzose keinen Spaß versteht!
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Karl: Also isch verstèhe Spaß…Isch lache gerne und bin eigentlich immère gut gelaunt…

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Unaufhaltsam rücken meine treuen Franzosen vor. Ok, unaufhaltsam ist etwas euphemistisch ausgedrückt, da sie ab und zu über ihre Schnürsenkel stolpern, ihre Fahrradketten raus springen, seit wann haben sie eigentlich Fahrräder?, oder sie schlicht keine Lust mehr hatten weiterzugehen und mit Streiks drohen, sofern sie nicht rasten dürfen. Ich betrete aus Frust mein provisorisches Hauptquartier im ersten Stock eines Herrenhauses im viktorianischen Stil, welches das alte ersetzten musste, da es einfach an einer zu verkehrsreichen Straße stand, nebenbei hat mit das große Loch in der Außenwand etwas gestört.

Pierre:*am Telefon* Ja…Ja…jawohl…Jawohl, eure Majestät..*aufleg*

-Wer war das?

Pierre: Meine kranke Mutter.

-Nennst du sie immer Majestät?

Pierre: Ja, sie ist alt und senil, sie denkt, sie wäre die Königin von Burgund. Der nächste Anruf ist übrigens für sie.

-Welcher Anruf? *das Telefon klingelt* Ja Hallo?

Rama: Wie können sie es wagen, mein Land zu erobern?

-In meiner Eigenschaft als König von Frankreich darf ich tun und lassen, was ich will, solange ich dabei ein Baguette unterm Arm habe.

Rama: Wenn sie nicht sofort aufhören, mein Land zu erobern, dann mache ich sie platt!

-Das hört sich angesichts der drohenden Niederlage für sie nach einer leeren Drohung an.

Rama: Und ob das eine leere Drohung ist!


Danach legt er auf. Ich frage mich, ob er wusste, dass er sich gerade selbst schlecht gemacht hat.

Ich werde glücklicherweise für meinen Stress mit Erfolgen belohnt.
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Deutschland scheint sich nach einem minutenlangen Gerangel mit den Litauern geeinigt zu haben. Deutschland bekommt Memel und Litauen bekommt dafür das hochheilige Versprechen, dass Deutschland sich bei einem litauisch-sowjetischen Krieg nicht einmischen wird. Somit ist für Litauen die Gefahr eines Zwei-Fronten-Krieges gebannt, Litauen sieht sich damit als gerettet, da die maroden Streitkräfte der Sowjetunion nicht als ernsthafte Gefahr angesehen werden.
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Eine Reihe von Meldungen, welche von einem Franzosen,(ich weiß nicht wer das war, den hatte ich noch nie gesehen, hier scheinen irgendwie alle keine festen Arbeitsbereiche zu haben und einfach dort gerade das tun, was sie wollen) geordnet wurden, werden mir vorgelegt.
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Zumal ich nicht wirklich verstehe, nach welchem Muster die Mitteilungen geordnet wurden, fällt es mir jedoch etwas schwer, diese richtig zu verstehen. Doch ich habe keine Zeit, mich näher damit zu beschäftigen, denn Pierre übergibt mir einen Brief, welcher das kaiserlich-japanische Siegel trug.
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Lieber Methos,

Wie du wahrscheinlich erfahren hast, habe ich in meiner unendlichen Weisheit und meinem unvorstellbaren Genie den chinesischen Drachen in die Knie gezwungen. Warum es chinesischer Drache heißt, weiß ich nicht so genau, ich gehe davon aus, dass es etwas mit Papierdrachen zu tun hat, die fallen ähnlich schnell wie die Chinesen. Naiverweise baten die Chinesen nach ihrer Niederlage noch um Gnade, in meiner unendlichen Größe habe ich ihnen ein wenig Gnade zu Teil kommen lassen und ihnen nicht verboten, mit Stäbchen zu essen, was eigentlich Teil des Repressionskatalogs war. Eigentlich hatte ich geplant, China zu okkupieren, doch mein nicht ganz so loyaler Hiyo hatte sich einen Filzstift geklaut und unverschämt die Landkarte neu gestaltet, nur um das als kaiserlichen Befehl weiterzuleiten. Sei's drum. Nachdem ich kurzerhand die verschiedenen chinesischen Staaten annektiert habe, unverschämter Weise hatten sie es gewagt Widerspruch einzulegen, der fachmännisch ignoriert wurde, habe ich also die Neugestaltung durch Hiyo zähneknirschend akzeptiert. Ich hatte versucht, es zu ändern, doch er klaute mir konsequent jeden Stift, bis ich mich einverstanden erklärte. So oder so, das Schicksal Chinas wird im japanischen Reich sein, ob als Reichsgebiet oder als Marionette sei mir gleich, Hauptsache japanisch. Im Übrigen will ich dich warnen, in Japan witzelt man über die Franzosen, seit die sich in Indochina blamieren. Plane deine Feldzüge sorgfältiger, wenn du nicht zum Gespött werden willst, abgesehen davon ist Siam eigentlich mein, aber weil wir so gute Freunde sind, darfst du's behalten.



Mit freundlichen Grüßen,

Marvin


Frankreich ist es gelungen, Khon Kaen zu nehmen, die vorletzte wichtige Provinz des siamesischen Zwillings.äh..Feindes.
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Gamelin stottert mir einen Bericht entgegen, der sich meinem Verständnis entzieht, was zum einen daran liegt, dass er einen ganz fiesen französischen Dialekt spricht und zum anderen daran, dass ich ihm nur halbherzig zuhörte. Er erzählt mir, dass der siamesische Kommandant ein gewisser Phibunsongkhrarm Bild des dauernden Bombardements überdrüssig ist und er sich am liebsten in Gefangenschaft begeben würde.
Sein Gesucht wirde abgelehnt, da sein Name zu lange für unsere Listen ist, außerdem kann niemand diesen aussprechen, was es zusätzlich schwierig gemacht hätte ihn zu rufen. Deshalb belässt man es dabei ihn weiter zu bombardieren.

Sogleich beginnen wir mit dem epischen Endkampf um die letzte Provinz, Singora. Frankreich hat alles aufgefahren, was es im Schuppen neben der Kaserne in Saigon gefunden hat und wartet nun darauf, dass der Angriff beginnt. Tausende junger französischer Soldaten schicken sich an ihrem König Ehre zu machen und sich dabei nicht aufzuführen, als wären sie die letzten Hinterwelter, eine Aufgabe, die sehr schwer zu bewältigen sein wird, doch mittels Extra-Weinrationen wurde der Promillemedian der Truppen soweit angehoben, dass man eine Ausrede vor der Welt hatte, was ihre schlechten kämpferischen Fähigkeiten angeht.
Rama tobt und befehligt deswegen seine Truppen selbst, eine sehr schlechte Entscheidung, wenn man bedenkt, dass das auch Franco nichts geholfen hat.
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Rama zeigt jedoch Rückrat und lässt sich auch in der hoffnungslosesten Lage nicht unterkriegen. Er schickt mir eine Postkarte direkt per Artillerie:
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Mein Hinweis darauf, dass dies totaler Schwachsinn sie führt nur zu einer noch lässigeren Reaktion:
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Ich habe den begründeten Verdacht, dass er heute zu viele Glückskekse gegessen hat.
Doch trotz, oder vielleicht wegen, seiner großen Worte gewinnt, wider Erwarten, das französische Heer diese Schlacht!
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Damit ist der siamesisch-französische Krieg beendet!
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