[Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Alles zum Spiel - natürlich erst nach Release

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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon Krieger » 3. November 2017 13:20

nordstern hat geschrieben:Dazu gilt: Bei schlechtem Wetter (also in Russland) keinen Krieg führen. Jede Art der Fortbewegung, ob Kampf oder nicht, erhöht den Verschleiß an Ausrpstung und Manpower dramatisch. Nur als Beispiel: Italien schafft es binnen der Wintermonate 39/40 an den Alpen über 1,2Mio Soldaten zu verbrennen. So viel können die nicht mal ansatzweise durch Schlachten verlieren, weil der Schaden im gebirge drastisch reduziert ist. Ich würde schätzen die verlieren 800-900k durch verschleiß und 300-400k durch eigentliche Kampfhandlungen. Daher lass die Finger von sowas im Winter.
Und natürlich ne gute Divisionszusammenstellung.
.


Das ist genau das, was die KI macht, und es ist unerträglich. Was ist so schwer daran der KI Seeinvasionen und ähnliches zu programmieren?

Es fühlt sich wie exploiten an, wenn man auf Schwierigkeit Veteran gegen ein maximal verstärktes Russland kämmpft, dass 400 Divisionen auf die Weichsel(keine Festungen) hetzt, welches dann
im Winter bei Schneetreiben in kürzester Zeit 5-10-15-20-25-30 Millionen Mann verliert und man selbst anschließend mit dem Taxi nach Moskau fährt, sobald sie ihre Armeen nicht mehr verstärken können.
(Ich hatte auf eine epische Niederlage gehofft und völlig unnötig Festungen an der Oder gebaut.)

Wohlgemerkt mit einer demokratisch reformierten German Republic, die nur Gebiete per Event hinzu bekommen hat, also weder zusätzliche Gebiete sowie Kolonien für Fabriken und Rohstoffe- und im Krieg mit Italien und Spanien, die jeweils das geschriebene in den Alpen und Maginot(aus Westen kommend(armes Frankreich)) betreiben.

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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon nonkonform » 3. November 2017 14:36

@Nordstern
Die Amis hatten 1936 nur 128 Millionen Einwohner und sie waren auch technologisch rückständiger als die Europäer. Eigentlich viel mehr, als es das Spiel darstellt. Die hatten während des Krieges Tatsächlich diverse Blaupausen von den Briten bekommen. Vor allem in Sachen Radar oder später die Düsentrieb-Technik. Wo sie die Raketentechnik her hatten ist ja auch bekannt.

Ich finde diese Manpower-Malus für die alliierten nicht gelungen. Vor allem wenn man ihnen dann per Kriegsrechtferigung zu jeder Zeit den Krieg erklären kann.
Das war bei den Vorgängern besser. Speziell bei HOI II hatten glaube alle Alliierten von Anfang an Manpower. Dafür aber eine feststehende Landdoktrin mit der du speziell im Angriff bis 1942 oder 43 gar nichts reißen konntest. Schon gar nicht gegen eine deutsche Division.
Ähnlich bei den Sowjets, wo dir 1941 bis 1943 nichts anderes als die Verteidigung übrig blieb ohne herbe Verluste. Aber gut, bei dem aktuellen Teil wäre das ja Kontraproduktiv, da man ja unbedingt selbst mit den Hauptnationen innerhalb eines Spieljahres Fraktion und Ideologie wechseln können muss.

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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon nordstern » 4. November 2017 03:03

Das ist nichts neues. Die Amis konnten noch nie Waffen bauen. Schon etwas ironisch für die größte Supermacht der Welt, wenn fast ihr gesagtes gegenwärtiges und vergangenes Militärmaterial entweder Schrott war/ist oder Lizenzprodukte ausländischer Rüstungskonzerne.
Und ja.. die USA waren quasi ein Entwicklungsland. Das sieht man an allen Waffen die sie im 2.Weltkrieg einsetzten. Das M1903 Springfield war eine Waffe die zu dem Zeitpunkt fast 40 Jahre alt war, die amerikanische Artillerie war ebenfalls komplett veraltet und die amerikanische Flotte und Luftwaffe ebenfalls. Das M1 Garand war italienische Entwicklungsarbeit. Ich mein bis Kriegsende hatte die Amerikaner in Europa kein einziges Waffensystem das mit einem deutschen Waffensystem ebenbürdig oder überlegen gewesen wäre. Der M4 Sherman war selbst für Panzer die an der Ostfront seit Jahren nicht mehr konkurrenzfähig waren ein leichtes Ziel. Der M26 Pershing war ggf auf der Höhe des Panthers im Nahkampf, im Fernkampf nicht. Und gegen einen Panther 2 oder Königstiger hätte er nichts ausrichten können. Die haben das einfach über Masse gemacht.
Im Kalten Krieg hätten die M48 und M60 Kampfpanzer keine CHance gegen die sowjetischen T-54, T-62 oder T-72 gehabt. Der M1 Abrams basiert bis auf das Fuhrwerk komplett auf deutscher Entwicklungsarbeit. Und der Leo2 ist der bessere Kampfpanzer der beiden.

Ich mein, soviele amerikanische Waffen die nicht auf europäischen Lizenzen basierten gibt es nicht. Die meisten auf deutschen, da die Amerikaner preußische Generäle nutzten um ihre eigene Armee zu modernisieren und daher eben auch deutsche Waffen. Das Springfield war eine Umwandlung des Kararabiner 98 (Kar98).
Selbst das M-16 bedient sich Lizenzen aus Schweden (AG-42) und dem AR-10. Das AR-10 konnte aus Lizenzgründen nur in Holland gebaut werden. Damit ist das M-16 im Grunde eine schwedisch-holländische Waffe mit amerikanischem zutun.

Aber hey... amerikanischer Nationalpatriotismus will sowas nicht war haben. Man sieht das ja in sogut wie allen Hollywoodfilmen des 2.Weltkriegs. Genial finde ich Helden aus Stahl. Ein M4 Sherman wäre niemals in der Lage gewesen einen Tiger auf offenem Feld zu zerstören. Ich mein es hatte schon seinen Grund das bei Sichtungen von Tigern Panzereinheiten sich weigerten diese anzugreifen, das Tiger immer zuerst aus der Luft angegriffen wurden und am Boden nur bei einer Überzahl von 1:50. Das hatte schon seine Gründe und das an der Westfront kein einziger Königstiger zerstört wurde und nur 35 Tiger, davon 13 durch die Luftwaffe. Umgekehrt zerstörten die 126 eingesetzten Tiger im Westen bis Mitte August, also binnen 3 Monaten über 500 amerikanische Panzer. Auf jeden am Boden zerstörten Tigerpanzer kamen also (500/22) fast 23 amerikanische Panzer. Und das zu einem zeitpunkt wo der Tiger im Osten keinerlei Abschreckungspotenzial mehr hatte und vom Jäger zum gejagten geworden war, weil sowohl der T-34/85 als auch der IS und IS-2 sowie die russischen Jagdpanzer Su-100 und darüber ihn knacken konnten.

Ich finde man hätte das anders lösen können. Eine Bindung des Malus der Alliierten an den Kriegsstand und Kriegsziele. Sobald ein Kriegsziel fingiert wird, erlischt der Malus. Wenn der Tension (deutsch?) über 50% steigt oder spätestens Mitte 1938 (da haben die langsam umgedacht) fällt der Malus bei den europäischen Alliierten weg. Bei den USA ab einer Tension von 90% oder dem fingieren eines Kriegsgrundes gegen sie. Es gibt bei den USA keine zeitliche Grenze. Historisch "erwachten" die USA ja erst als sie angegriffen wurden. Dafür zählen durch Foki generierte Kriegsgründe (also der Malus fällt weg, wenn ein anderes Land einen Foki erforscht der einen Kriegsgrund gegen die USA generiert). Kriegsgründe gegen neutrale Staaten können nur fingiert werden bei einerer Politikform (damit im MP die Alliierten sich nicht gegenseitig da rausholen).

Dadurch wäre das ganze ausgewogener. Klar fallen die Briten noch leicht zum Opfer wenn man über Skandinavien rusht. Aber das lässt sich nur durch mehr Startdivisionen verhindern. Ich glaube die sind eh nicht ganz historisch. Ich kann mir nicht vorstellen das die USA 1936 sowenige Divisionen hatte.
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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon Hjalfnar » 4. November 2017 07:42

Nanana. Also das Garand war eine komplette US-Entwicklung, erster Prototyp 1919, und gilt als bestes Infanteriegewehr des 2.WK. Die Italiener haben es nach dem 2.Wk lizensiert und daraus ein vollautomatisches Gewehr im Stile des M14 entwickelt, lange bevor die Amis sowas hatten. Die US-Träger waren um Längen besser als alles, was die Briten und sogar die Japaner hatten...ihre Trägerflugzeuge halt nicht. Die US-Kampfflugzeuge des 2.WK waren besser als alles, was alle anderen aufbieten konnten, zumindest die Propellermaschinen (P-51, P-47, B-17, B-29, P-38 im Pazifik). Und auch wenn die US-Panzer nicht sonderlich gut waren, sie ließen sich in extremen Massen produzieren und wurden permanent verbessert. Die letzten Shermans kämpften auf Seiten Israels im Jom-Kippur-Krieg, mit nachgerüsteter 90mm-Kanone, und schossen dort T-55 ab. Die Amis hatten eine exzellente schwere Artillerie (155mm Long Tom), deren Beweglichkeit im Vergleich zu sowjetischen und deutschen Systemen bemerkenswert war. Von ihren absolut genialen Halbkettenfahrzeugen M3, die die Wehrmacht nach Erbeutung mit Begeisterung nutzte, wollen wir nicht anfangen. Klar, im direkten 1vs1 zog jedes US-System bis auf das Garand, den M3, die schweren Bomber, ihre exzellente Logistik und hervorragende medizinische Versorgung (die bei der Wehrmacht ein absoluter Witz waren) vielleicht den Kürzeren. Aber die US-Regierung hatte damals ganz klar erkannt, dass Masse in einem modernen Krieg Klasse schlägt. Fast alle ihre Waffen waren nicht ganz so gut wie die der Wehrmacht, aber in der fünffachen Anzahl vorhanden.

Über die Nachkriegszeit und die heutige Lage brauchen wir allerdings nicht reden.
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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon nonkonform » 4. November 2017 10:05

Naja, trotzdem haben sie schon ein Großteil der Waffen in Lizenzen gebaut und auch die Spionage-Technik. Ganz so übertrieben, wie @Nordstern würde ich es aber auch nicht darstellen.
Man darf ja auch nicht alles Pauschal in Gut oder Schlecht bewerten, sondern vor allem im Baujahr und logistischen Möglichkeiten der Nationen. Die Britischen Träger zb waren deshalb so schlecht, weil sie überhaupt die ersten waren, die welche gebaut wurden und dann waren das alles umgebaute Kreuzer aus dem ersten WK. Also alle, die man auch im Spiel 1936 hat. Klar das die schlechter waren, als wenn man von vornherein einen Träger konzipiert und neu baut.
Die Japaner haben dagegen ihre entweder von vornherein neu gebaut oder im Bau befindliche Schiffe umgebaut, wie zb die "Kaga", die Ursprünglich als Schlachtkreuzer konzipiert wurde. Diese waren viel größer und daher schon von der Deckgröße den Briten um Längen überlegen. Die Briten bauten nur die Klassen um, die man im Spiel als leichte oder Maximal schwere Kreuzer bezeichnet.
Das Problem der Japanischen Träger war allerdings, das aus Mangel an Ressourcen deren Flugdecks komplett aus Holz waren, was ihnen bei Luftangriffen zum Verhängnis geworden ist. Erst die Taiho (1944) war der erste mit gepanzerten Flugdeck.

So ist das nun mal, irgendjemand baut oder erfindet ein Erfolgsmodell und ein anderer kopiert es. Der Panther war ja auch ein Nachbau des T34 und war seinem Vorbild dann ziemlich überlegen.Die Amis haben sich das am meisten nutze gemacht, weil Sie als einzige Nation "ungestört" produzieren konnten und die Ressourcen dazu hatten. Das gilt auch für die "absolut genialen Halbkettenfahrzeuge", welche es ohne die deutsch-französische Erfindung der mechanisierten Infanterie möglicherweise gar nicht gegeben hätte. Your text to link here...
Ob die reine Massenproduktion von Unterlegenen Panzern, wie dem Sherman aber nun im Nachhinein als etwas gutes Bezeichnet werden kann, wage ich zu bezweifeln. Ohne die krasse Luftüberlegenheit hätten sie die Besatzungen dem Gegner zum Fraß vorgeworfen...egal in welcher Verbesserung des Sherman.

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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon Hjalfnar » 4. November 2017 14:13

Hm, die Amis haben ihre ersten Pläne zu mechanisierter Infanterie und dazugehörigen Halbkettenprototypen bereits 1922 ausgearbeitet...da waren sie tatsächlich allen anderen weit voraus. Umgesetzt haben sie es dann erst 15 Jahre später. xD Und wie gesagt, der Sherman wird schlechter gemacht, als er war. Die A3-Variante und die folgenden waren dem Panzer IV H durchaus ebenbürtig, nochmal besonders wegen einer Überlegenheit von 5 zu 1, und auch in Korea schlugen sie sich gegen die eigentlich besseren T-34/85 auf Grund der besseren Besatzungen auch ziemlich gut. Lese gerade eine Publikation zu den Panzeroperationen in der Normandie, in den ersten Tagen und Wochen hatten die Alliierten in der Normandie selber so schlechtes Wetter, dass sie großteils ohne CAS auskommen mussten, und trotzdem gewannen Cromwells und Shermans gegen Panther G, Tiger und Panzer IV H.Warum? Zahlenmäßige Überlegenheit in einfach allen Aspekten, und zwar oft 2 zu 1 oder noch mehr.

Oh, noch eine Idee, die die Deutschen von den AMIS geklaut haben: Bazooka. ;)
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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon nonkonform » 4. November 2017 21:32

Das kann man jetzt natürlich Hin und Her drehen, wie man gerne möchte. Ich könnte jetzt sagen, das die ersten Panzer IV im Jahre 1937 produziert wurden und die ersten Sherman im Jahre 1942 und fünf Jahre in der damaligen Technologien Welten waren. Wenn dieser dann und auch nur in einer bestimmten modernsten Ausführung das Prädikat Ebenbürtig erhält...naja geschenkt. Universell einsetzbahr und Aufrüstfreundlich war er Allerdings, trotzdem blieb ja der schwache M4 der überwiegende Standard bis zum Schluß.
Und den Cromwell haben selbst die Briten als Flop angesehen, zumindest anhand der Tatsache, das sie schon von Anfang an die Erfahrung als Kriegsteilnehmer hatten und ihn eigentlich als Gegenentwurf auf die überlegene deutsche Panzerwaffe entwickelten.
Desweiteren habe ich zumindest die Info, das die deutschen Panzerdivisionen während und nach dem D-Day a) strategisch an den falschen Orten gestanden haben und b) auch Tage danach entweder gar nicht oder ebenfalls taktisch falsch eingesetzt wurden, wegen Diverser Unstimmigkeiten beim OKW. Abgesehen davon und ohne das jetzt Nachzuschlagen kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, das es im Juni oder Juli in Frankreich überwiegend Wochenlang geregnet hat bzw so schlechtes Wetter war, das kaum Flugzeuge starten konnten.

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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon nordstern » 5. November 2017 12:10

Klar haben sie auch eigene Waffen gebaut. Doch die bekannten eben nicht.

Und ich bin bewusst nicht auf die Schiffe mehr eingegangen. Habe jedoch klar geschrieben das ein Grund weshalb die USA dort führend ist, vermutlich die Tatsache ist das kein anderes Land dort konkurrenz macht. Im 2.WK waren die japanischen Träger besser als die amerikanischen. Zumindest zu Kriegsbeginn. Und während dem Krieg wurden die amerikanischen nur besser, weil den Japanern die Materialien fehlten für neue, bessere Träger und vorallem umfassende Flugzeugentwicklungen.

Nach 1945 gab es keine Nation mehr, die auch nur ernsthaftes Interesse hatte eine große Flotte zu unterhalten. Ich mein das sieht man schon daran das Frankreich und England auf Begleitträger umgestiegen sind, die Russen bis vor kurzem garkeinen Träger hatten und alle anderen Trägernationen diese gekauft haben... teils von Frankreich, teils von Russland. Siehe Spanien, China und Indien.
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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon nonkonform » 25. November 2017 10:44

Krieger hat geschrieben:
Es fühlt sich wie exploiten an, wenn man auf Schwierigkeit Veteran gegen ein maximal verstärktes Russland kämmpft, dass 400 Divisionen auf die Weichsel(keine Festungen) hetzt, welches dann
im Winter bei Schneetreiben in kürzester Zeit 5-10-15-20-25-30 Millionen Mann verliert und man selbst anschließend mit dem Taxi nach Moskau fährt, sobald sie ihre Armeen nicht mehr verstärken können.
(Ich hatte auf eine epische Niederlage gehofft und völlig unnötig Festungen an der Oder gebaut.)




Das Problem ist, das die Entwickler darauf verzichtet haben, der KI spezifische Verhaltensweisen zu scripten. Die russische KI ist prinzipiell im Dauer-Angriffsmodus, genau wie die chinesische oder französische. Würden sich die Russen einfach nur verteidigen, hätte man es viel schwerer.
Bei mir läuft es immer gleich ab...die Russen attackieren und haben innerhalb weniger Monate kaum noch Waffen. Der gelbe Strich der Kampfstärke ist irgendwann kaum noch zu erkennen.
Liegt wohl auch daran, das die KI bei Zeiten moderne Infanterie-Waffensysteme erforscht und herstellt...Problem nur das die viel langsamer produziert werden und offenbar auch nicht dem Bedarf angepasst.
Mir als menschlichem Spieler passiert das natürlich nicht. Selbst mit einer kleinen Nation wie Rumänien treibe ich die Sowjets irgendwann vor mich her, weil ich einfach den Karabiner und die Stufe I Artillerie weiter baue und somit nie in Nachschub-Probleme komme

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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon nordstern » 28. November 2017 13:47

Die KI passt die Produktion durchaus an. Aber eben nicht so, das es Sinn ergeben würde. Sie ändert nämlich nicht bestehende Produktionslinien sondern fügt lediglich neue hinzu.

Beispiel:
Russland hat 100 Fabriken und nutzt davon 10 für Gewehre. Nun merkt die KI das dies nicht ausreicht. Was tut sie? Sie erstellt eine neue Produktionslinie mit Gewehren und setzt dort soviele Fabriken rein wie sie braucht. Umgekehrt cancelt sie Produktionslinien wenn ausreichend Rüstungsgüter vorhanden sind.

Klingt erstmal gut... bis man sich das ganze mal genauer anschaut. Die KI scheint nämlich die Produktionseffizienz komplett zu ignorieren. Was passiert wenn keine freien Fabriken verfügbar sind? Was passiert wenn "die ausreichende" Produktion von Rüstungsgüter durch Kriegszeiten nicht mehr ausreicht? Was passiert wenn der Engpass immer gravierender wird?

Nun, genau dann passiert das was die KI killt. Die KI fängt an sinnlos immer neue Produktionslinien mit immer mehr Fabriken zu füllen und realisiert nicht das diese garnicht besetzt werden. EIn traurtiger Rekord als Russland-KI war, das diese 20!!! Produktionslinien a 15 Fabriken voll mit LKWs hatten. Die Folge war das nicht ausreichend andere Waffen produziert wurden, weil die LKW-Linien andere Linien komplett aus dem Spiel nahmen. Und so reihten sich nach 20 Linien LKWs, 20 Linien Artillerie, Panzer, Gewehre, etc ein. Die KI kommt nicht auf die Idee Produktionslinien durch Fabrikzuweisungen zu ändern oder zu realisieren das neue Linien keinen Sinn machen solange es keine freien Fabriken gibt. Zudem forciert sie auch nicht den Ausbau von Fabriken. Daher ist die KI bei steigendem Verbrauch (durch neue Templets, Krieg, etc) gezwungen stetig neue Fabriken zu erobern. Deswegen haben oft expandiere KIs nicht die selben Probleme wie verteidigende KIs.
Die KI scheint schlichtweg keine Mechanik zu haben die es ihr ermöglicht anhand der bestehenden Fabriken die Fabrikzuweisungen zu optimieren. Das was eben der Mensch tut.

Ein weiteres Manko sind Änderungen an den Templets. Die KI berücksichtigt bei der Erstellung/Änderung/Rekrutierung bestehender Templets NICHT die Produktion. So kann es passieren, das die KI auf die Idee kommt die gesamte Armee zu motorisieren, aber den Divisionen dadurch hunderttausende LKW, Schützenpanzer und Panzer fehlen und das der Verschleiß durch zuwenig Rüstungsgüter höher ist als die Produktion. Und spätestens jetzt kommt die KI in einen Teufelskreis.
Ihre erste Reaktion ist dabei sehr doof: Sie ändert Politiken. Aber irgendwie nicht sinnvoll. So ändert sie die Rekrutierungspolitiken auf das minimum. Die Folge ist das nicht mehr ausreichende Manpower vorhanden sind. Sie könnte auch einfach andere Politiken ändern die Boni auf Fabriken geben oder die Rekruten nur soweit senken das sie noch ausreichen. Voweg noch: Im Kriegsfall nutzt die KI IMMER die max. Rekrutenzahl, ungeachtet der Folgen für Industrie und Ausbildungsdauer und ungeachtet dessen ob dies überhaupt notwendig ist.
Nun hat die KI ein weiteres Problem. Neben den immer noch unzureichenden Produktionen, fehlen ihr Manpower und jetzt wird es gefährlich. Den die KI reagiert darauf sehr drastisch. Sie fängt an Divisionen aufzulösen und zwar sehr viele Divisionen. In einem Spiel hat die russische KI mal kurzerhand 3/4 der gesamten Armee aufgelöst.
Dadurch löst sich natürlich das gesamte Problem: mehr Manpower und weniger Divisionen bedeutet auch weniger Ausrüstungsbedarf und eine Ausrpstungsschwemme durch die aufgelösten Divisionen. Das sie dabei jedoch im Krieg auf verlorenem Posten steht ist egal. Die KI ändert NIEMALS ihre Templets um auf Produktionsengpässe zu reagieren.


Umgekehrt hat die KI auch keine Scripts die verhindern das sie mal binnen weniger Wochen/Monate Millionen Mann verliren. Weil die KI nicht die Verteidigungsstärke des Gegners berücksichtigt. Ideales Beispiel dafür ist Italien und Frankreich. Italien neigt dazu im Winter 1939/40 ihre gesamten Manpower in den Alpen aufzureiben. 3-4Mio Tote sind da keine seltenheit. Die KI realisiert nicht das durch das Gebirge, die Divisionen und ggf Flüsse, Festungen (Maginot), etc ein Angriff ungesund ist und man sich andere Wege suchen sollte. Auch realisiert selbst die russische KI nicht, das im Winter ein Bewegungskrieg keine gute Idee ist. Anstatt sich also neu zu organisieren, zerstört sie sich selbst.

Dazu kommt noch, das früher die russische KI mehrere Scripts hatte. So hat sie sich historisch defensiv verhalten um dann ab 1942 eine andere OOG zu bekommen und aggressiv zu werden. Das gibt es auch nicht mehr. Sie ist grundsätzlich aggressiv. Das Problem haben aber auch alle anderen Länder. Frankreich verhält sich auch nicht defensiv und die Briten vernachlässigen gerne ihren kompletten Heimatschutz in dem Versuch Invasionen durchzuführen oder in Afrika zu kämpfen. Das erkennt man auch wenn man sich die Freiwilligendivisionen mal anschaut. Da bietet einem als England z.b. Bhutan 2 Divisionen an und das obwohl der Japaner direkten Grenzkontakt hat. Oder Indien bietet 7 Divisionen an obwohl sie gerade Ragoon an die Japse verloren haben. Verteidigung spielt kaum eine Rolle.
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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon Krieger » 28. November 2017 14:30

Deine Analyse zum Politik- und Produktionsverhalten der KI ist ja wirklich vernichtend, das Spiel ist ja komplett im Eimer oder auf französisch "broken". Das bekommt Paradox ja nie wieder hin,
da können sie ja direkt HOI5 entwickeln.

Die Ausführungen zur Aggression möchte ich so nicht unterschreiben, es scheint so zu sein, dass die KI Angriffe auf 10/10 Festungen vermeidet.
Die Erfahrung hab ich vor circa 2 Monaten in einem super langweiligen Frankreichspiel auf Veteran+Achsenmächte maximal verstärkt gemacht. Sitzkrieg bis 43, dann Abbruch aus Langeweile(konnte selbst auch nicht angreifen).

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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon nordstern » 30. November 2017 11:56

Manchmal tut sie das. Ich vermute das dies aber nicht an den Festungen liegt. Den oft greift Deutschland die Maginotlinien an. Und das sind 10er Festungen+Flussmalus (von BW aus). Manchmal tut sie es aber nicht. Ich persönlich glaube das Russland der Grund dafür ist.

Naja... verheerend ist so ne Sache. Das sind ja keine großen Mankos. Paradox müsste die ProduktionsKI überarbeiten. Der größte Aufwand wäre hier die Optimierung der Produktion bei limitierten Fabriken. Der "Rest" ist nicht so schwer. Um unzureichende Produktion zu verhindern, müsste man Templetänderungen mit einer Depot-Nachfrage verbinden (kann das Templet so überhaupt ausgerüstet werden) und die Entscheidung Produktionslinien zu canceln sollte nicht am aktuellen Verbrauch festgemacht werden (außer im Krieg) sondern am erwarteten Kriegsverbrauch (Erfahrungswerte... +X% des Friedensverbrauchs). Das würde die größten Probleme beheben.

Ein Nebeneffekt dieser Produktion ist übrigens, das die Luftwaffe großteils auf der Strecke bleibt. Dort wird nur der "Rest" reingesteckt. Und es findet keine Vorratshaltung statt. Was dazu führt das bei unzureichenden Fabriken (also quasi immer) die Luftwaffe aus dem letzten Loch pfeift. Vorallem die Rolle von Jägern scheint die KI nicht kapiert zu haben (Produktion UND Anwendung!)

Aber das Verhalten lies sich durch ein paar Scripts halbwegs (nicht ideal) korrigieren wie oben dargelegt. Ich persönlich bediene mich eines relativ einfachen Kniffs. Allerdings ist dieser nicht optimal. Ich gebe allen KIs massive Produktionsboni. Dadurch kann die KI auch mir gammligen 6 Slots für Gewehre ihre Armee halbwegs versorgen. Nachteil ist natürlich das die KIs in Rüstungsgütern nur so schwimmen. Dadurch passieren zwei Sachen: 1. der neue Reglementierende Faktor der Aufrüstung stellen die Manpower dar und wir alle wissen das die KI da ziemlich auf Kante kalkuliert und dadurch im Krieg keine Manpower mehr hat. Und 2. Wenn der Depotwert über 1,47Mio steigt (war glaub der Wert) wird der Bestand negativ. Nur optisch, rechnerisch nicht. Hier zeigt sich jedoch die "logik" des systems. Während man problemlos Divisionen rekrutieren kann, denkt das NAchschubsystem jedoch das keine Ausrpstung vorhanden ist. Das selbe gilt auch bei zu hohen Manpowerwerten (1,47Mrd). Der Grund dafür ist jedoch nicht änderbar. Der Code kann durch seine Programmierung lediglich begrenzt hohe Zahlenwerte verarbeiten (32bit/64bit) und dadurch sind die Grenzen gegeben.
Das einzige was man ändern könnte, wäre ein Code der sagt wenn die Grenze überschritten wird, wird der Wert bei Grenze-1 eingefohren und neue Ausrüstung verdrängt alte aus den Beständen. Allerdings muss man sagen das im normalen Spiel diese Grenzen nie erreicht werden und nur meinem "Kniff" zu verdanken sind. Daher greife ich per Cheats ein. Ich merke ja wenn eine starke KI plötzlich abkackt. Dann wechsel ich zu denen und schau mir das an.

Generell empfehle ich aber für eine bessere KI die Restiktionen der KI auszuhebeln. Gerade was Nachschub betrifft. Es ist echt erstaunlich was die KI abliefert wenn sie nicht an den Nachschub gebunden ist. Nachteil ist das eingekesselte Truppen auch keine Orga/Kampfkraft verlieren. Dagegen kann man aber den Einkesselungsmalus erhöhen.
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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon nonkonform » 3. Dezember 2017 07:21

@nordstern
da ich hier irgendwo gelesen hab, das du dich schon an den Sowjets probiert hast, kannst du mir mal ein paar Tipps geben?
Ich habe mich die Woche erstmals an den Russen probiert und voll abgekackt.

1.)Ich hatte einfach nicht genügend Divisionen, da mir DR und Japan+Vasallen im Dezember 1940 gleichzeitig den Krieg erklärt haben. Wie viele Divisionen hast du zu dem Zeitpunkt in etwa?

2.)Ich habe sicher auch mit dem Schwerpunkt-Baum was Falsch gemacht, der meiner Meinung nach der schlechteste aller großen Nationen ist. Zu welchem Zeitpunkt und wie führst du die große Säuberung durch? Auch da habe ich geschlafen, weil ich den Typ gesäubert habe, der 15% Panzerboni bringt...naja ich habe das Spiel aus Zeitgründen so ein bissel durchrattern lassen ohne mir die Auswirkungen der Säuberung genau durchzulesen.

3.)Ist es Sinnvoll den Massenangriff weiter zu forschen, wo man durch Schukov zwar 10% Boni erhält aber den einzigen Vorteil sehe ich darin, das man auch bei der schlechten Infrastruktur kaum Nachschub-Probleme hat. Natürlich hatte ich die Infra trotzdem ausgebaut, was sicher dann auch ein Fehler ist. Bringt mich dann gleich zur nächsten Frage: Wieviel Fabriken hast du etwa um 1940 gebaut?
Fragen über Fragen :strategie_zone_80:

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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon nordstern » 3. Dezember 2017 13:38

ja... ist aber schon etwas länger her:

1.) Da hast du Pech gehabt. Russland ist ein immens starkes Land, das aber Aufbauzeit braucht. 1940 bist du einfach noch nicht so weit. Vorallem wenn dann ein Zweifrontenkrieg anklopft. Ein so früher Krieg ist nicht in deinem Interesse.

2.) Die Säuberung ist so ne Sache. So früh wie möglich, aber erst dann wenn die stärksten produktionsboni freigeschaltet wurden. Den Russland ist ein Land das man aufbauen muss und das viel Zeit hat. Daher sind Boni zu Spielbeginn auch deutlich stärker. Ich würde Mitte 1937 die Säuberung durchziehen. Sie beeinträchtigt deine Industrie nicht und bis zum Deutschen Angriff auf Polen ist alles wieder normal.

3.) Ich wechsel dem Baum. Wohin ist Geschmackssache. Mache nehmen die mobile Kriegsführung weil Russland ab 1942/43 über immens viele Fabriken und Rhostoffe verfügt und daher stark mobil werden kann. Ich persönlich jedoch greife auf Feuerüberlegenheit zurück. Die KI nutz sehr viel Infanterie und meines erachtens ist dieser Baum da ideal. Man kann die Kampfkraft von Artillerie sehr stark pushen und da Russland sich quasi anbietet 40er Divisionen aufzubauen, profitiert es davon deutlich mehr. Zudem gibt es einen satten Boni auf SA, HA. Ich empfinde die Feuerüberlegenheit als den Idealen Allrounder ohne sich zu spezialisieren und dabei ist er nicht sonderlich schwächer als andere Bäume.
Gute Frage... ich baue Militärfabriken anfangs nicht. Als Russland hat man die Zeit und die Notwendigkeit erstmal eine industrielle Basis zu schaffen. Daher baue ich die ersten zwei Jahre ausschließlich Zivilfabriken in Sibirien. Diese bilden deine Grundlage auch im Krieg weiter aufzurüsten ohne das dich die verlorenen Gebiete zu hart treffen. Grundsätzlich sollte deine gesamte Bauaktivität darauf ausgerichtet sein, was du vor hast zu verteidigen. Ich würde also niemals in Minsk irgendwas bauen.

Noch so als Tipp: Es macht als Anfänger keinen Sinn Deutschland an der Grenze aufhalten zu wollen. Russland hat dafür einige sehr gute Flüsse die sich dazu eignen. Ab 1941 kann man da auch etwas Bunker bauen. Wenn Deutschland dich angreift (historisch!) bekommen sie Boni. Die ersten 180 Tage bist du daher deutlich im Nachteil. ABER die Weite des Landes ist dein Vorteil. Dreiteile meine Armee. Die "billigen" Reste der Startarmee die ich nicht brauche, spiele dabei den Köder. Ihr Job ist es den Angriff so lang wie möglich zu verzögern. Derweil graben sich an der geplanten Verteidigungslinie die neuen Truppen ein. IdR reine Infanterie. Ködertruppen sind idR leichte Panzerdivisionen, Kavallerie, etc.
Zudem solltest du ein paar Panzerdivisionen in Reserve haben. Sonst können Durchbrüche sehr schnell deine Front zusammenbrechen lassen.

Ich baue stetig meine Armee aus. Die Starttruppen unterteile ich. Ein Teil geht in den Osten an die japanische Grenze. Der mobile Teil an die polnische Grenze und spielt dann Puffer. 1936 gibt es keine Einheitenrekrutierung, ab 1937 bis 1941 ausschließlich Infanterie (denk an HA!) Ab Beginn 1941 fang ich dann derst den Bau von Panzertruppen, etc an. Der Grund ist, das du als Russland nicht in der Lage bist eine starke mechanisierte Armee bis Kriegsbeginn auf die Beine zu stellen. Daher brauchst du billige Einheiten die auf Zeit spielen können und zumindest defensiv stark sind: Infanterie. Mit steigender Produktivität ändert sich das jedoch. 1943 kannst du dann die deutschen mit deinen Panzern überrollen.

Es gibt auch andere Taktiken. Es ist z.b. möglich den Deutschen bereits 1941 nach Berlin zu werfen. Ich tu das allerdings nicht, will ja nen guten Krieg haben. Zudem ist das mit einem gewissen Risiko verbunden, weil man darauf vertraut das alles so läuft wie immer. Wenn die KI aber nur etwas anders macht, bekommt man schnell probleme. Und durch meine persönlichen Eingriffe (mods) sind auch wesentlich mehr Divisionen als normal im Spiel.

Ich habe zu Kriegsbeginn (Achtung Mods!) etwa 40 Divisionen als Kuffer, 90 Divisionen in Sibirien gegen Japan (alles Startdivisionen). Dazu kommen etwa 300 Infanteriedivisionen an den Linien und Bunker entlang des Düna.Denjepr oder Don
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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fms2009
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Re: [Hearts of Iron IV] Ganz neu im Spiel, viele Fragen.

Beitragvon fms2009 » 4. Januar 2018 01:03

Hallo, bin neu hier und spielte schon HOI 1 + 2, nach langer Pause probiere ich mich jetzt an HOI4. Meine Frage ist, wie kann ich bei den Handelskonvois die Lageraufstockung vornehmen?