Nachfolgend wird hier von den Herrschern und Anführern verschiedener Nationen ein erzählendes Werk aus verschiedenen Perspektiven zusammengetragen.
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Lieber Charles,
wenn du die Zeilen hier liest, bin ich schon auf dem Weg nach Indien. Die Lakaien deiner Mätresse sind hinter mir her. Agnes will mich und meine Familie will mich Tod sehen. Ich kooperiere nicht. Ich sage unbequeme Wahrheiten. Das gefällt ihr nicht. Ich muss weg, soweit wie möglich, um mich und meine Familie zu schützen. Ich hoffe du verstehst. Auch weiß ich leider zu gut, wie dir Agnes dir den Kopf verdreht hat. Ich habe gehört, dass sie dir eine Tochter gebar. Ich wünsche deiner Tochter alles erdenklich Gute und freue mich mit dir, Charles.
Jedoch kann ich nicht übersehen in welchem Zustand du lebst. Das erinnert mich einst, an unser Gespräch. Es war tief in der Nacht und wir haben es nicht beenden können. Das Ende war offen. Ich weiß nicht, ob ich dir mit diesem Brief zufriedenstellend antworten kann. Doch wollte, ich dieses Gespräch weiter führen.
Es ging, wie du zu gut weißt um alle möglichen Betäubungsmittel und deren Nutzen und ihren Missbrauch hin zu unserer Diskussion über die Liebe, wo wir bei gewissen Amsterdamer Damen stehen geblieben sind. Leider verlor ich selber damals den Überblick und redete vielleicht etwas zu herzlos über die Liebe. Darum wage ich nun einen neuen Versuch, ohne unnötige und komplizierte Theorie. Ich versuche es in einfachen verständlichen Worten auszudrücken. Vielleicht sind meine Worte töricht und meine Sätze nicht kunstvoll genug. Mit Worten des Herzens. Aber meine Worte sind des Herzens. Damit diese Worte von Herz zu Herz gehen.
Von der Liebe
Was ist die Liebe? Das Zitat: „Liebe und tue was du willst“, wird dem großen Heiligen Kirchenlehrer Augustinus zugeschrieben. Doch was heißt es zu lieben? Zu allererst ist zu lieben und geliebt zu werden die größte Sehnsucht unseres Herzens. Keine Macht ist stärker, diese Sehnsucht zu zerstören, kein Lärm so laut, diese Sehnsucht zu bändigen, keine Vergnügung so ablenkend, diese Sehnsucht vergessen zu machen. Vernachlässigen wir zu lieben, wird es uns schlecht gehen. Nicht physisch, aber in unserem Innersten, in unserem Geiste. So ähnlich verhält es sich, wenn wir nicht geliebt werden, unser Herz wird hart und schadet sich selbst. Wie unser Körper Brot und Wasser zum Leben braucht, braucht die Seele das Lieben und geliebt zu werden. Diese beiden sind wohl der stärkste Antrieb, denn dieses Universum wohl je gesehen hat.
Doch zurück zu der Frage: Was heißt es zu lieben? Da unser Herz lieben und geliebt werden will, zeigt sich die Liebe in der völligen Hingabe. Lieben heißt alles geben. Mit alles mein ich alles. Die vollkommene Liebe gibt ihr ganzes Leben hin für die geliebte Person. Dieses sich vollkommene Schenken mit seinem ganzen Leben an eine andere Person ist das Lieben. Zu Lieben birgt ein hohes Risiko, nämlich nicht geliebt zu werden. Vielleicht das größte Risiko von allen. Aber lasst dich nicht entmutigen. Liebe zu schenken, also sich zu schenken, ist das Größte was du auf dieser kleinen Erde tun kannst.
Die Liebe gibt es in ganz unterschiedlichen Formen. (Ich rede hier von der Liebe und nicht was einige Zeitgenossen heute leider unter Liebe verstehen.) Es gibt die Liebe der Eltern zu ihren Kindern. Die Liebe zwischen einem und seinem Nächsten. Die Liebe zwischen Mann und Frau, die größte Liebe auf dieser Welt. Und die Liebe zwischen Gott und Mensch, die größer als alle Anderen ist, weil sie nicht von dieser Welt ist, weil sie größer, tiefer, bedingungslos und ohne Maß ist. Alles Maßlose schadet uns, außer die Liebe, sie ist das einzige was man Maßlos geben und empfangen kann. Jede menschliche Liebe ist dabei auch ein Abbild der göttlichen Liebe, in der alle Liebe zu Hause ist.
Kommen wir zurück zu der größten Liebe hier auf dieser kleinen Welt. Es ist die schönste Form der Liebe, in der sich Mann und Frau für immer einander schenken. Sich schenken in der kompletten und freien Hingabe des Herzens an den Geleibten. Verwechsle die Liebe nicht mit dem „verliebt sein“. Die Liebe ist größer und schöner, als die des verliebt sein. Die Liebe, die unser ganzes Leben prägen soll. Besonders tief verwirklicht sich die Liebe zwischen Mann und Frau in Ehe und die Beiden Liebenden ein Fleisch werden. Diese ganze sich schenken und sich hingeben des Menschen durch Geist und Fleisch. Dieses verschmelzen in ein Fleisch. Dieses Eins werden. Diese betrifft den innersten Kern des Menschen. In ihrer ganzen Vollkommenheit wird der eheliche Akt erst, wen er vollständig in der Liebe integriert ist, mit der sich Mann und Frau bis zu ihrem Tod verpflichten. Erst dann ist das ganze, das vollkommene, das freie sich schenken, sich Hingeben möglich. Erst dann wird die sexuelle Vereinigung zum schönsten, körperlich-sinnlichen Ausdruck der Liebe. Wenn die Körpersprache nicht bei Wort nimmt, schadet sich auf Dauer selbst.
Ja, mein Freund, das alles ist die Liebe. Kommen wir nun zurück zu den „Amsterdamer Damen“. Sie verkaufen sich. Sie machen „die Liebe“ zur Ware und Frau und Mann werden zu einem bloßen Objekt degradiert. Das alles ist ganz große Lüge. Ja eine schwere Verfehlung gegen die Liebe. Auch so verhält es sich mit „der Liebe“ zu deinen Mätressen. Hasst du nicht einzig deiner liebevollen Königin dich selbst ganz und gar versprochen?
Nun muss auch enden und hoffe, das dieser Brief unser Gespräch passend aufgegriffen hat. Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege noch einmal und wir können dieses Gespräch fortsetzen. Ich wünsche dir und deiner Familie, dem ganzen königlichen Hof und dem ganzen Königreich Frankreich, alles erdenkliche Gute. Möge euch Gott behüten.
Dein Freund und Graf einer unbedeutenden französischen Grafschaft
Claude Martin
Blutend und verletzt stand Ashikaga Takauji auf einer kleinen Anhöhe, die letzten der Hōjō wurden gerade an den Ufern des Yodo zusammengetrieben und ihrer Gerechten Strafe zugeführt.
Die Schreie der verwundeten waren überall zu vernehmen. Doch auch sie verstummten langsam aber stetig. Letztes klirren von Schwerten.....letzte Schreie.... es war vorbei.
Fast 200 Jahre Wlilkür und Wahnsinn waren zu Ende. Die Familien der Taira und Minamoto lagen nun fast alle Tod auf diesem Feld, zu Füssen des mächtigen Flusses Yodo.
Alles hatte er risikiert und bei seinem ersten Versuch als er gescheitert war alles verloren, doch Ashikaga Takauji gab nicht auf, er scharte seine verbliebenen Getreuen und suchte Menschen die bereit wahren gegen das Unrecht in diesem Land vorzugehen.Im fernen Kaiserreich Korea fand er unverhofft Menschen die die Güte und Wahrheit in seiner Mission erkannt haben und konnte auf die Unterstützung dieser Zählen. Dies wird dem grossen Kaiserreich Korea nie vergessen werden. Die Familie Nitta erwies sich ebenfalls als mächtiger Verbündeter in diesem Krieg für Gerechtigkeit und Frieden. Doch das Blatt wendete sich erst vollkommen als sich auch der Go-Daigos, uns Geliebter Kaiser auf unsere Seite stellte. Verblendet und getrieben von Gier nach Macht wagten sie es trotzdem sich unserer Sache in den Weg zu stellen und erhielte nun in der Schlacht von Hakimsan ihre gerechte Strafe.
Ein neues Reich unter dem Shogunat der Familie Ashikaga wird nun erblühen und unsere grossartiges Land wieder zu Wohlstand, Frieden und Demut führen.
Kraft durch Blut, den Blut ist Familie und diese ist die Quelle unserer Kraft und unseres unerschütterlichen Glaubens an uns selbst.
Gezeichnet Ashikaga Takauji erster Shogun aus dem Hause Ashikaga
Die Feierlichkeiten zum 110 Jährigen bestehen der Ashikaga - Dynastie stellte alles bisherige in den Schatten, das Volk schwelgt in Wohlstand und Glück.Die Strasse Kyotos waren gesäumt von den Blüten des heiligen Kirschbaums und den Jubelnden Massen die unseren Shogun Yoshimasa Ashikaga ausgelassen feierten.Seine Treue die nur dem Wohle seines Volkes gilt, ist das was seine Herrschaft am meisten prägt und zeichnet.
Jahr für Jahr fahren die Bauern neue Rekordernten ein und die Handelsbeziehungen zu unserem Nachbarn dem Kaiserreich Korea entwickelt sich für alle beteiligten zu höchste Zufriedenheit.
Doch die Unruhen die Aufgrund von Hass und Neid genährt werden sind unsere grösste Sorge. Wir unternehmen alles in unserer Macht stehende um auch die Bedürfnisse unserer Ärmsten zu befriedigen und sie am Wohlstand unseres Landes teilhaben zu lassen.Doch dürfen wir unsere Augen nicht davor verschliessen das es immer Individuen gibt die es nach mehr giert als das ihnen Zusteht. Mit diesen Verrätern kennen wir kein Pardon und wir werden keine Sekunde zögern solches unrecht zu auszumerzen bis ein jeder erkennt was die Ashikagas für dieses heilige Land getan haben.
Wir freuen unseren Untertanen mitzuteilen das das grossartige Kaiserreich Korea uns jegliche Unterstüztung zugesagt hat die die Familie Ashikaga benötigt. Gleiches gilt auch für uns. Dieses Reich das uns nur Güte und Liebe entgegenbrachte, selbst in unserer dunkelsten Stunde kann sich unseres Dankes für alle Zeit sicher sein. Nie werden wir ein Bitten oder Flehen Koreas unbeantwortet lassen und nichts wird sich zwischen die gemeinsam Zukunft unserer beiden grossartigen Nationen stellen.
Die neuen Handelsverträge wurden in diesen Stunden auf Koreanischem Boden unterzeichnet und versprechen Wohlstand für alle die an eine gemeinsam Zukunft glauben. Das Wissen um unsere gemeinsame Stärke wird uns gegen alle Schwierigkeiten die uns noch ereilen mögen wappnen, dessen bin ich Yoshimasa Ashikaga absolut überzeugt.
Unsere Treue ist nichts was wir leichtfertig vergeben, das macht diese umso kostbarer.
Yoshimasa, Shogun und Oberhaupt der Familie Ashikaga
Unsere Blicke schweifen über die Weite des Meeres und dies ist auch die Richtung in die wir unser Interesse lenken werden. Als Hüter und Verteidiger der See werden wir unsere Schiffe aussenden und neues Entdecken um weiter zu wachsen und zu gedeien. Möge die See uns wohl gesonnen sein.
Euer Durchlaucht Friederich von Gottes Gnaden Marggrave zu Brandenburg, Kurfürste, des heiligen Römischen Reiches Ertz-Cammerer und zu Stettin, Pommern Wenden und Cassuben Hertzoge unde Burggrave zu Nüremberg,
ich hielt euch einst für einen großen Mann. Ein großer Herrscher über ein kleines Land. Doch welcher Mann von wahrer Größe richtet einen unschuldigen Biten hin. Mir wurde zugetragen ihr selbst habt Abdil mit dem Schwert durch's Herz gestoßen, seinen Kopf abgetrennt und veranlasst dass sein entstelltes Haupt zurück an den osmanischen Hof geschickt wird.
Dieses Verhalten ist ekelhaft und eines Herrschers nicht würdig!
Doch wir Osmanen sind ein weises Volk und werden keinen Krieg um das Leben eines Boten beginnen! Doch lasst euch gesagt sein: haltet euch fern von uns und unseren Angelegenheiten. Sollten wir euch oder eure Männer je auf dem Schlachtfeld erblicken werden wir Vergeltung üben. Das haupt eines Jeden, der eurer Führerschaft folgt wird abgetrennt werden. Unsere Kavallerie wird über die toten Körper gallopieren und die Entstellten in einem Wagen nach Berlin auf den Potsdamer Platz gebracht werden. Damit jeder sich erinnert welch Bestie ihr geweckt habt.
Hochachtungsvoll wenden wir uns an Euch, Papst Eugenius IV.
Auch gute Herrscher können gelegentlich schlechte Entscheidungen Treffen. Euer Mitwirken an der Vereinigung europäischer Heere, de bei Warna vernichtend geschlagen wurde war eine dieser schlechten Entscheidungen. Wir respektieren Euch und die Religion die Ihr repräsentiert, deshalb wollen wir von Vergeltung absehen, so lange Ihr gelobt diesen schrecklichen Fehler, dieses frevelhafte Verhalten nicht zu wiederholen.
Kümmert Euch um eure Religion und die Inneren Angelegenheiten in Europa. Wie mir zu Ohren kam, halten es einige der dortigen Könige nicht so streng mit dem Glauben. Eine Züchtigung und Exkommunikation scheint mir hier angemessen.
Doch haltet euch in Zukunft fern von den Äußeren Angelegenheiten.
Dann kann Friede herrschen zwischen den Osmanoglu und dem Heiligen Stuhl.
Geschätzte Herrscher, Große Feldherren, Werte Könige!
Mit allerlei Schimpfwörtern verunreinigt ihr den Namen der Osmanen. Als Abart des Teufels bezeichnen uns manche. Als den Teufel selbst andere.
Kommt nach Edirne, seid unser Gast und überzeugt euch selbst, wir Osmanen sind ein gutes Volk. Mit dem Teufel haben wir Nichts gemein.
Ihr fürchtet Euch um Eure Religion!
Das Osmanische Reich toleriert alle Religionen. Unter unserer Herrschaft leben Muslime und Christen vereint. Jedem steht frei seine Religion nach belieben zu wählen und sie zu praktizieren. Wir konvertieren nicht, wir missionieren nicht. Wir sind bekannt für unsere sagenhafte Toleranz gegenüber Andergläubigen. Wir haben dem fanatischen Islamismus der Perser abgesagt und uns dem Legalismus zugewendet. Das Gesetz ist Wort und jeder Bürger ist gleich vor dem Gesetzt unabhängig von Herkunft und Religion. Wir haben zahlreiche Orthodoxe Christen, die sich im Stand der Dhimmi vereinigen und unsere Politik mit beeinflussen. Unter ihnen sind hervorragende Wissenschaftler, die unserer Nation von großem Nutzen sind. Wir haben Freunde, römisch-katholische Christen, in Ragusa deren Unabhängigkeit wir garantieren und deren Freiheit wir zu verteidigen bereit sind.
Es liegt nicht in unserem Interesse eine Religion der anderen vorzuziehen. Und somit besteht auch kein Grund einen Religionskrieg gegen uns auszurufen. Unzählige Christen füllen die Reihen unseres Heeres. Bei einem Krieg würde Christliches Blut auf beiden Seiten vergossen. Sinnloses Sterben! Nehmt Abstand von solchen Plänen.
Euer Hochwürden.
Mit bedauern stellen wir fest, dass ihr unser Gesuch abgelehnt habt. Ihr scheint in eurer Starrsinnigkeit nicht erkennen zu wollen, dass unter Osmanischem Banner alle Religionen willkommen sind. Auch Christen jeglicher Konfessionen.
Wir hörten, dass nur ein müder Zuruf des Kaisers aus Österreich nötig war, um euch zu einem Kreuzzug gegen das Osmanische Reich hinreißen zu lassen. Wir bedauern eure Entscheidung. Und bekräftigen erneut, dass wir in euch keine Feinde sehen, weder weltlicher noch religiöser Art.
In eurer religiösen Verblendung scheint Ihr nicht zu erkennen, dass euer wahrer Feind nicht die Osmanen sind. Nein. Der wahre feind kommt im Schafspelz über die Alpen! Mailand unter seiner Kontrolle, Ferrara erobert, euch vom reichen Venezianischen Handel abgeschnitten und im Kampf gegen die fürchterliche Koalition den Löwen zum Fraß vorgeworfen!
Das sind die Taten des Kaisers, der mit geübter Zunge vorgibt euer Freund zu sein. In wahrheit aber euren Niedergang beschwört.
Hochachtungsvoll
Mehmed II
Euer Kaiserlichkeit
Viel hatten wir über euch gehört und gelesen. Man ist voll des Lobes über euch: ein hervorragender Feldherr, ein unbezwingbarer Kämpfer auf dem Schlachtfeld und ein Diplomat, dessen Redefertigkeit seines Gleichen in der Welt sucht.
Ich hatte es nicht geglaubt, bis ich euch selbst erleben konnte.
Ehe ich wusste wie mir geschah, habe ich euch die Herrschaft über Böhmen geschenkt.
Ja und 2 weitere Male als eure sichere Niederlage im Krieg bevorstand, konnten eure geschickten Worte mich zu einem weißen Frieden bewegen.
Chapeau!
Die Erzählungen sind war und in keinster Weise übertrieben, ihr seid ein wahrhaft großer Führer, dem Titel eines Kaisers würdig.
Durch geschicktes Reden habt ihr euch die Hoheit über Norditalien gesichert, euch dem Papst wiedersetzt, ohne dass dieser gemerkt hätte was Ihr im Schilde führt.
Der Handel blüht in eurem Reich und die Goldminen in Tirol schürfen 10 Dukaten pro Monat. Österreich ist wahrlich in einem Goldenen Zeitalter unter eurer Herrschaft
Dass Ihr jedoch keines Wegs so gesalbt und Hochmütig seid, wie ihr euch gebt offenbart sich an eurem Bündnis mit den Mamelucken. Zuerst als muselmanische Heiden beschimpft, dann zum zweckdienlichen Verbündeten erkoren!
Ich rufe euch auf, diese Unsägliche Allianz aufzulösen. So wie ich es einst mit dem Böhmischen Bündnis tat.
Die Zeiten der weißen Frieden müssen nicht vorbei sein, aber strapaziert meine Geduld nicht über Gebühr!
Noch Hochachtungsvoll
Mehmed II
Euer Durchlaucht
Ihr seid eurem Wort treu geblieben. Ihr steht dam Kaiser des Heiligen Römischen Reiches wahrlich treu zur Seite. Keine Schlacht an der nicht eure Männer mitgekämpft hätten. Ich respektiere das. Ich bewundere eure Loyalität und breche deshalb jegliche Diplomatischen Gespräche mit euch ab.
PS: Bitte lasst den Boten am Leben. Der Arme Mann hat euch nichts getan, sagt eurem Jähzorn ab und verschont sein Leben!
Respektvoll
Mehmed II
Eure Majestät
Meine Glückwünsche zur Hochzeit mit der Schönsten aller Schönen aus Aragon. Ihr seid zu einer wahren Großmacht aufgestiegen.
Wir Osmanen sind Krieger aber ich muss neidlos anerkennen, dass das Schwert nicht der einzige Weg zu wahrer Größe ist, auch geschickte Heirat oder Erbschaft scheinen ein probates Mittel zu sein.
In Freude über euer Glück
Mehmed II
Eure Excellenz
Unter all den Völkern des Westens hab ich nie ein edleres und vernünftigeres gesehen. Trotz der Niederlage zu Varna wo euer allseits geliebter König Władysław III den Heldentod fand, konntet ihr euren Schmerz überwinden und seid dem Osmanischen Volk in seiner dunkelsten Stunde beistehen.
Ihr habt nicht nur unseren Dank, sondern auch unseren Respekt verdient.
Als Zeichen unserer Dankbarkeit, habe ich euch ein Gestüt aus den 10 feinsten Anatolischen Hengsten mitbringen lassen. Darüberhinaus eine Truhe voll Gold und Kostbarkeiten.
Möge der Himmel euch immer wohlgesonnen sein
Mehmed II
Geehrter Scheich
Wir freuten uns von eurer Thronbesteigung zu hören und gratulieren euch hierzu. Mögen die Ländereien Persiens zu altem Wohlstand zurückfinden.
Mehmed II
Oh Rom, du Schöne! Einst Hauptstadt eines von unseren Vorfahren errichteten Reiches, mächtiger als alles davor und danach, Namensgeberin unzähliger Reiche, Bastion der Christenheit, ja wahrlich zurecht, die Ewige Stadt.
Seit kurzem bist du auch wieder Sitz des Papsttums und Hauptstadt des Kirchenstaates, jenem Land, wo die Aufrichtigen sowie Gottesfürchtigen nicht nur leben, sondern auch herrschen. Voller Anmut bist du, Stadt am Tiber, und all die Pilger und Geschäftsleute, Fürsten und Pöbel, sie alle lieben dich, ja schwärmen von dir. Doch zwischen all der Harmonie zieht ein Sturm auf, beschworen, so sagt man, von den ambitionierten Päpsten der letzten Jahre. Papst Innocentius VIII ist der dritte in einer Tradition aus Kriegerpäpsten, tapfere Herrscher, welche die Provinzen Parma und Modena eroberten, Florenz zum Vasallen und Ubrino zum vollständigen Besitz des Kirchenstaates machten. Ungeschlagen marschierten die Truppen des Papstes, in deinem und in Gottes Namen, von Sieg zu Sieg. Selbst als ein unheiliges Bündnis voller Frevler unter der Führung des unbedeutenden Baden sich deiner ermächtigen wollten, haben die wahrhaftig Gläubigen mit ihren heiligen Waffen einen grandiosen Sieg erstritten.
Doch zu welchem Preis, oh mein schönes Rom? Deine Kinder werden von Germanen geraubt, deine Päpste gelten als Marionetten, nicht Gottes, sondern des Kaisers und gerade jenes Reich, welches deine schöne Schwester schändete, buhlt um deine Aufmerksamkeit. Ewig willst du sein, und ewig wirst du sein, doch wache über deine Kinder, oh mein Rom, auf dass dein Reich wieder im alten Glanz erscheinen mag. Also zerquetsch jede Made, welche sich Römer nennt, doch verschachert, was rechtmäßig dein ist, zerquetsch sie allesamt und verjage die Germanen aus dem römischen Land.
- Pamphlet, Verfasser unbekannt, gefunden in Rom
Kirchenstaat, Rom. Ein Stadtschreier verkündet die Erfolge des Papstes. Einige Bürger bleiben stehen, lauschen den Worten. Viele Gesichter scheinen erfreut über die Neuigkeiten, doch gibt es auch Blicke, welche erahnen lassen, dass Rom weniger vereint ist, als der Papst es sich wünschen würde.
Hört, ihr Bürger Roms!
Nach dem auf Befehl seiner Heiligkeit, Papst Innocentius VIII, die lasterhafte Republik Florenz unter die Verwaltung der heiligen Mutter Kirche gestellt wurde, wagte eine Koalition unter der Führung des Herzogtums Baden, unseren rechtmäßigen Anspruch in Frage zu stellen. Mit Stolz kann ich verkünden, dass Dank der Weisheit des Heiligen Vaters, dem Genie seiner Generäle und dem heldenhaften Mut seiner gottesfürchtigen Soldaten, Sieg um Sieg errungen wurde, bis die Aggressoren letzten Endes den Willen Gottes akzeptiert haben. Frohlocke, Bürger Roms, denn siegreich waren wir und siegreich werden wir auf ewig sein. Zusammen mit unserem tapferen Verbündeten, dem Kaiser, werden wir der Zeit der Grafschaften und Herzogtümer ein Ende bereiten und ein Reich schaffen, was wahrhaftig die Namen Heilig und Römisch verdient.
Doch kann weder Kaiser noch Papst noch Gott dieses ehrbare, einem jeden Katholiken und Römer heilige Vorhaben durch setzen, wenn nicht ihr, Römer, euer bestes gebt! Arbeitetet härter als je zu vor, lernt, eine Waffe zu führen und findet Kraft im Gebet, auf dass Rom im neuen Glanz erstrahlt.
Hoch lebe der Kirchenstaat, hoch lebe die heilige römisch-katholische Kirche, hoch lebe der Kaiser und hoch lebe Gottes Stellvertreter auf Erden, der unbesiegte, Papst Innocentius VIII!
Kirchenstaat, Rom, Apostolischer Palast.
Der Heilige Vater sitzt auf seinem Thron, die Kardinäle Hessler und Mellini betreten mit einer Hand voll weiterer Kardinälen den Raum, ein Streitgespräch entbrennt.
Mellini: Eure Heiligkeit, wie schon eure Vorgänger konntet ihr den weltlichen Besitz der heiligen Mutter Kirche erweitern, doch sehe ich, ebenso wie einige meiner Kollegen, es mit Besorgnis, wie ihr einfach zulasst, dass Nordost Italien Stück für Stück von bergdeutschen Hunden übernommen wird. Wir müssen-
Hessler: Heiliger Vater, schenkt den Worten Mellinis kein Gehör, gewiss sind er und seine Kollegen in der Minderheit und zu gern vergisst er doch, dass wir ohne seine Exzellenz, dem Kaiser, nicht nur nahe zu schutzlos wären, sondern die Expansion im Reich ebenso nie hätte stattfinden können.
Mellini: Schutzlos, sagt ihr? Was bringt uns Schutz, wenn unser Patron doch bloß selbst Italien für sich möchte. Und wo war der Kaiser, als unsere Feinde in scharren kamen? Auch, so munkelt man, sei er Anhänger von ganz und gar unchristlichen Praktiken-
Hessler: Verleumdungen, nichts als Verleumdungen! Und wäre es euch lieber, wenn statt dem ehrenwerten Kaiser, welcher besagte Gebiete nur temporär unter seinem persönlichen Schutze stellt, gleich der Franzose wieder seine gierigen Klauen nach uns ausstreckt? Denkt ihr, der Heilige Vater würde gerne von Avingon aus regieren? Oder sollen es doch lieber die Spanier sein, welche bereits jetzt ganz Süditalien okkupieren? Von den Muselmanen einmal ganz zu schweigen!
Mellini: Jetzt, wo ihr es erwähnt, wäre mir ein geeintes Italien, welches in der Schuld der Muselmanen steht immer noch lieber als ein geteiltes, welches Gottes Stellvertreter auf Erden zu einer Witzfigur, ja einem Bittsteller beim Kaiser degradiert.
Hessler: Seht ihr, eure Heiligkeit, so weit ist es schon gekommen. Allein es auszusprechen erscheint mir so, als würde man an die Pforte zum Fegefeuer klopfen. Ich schlage vor-
Mellini: Das die Kirche weiter des Kaisers dreckige Stiefel leckt?!
Auch die anderen Kardinäle mischen sich ein, es kommt zu einem lauten Durcheinander.
Der Heilige Vater: Ruhe jetzt! Wir sind Gottes Stellvertreter auf Erden und kein Weib, dass es zu umwerben gilt.
Mellini, Hessler: Verzeihung, eure Heiligkeit.
Der Heilige Vater: Was wir tun, wir tun es mit dem Segen Gottes. Weder sind wir Lakai der Österreicher, noch werden wir uns mit den Türken einlassen. Wir dienen alleine Gott, oder wir dienen niemanden.
Du, Mellini, du willst einen Kirchenstaat, welcher alle anderen Reiche in den Schatten stellt, ein wahrhaftig ehrbares Ziel, doch willst du es zu jedem Preis erreichen. Was wäre denn ein Kirchenstaat, welcher alle Werte unseres Glaubens durch den Dreck zieht?
Und du, Hessler, du musst deine Interessen als Deutscher zurückstellen. Natürlich ist der Kaiser unser Freund, und so Gott will, bleibt dies auch bis zum jüngsten Gericht so, doch nur Gott alleine weiß, ob seine Ziele wirklich so aufrichtig sind, wie sie zu sein scheinen.
Nun wurde zu dieser Thematik alles gesagt, wenden wir uns nun der Frage der Reliquienverehrung zu ...
Die Kardinäle scheinen sich beruhigt zu haben und die Kurie widmet sich geistlichen Fragen.