[Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Imperator: Rome ist der neuste Globalstrategietitel aus dem Paradox Development Studio

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[Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon Sunzero » 21. Oktober 2019 00:37

Mit Möglichkeiten meine ich die eigene Strategie. Ich habe ein Spielstand mit Sparta begonnen und schon nach geringer Zeit, bildeten sich so viele Verteidigungsligen das ich keine Kriege mehr beginnen konnte. Die Verteidigungsligen bestehen aus so viel Mitgliedern das man kein Schritt mehr vorwärts kommen würde, sollte man den Krieg beginnen.
Aber noch schlimmer ist, daß Großmächte um mich herum, relativ weit entfernt, kleine Gebiete die ich erobern könnte die Unabhängigkeit garantiert und damit auch da kein Voran kommen möglich ist.
So habe ich den Spielstand mit Sparta jetzt beendet, da ich keine Möglichkeit mehr gesehen habe vorwärts zu kommen.
Und während ich da so mit meinem Sparta stand , haben um mich herum Großmächte fröhlich weiter erobert.
Ich habe es sogar geschafft eine Großmacht in Schach zu halten und genug Siegpunkte zu erzielen das ich deren Reich zerschlagen konnte. Sprich Nationen wieder in die Unabhängigkeit zu entlassen und die Großmacht damit sehr zu schwächen. Aber auch danach gab es kein Vorankommen , wie oben schon geschildert.
Habt ihr Tips, wie man Verteidigungsligen und Garantien der Unabhängigkeit umgehen kann? Bzw. wie man weiter vorankommen kann?
Ansonsten hat der Spielstand mit Sparta sehr viel Spaß gemacht, schade das es nicht weiter ging.
Zuletzt geändert von Homerclon am 21. Oktober 2019 00:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon Nightslaver » 21. Oktober 2019 08:01

Sunzero hat geschrieben:Mit Möglichkeiten meine ich die eigene Strategie. Ich habe ein Spielstand mit Sparta begonnen und schon nach geringer Zeit, bildeten sich so viele Verteidigungsligen das ich keine Kriege mehr beginnen konnte. Die Verteidigungsligen bestehen aus so viel Mitgliedern das man kein Schritt mehr vorwärts kommen würde, sollte man den Krieg beginnen.
Aber noch schlimmer ist, daß Großmächte um mich herum, relativ weit entfernt, kleine Gebiete die ich erobern könnte die Unabhängigkeit garantiert und damit auch da kein Voran kommen möglich ist.
So habe ich den Spielstand mit Sparta jetzt beendet, da ich keine Möglichkeit mehr gesehen habe vorwärts zu kommen.
Und während ich da so mit meinem Sparta stand , haben um mich herum Großmächte fröhlich weiter erobert.
Ich habe es sogar geschafft eine Großmacht in Schach zu halten und genug Siegpunkte zu erzielen das ich deren Reich zerschlagen konnte. Sprich Nationen wieder in die Unabhängigkeit zu entlassen und die Großmacht damit sehr zu schwächen. Aber auch danach gab es kein Vorankommen , wie oben schon geschildert.
Habt ihr Tips, wie man Verteidigungsligen und Garantien der Unabhängigkeit umgehen kann? Bzw. wie man weiter vorankommen kann?
Ansonsten hat der Spielstand mit Sparta sehr viel Spaß gemacht, schade das es nicht weiter ging.


Mit so kleinen Nationen wie Sparta hilft bzgl. Expansion gegen größere Nachbarn nur darauf zu warten das sie einen Krieg anfangen und dabei ihre Manpower völlig verbraten, so dass du in 1 oder 2 Schlachten noch den Rest der Truppen zerschlagen kannst und dann gemütlich die Gebiete besetzt.
Ist in der Regel auch nur eine (relativ kurze) Frage der Zeit bis die Ai ihre Manpower mal in irgendwelchen Kriegen völlig erschöpft hat, darin ist sie schließlich nach wie vor meisterlich. ;)

Ansonsten solltest du dich natürlich auch immer nach möglichen Verbündeten umsehen. Wenn du als Sparta z.B. Makedonien in die Knie zwingen willst dann ist es hilfreich wenn du dir um Makedonien rum möglichst viele Verbündete zulegst, die dir im Krieg beistehen können.

Ist so das was in meiner Partie mit Sparta gemacht habe und funktioniert hat.
Aber am wichtigsten ist am Ende natürlich das man mit solchen Zwergstaaten viel Geduld mitbringt, da man halt wirklich zu Beginn die richtigen Augenblicke für Expansion abwarten muss und halt alles bis zu einer gewissen Größe (Regionalmacht) wesentlich länger dauert als wenn man mit Staaten wie Makedonien, Rom, oder Karthago startet, die beim Expandieren direkt in die Vollen gehen können.

*edit* Ach ja, wenn du Staaten erobern willst die eine Garantie von einem größeren Land haben warte bis sich der Staat der die Garantie gibt selbst im Krieg befindet (idealerweise in einem wo er nicht klar am gewinnen ist) und erkläre dann dem Land mit Garantie den Krieg.
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Re: [Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon nordstern » 21. Oktober 2019 15:16

Gut zu wissen. Ist mit gestern auch passiert nachdem ich als Sparta meinen westlichen Nachbarn erobert hatte.
Ich habe dann irgendwann einfach den Krieg riskiert nach dem Motto, das ich nach Fläche ebenbürdig bin mit der verteidigungsliga. Das hat auch gut funktioniert. Ich habe 2 Hauptstädte erobern können von 4. Doch dann hat mich die KI mit 3mal größeren Armeen wie ich vollkommen ausgehebelt und überrannt.


Was ich noch nicht ganz kapiere ist das Kampfsystem.
Wenn ich das richtig sehe, funktioniert das nicht wie in EU4. Sprich, es gibt keine EInheit die über eine andere schießen kann. Sprich: Bogenschützen können nicht über Infanterie schießen und stehen daher in der ersten Reihe, kassieren aber eben auch den Hauptschaden. An den Flanken machen nur Truppen mit hohen Manöverwerten Sinn.

Als FOlge dessen habe ich eine Armee aufgebaut mit schwerer Infanterie im Zentrum, Bogenschützen dafor und leichter Infanterie an den Flanken. Die Verluste waren aber in jeder Schlacht höher wie bei der KI die großteils nur mit leichter Infanterie angegriffen hat. Die Verluste hat meine leichte Infanterie und meine Bogenschützen erlitten. Also kam die Idee das ich Bogenschützen streiche und durch schwere Infanterie ersetze. Leichte Infanterie als Reserve. Da man als Sparta erstmal keine Kavallerie bauen kann, also auch keine Flanken. Doch das Ergebnis war nicht viel besser wie vorher. Obwohl meine schwere Infanterie gegen leichte Infanterie und Bogenschützen ein Patt hat bzw. sogar überlegen ist.

Oder habe ich da was komplett Missverstanden?
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

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Re: [Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon Sunzero » 21. Oktober 2019 15:47

@Nordstern
Ich weiß nicht genau wie es richtig ist bezogen auf die Bogenschützen in erster Reihe.
Ich packe sie immer hinter die schwere Infanterie und bin mit den Schlachtergebnissen relativ zufrieden.

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Re: [Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon nordstern » 21. Oktober 2019 17:37

Naja.. wenn man den Text dazu so liest, dann steht da doch: Primär = hauptkampftruppe, Sekundär = Reserve und Flanke...
Die Standardeinteilung ist auch immer Bogenschützen vor schwerer Infaterie. Die Internetzusammenstellungen von Armeen stellen nie Bogenschützen in die 2.Reihe.

Der Schluss für mich war halt, weil auch nirgends was anderes steht, im gegensatz zu den Kanonen in EU4, das die nicht aus der zweiten Reihe schießen.

Und ja, bei mir steht die schwere Infanterie inzwischen auch in der ersten Reihe, dahinter steht bei mir aber schwere Kavallerie oder auch schwere Infanterie, einfach weil ich nicht wusste was sonst. Kavallerie an den Flanken, Hauptkampftruppe schwere Infanterie und was nun als Reserve nehmen, wenn die Fernkämpfer nicht aus der zweiten Linie schießen?
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Re: [Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon Nightslaver » 21. Oktober 2019 20:45

nordstern hat geschrieben:Naja.. wenn man den Text dazu so liest, dann steht da doch: Primär = hauptkampftruppe, Sekundär = Reserve und Flanke...
Die Standardeinteilung ist auch immer Bogenschützen vor schwerer Infaterie. Die Internetzusammenstellungen von Armeen stellen nie Bogenschützen in die 2.Reihe.

Der Schluss für mich war halt, weil auch nirgends was anderes steht, im gegensatz zu den Kanonen in EU4, das die nicht aus der zweiten Reihe schießen.

Und ja, bei mir steht die schwere Infanterie inzwischen auch in der ersten Reihe, dahinter steht bei mir aber schwere Kavallerie oder auch schwere Infanterie, einfach weil ich nicht wusste was sonst. Kavallerie an den Flanken, Hauptkampftruppe schwere Infanterie und was nun als Reserve nehmen, wenn die Fernkämpfer nicht aus der zweiten Linie schießen?


Als Grieche besteht meine Armee eigentlich immer aus Schwerer Infanterie in der ersten Reihe, zweite Reihe dann Leichte Infanterie und auf der Flanke Leichte Kavallerie und als Taktik Phalanx.
Funktioniert sehr gut.
Als Barbar (Kelten / Germanen) nutze ich in der Regel ehr Schwere Infanterie in erster Reihe, zweite Reihe Bogenschützen und auf der Flanke Leichte Infanterie, oder Streitwagen.

Wichtig ist halt auch das der Taktikbonus möglichst maximal ist, um den maximalen Vorteil im Kampf zu bekommen, dazu muss halt auch die Truppenzusammenstellung & Verhältnis passen.
Es nützt nichts wenn man nur 50-60% Taktikbonus hat, der sollte schon immer möglichst minimum bei um die 80-90% Bonus liegen.

Aber grundsätzlich ja, das Kampfsystem halte ich auch noch nicht für ideal.
Sie sollten es dahingehend ändern das es in einer Schlacht 2 Phasen gibt, in Phase 1 schießen Leichte Infanterie (Peltasten) & Bogenschützen in der ersten Reihe und ziehen sich dann sobald es zur Phase 2 kommt in die zweite Reihe zurück.
So war ja zu der Zeit und bis ins Mittelalter auch die Taktik.
Fernkämpfer haben die Schlacht eröffnet und die Kavallerie & Infantrie dann selbige beendet.
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Re: [Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon Dragonlord1975 » 22. Oktober 2019 07:20

Irgendwo hab ich auch mal gelesen, bzw. in Youtube gesehen das derzeit Bogenschützen sinnlos sind und man von Anfang an auf leichte Infanterie umstellen sollte. Eben wegen der noch nicht ganz ausgereiften Mechanik. Ich hatte mit den Bogenschützen auch immer recht hohe Verluste. Richtig wäre es eigentlich das eine Armee mit allen Truppenarten am stärksten ist (bei ähnlicher Truppenstärke) Peltasten und Schleuderer zur Eröffnung, die sich dann zurück ziehen und auf die Flanken verteilen. Schwere Infanterie/Phalanx dann mittig und die Reiter versuchen über die Flanken hinter den Feind zu gelangen. So zumindest im griechischen/frührömischen Raum. Mal gespannt ob sie die bissherige Mechanik dahingehend anpassen.

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Re: [Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon nordstern » 23. Oktober 2019 13:30

Sie wie in EU4... da läuft das Kampfsystem so.

Ich habe inzwischen die leichte Kavallerie an den Flanken durch schwere Kavallerie ersetzt. Die haben zwar weniger Manöverwert, aber in den Schlachten zeigt sich, das sie dies durch wesentlich geringere Verluste und höheren Feindverlusten deutlich ausgleichen. Ich habe früher 70% meiner Verluste an den Flanken erlitten. Im grunde war nach jeder Schlacht meine leichte Kavallerie unbrauchbar. Während die schwere Infanterie wenig Schaden eingesteckt hat. Um die Manpower zu sparen stieg ich auf schwere Kavallerie um und es hat sich deutlich bewährt. Vom angeblich geringeren Manöverwert merke ich nichts. Juckt mich auch nicht, solange der Schaden und die Verluste stimmen.

Ja.. ich hatte eigentlich ursprünglich auch gedacht, das die 1.Linie die Schlacht eröffnet und sich dann hinter die zweite Linie fallen lässt. Umgekehrt sollte es aber auch sein (damit Flanken mehr Wert bekommen), das wenn die Flanke zusammenbricht, die Flankierngstruppen die 1.Linie angreift und nicht die 2.Linie mit den Hauptkampftruppen. Denn Kavallerie geniest genau gegen diese Truppen eigentlich massive Boni. zudem könnten Fernkämpfer in der 2.Phase die Kampfwerte der Infanterie erhöhen. In EU4 tun das Kanonen auch.



Aber mal was anderes:
Ich habe nun viel in Imperator Rome angetestet und mein Ergebnis ist ziemlich ernüchternd. Das Spiel wirkt trotz 1.2 absolut unfertig.

1. Die Animationen und der "Sound" wenn zwei Armeen aufeinander treffen ist schlechter als in EU4... es wirkt so weich, verwaschen... nichts richtiges halt. Wenn man bedenkt das da gerade ne große Schlacht tobt.

2. Schlachtergebnisse sind seltsam, da der Verlierer nur selten, deutlich mehr Verluste erleidet als der Sieger. Was aber historisch nur selten vorkam, ist in Imperatir gang und gebe. Selbst wenn man total demoralisierte Truppen zum Kampf stellt, sind die Verluste selten wirklich vernichtend. Also Ergebnisse wie in EU4 erreicht man so nicht. Wenn z.b. 36.000 Spartaner auf 62.000 freie Griechen treffen und ich die Schlacht sogar gewinne, erleidet der Feind idR etwa 4.000 Verluste. Wo ich mich halt fragen muss, war das jetzt ne Schlacht oder n Scharmützel. Vorallem da so Schlachten bedeutungslos werden weil die Verluste schnell und problemlos kompensierbar sind.

3. Was zu 3.führt das Kriege ansich ne absolut langweilige Sache sind.

4. Sowas wie Reichsaufbau gibt es irgendwie nicht. Gebäude ok, aber man sieht nicht was sie bringen (in EU4 wird das angezeigt) und die geringe Slotzahl lässt kein gefühl des aufbauens rüberkommen. Angeblich gibt es Zivilisationsstufen, Bevölkerungsstrukturen und Wachstum, etc. Aber das alles versteckt sich sehr unscheinbar hinter Tonnen an anderen Infos, das es einfach nicht relevant ist. Die gängige Praxis beim Gebäude bau ist ja scheinbar, ich pfeif auf alles weil die Auswirkungen zu gering und pflaster alles mit Bibs zu, weil die Forschungsboni am meisten bringen.
DeI-Mod von Rome2 hat auch mal ein ähnliches Pop-System eingeführt und das war wesentlich zugänglicher... und das sind Modder von einem Spiel das ursprünglich garkeine Pops unterscheidet.

Ich finde es auch komplett nervig das der ausbau von Festungen Slots kostet. So als Idee: Jedes Gebäude ein Slot, man kann sie aber anschließend aufwerten auf Stufe3, Festungen auf max. Landschaften haben 2 Slots, Dörfer, etc 4 Slots und Städte 1,5mal mehr wie aktuell. Und statt alle 10 Pops bekommen sie alle 5 Pops n Slot.

Und dann frage ich mich einfach: Wenn die Wirtschaft nicht eingängig ist, das Pop-System absolut kompliziert, die Schlachten nicht stimmig sind und Aufbauen so ne Sache ist. Was für ein Spiel will IR eigentlich sein? Ein Spiel das von CK2 bis HoI4 alles abdeckt, aber nichts richtig? Sogar ich als BWLer lerne im 1.Semester das man sich abheben muss, ein alleinstellungsmerkmal braucht. IR hat meines erachtens bisher keins. Und sowas sollte einer Millionen-Softwareschmiede eigentlich nicht passieren. Was nach diversen DLCs ist, ist eine Sache... hier geht es aber um den Release. Und selbst ich als nicht Entwickler hätte sagen, können das sowas nicht funktioniert.
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Re: [Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon Nightslaver » 23. Oktober 2019 14:13

nordstern hat geschrieben:1. Die Animationen und der "Sound" wenn zwei Armeen aufeinander treffen ist schlechter als in EU4... es wirkt so weich, verwaschen... nichts richtiges halt. Wenn man bedenkt das da gerade ne große Schlacht tobt.


Völlig irrelevant, davon ab, mir reichen die Animationen und der Sound, somal man sowieso nach dem ersten mal nicht mehr darauf achtet.


nordstern hat geschrieben:2. Schlachtergebnisse sind seltsam, da der Verlierer nur selten, deutlich mehr Verluste erleidet als der Sieger. Was aber historisch nur selten vorkam, ist in Imperatir gang und gebe. Selbst wenn man total demoralisierte Truppen zum Kampf stellt, sind die Verluste selten wirklich vernichtend. Also Ergebnisse wie in EU4 erreicht man so nicht. Wenn z.b. 36.000 Spartaner auf 62.000 freie Griechen treffen und ich die Schlacht sogar gewinne, erleidet der Feind idR etwa 4.000 Verluste. Wo ich mich halt fragen muss, war das jetzt ne Schlacht oder n Scharmützel. Vorallem da so Schlachten bedeutungslos werden weil die Verluste schnell und problemlos kompensierbar sind.


Schlachten sind zu der Zeit selten so geendet das eine Armee nahezu völlig aufgerieben wurde, meistens hat eine Seite sich irgendwann zurückgezogen, oder eben die heillose Flucht ergriffen, weil die Moral gebrochen war.
Ansonsten sind schwere Verluste bei feindlichen Armeen aber durchaus möglich, vorrausgesetzt der Taktikwert und die Truppenzusammenstellung plus die Fähigkeiten des Generals passen.

nordstern hat geschrieben:3. Was zu 3.führt das Kriege ansich ne absolut langweilige Sache sind.


Für mich spielen sie sich in IR nicht weniger "langweilig" als auch in EU4, der Unterschied ist da nicht groß, was den Schlachtablauf angeht, blos das ich im Vorfeld in IR etwas mehr Einfluss darauf habe wie meine Armee sich ich der Schlacht schlagen wird.

nordstern hat geschrieben:4. Sowas wie Reichsaufbau gibt es irgendwie nicht. Gebäude ok, aber man sieht nicht was sie bringen (in EU4 wird das angezeigt) und die geringe Slotzahl lässt kein gefühl des aufbauens rüberkommen. Angeblich gibt es Zivilisationsstufen, Bevölkerungsstrukturen und Wachstum, etc. Aber das alles versteckt sich sehr unscheinbar hinter Tonnen an anderen Infos, das es einfach nicht relevant ist. Die gängige Praxis beim Gebäude bau ist ja scheinbar, ich pfeif auf alles weil die Auswirkungen zu gering und pflaster alles mit Bibs zu, weil die Forschungsboni am meisten bringen.
DeI-Mod von Rome2 hat auch mal ein ähnliches Pop-System eingeführt und das war wesentlich zugänglicher... und das sind Modder von einem Spiel das ursprünglich garkeine Pops unterscheidet.


Große Siedlungen haben mehr als genug Slots, man muss eben nur in deren Wachstum & Infrstrukturmaßnahmen investieren und wenn dir da die Möglichkeiten auf der Reichsebene zu gering sind dann liegt es nicht daran das es zu wenig Möglichkeiten gibt, sondern das du das System scheinbar noch nicht durchschaut hast, weil Möglichkeiten gibt es in IR mit 1.2 wirklich genug, auch wenn es noch nicht immer ganz ausgereift sein mag.

nordstern hat geschrieben:Ich finde es auch komplett nervig das der ausbau von Festungen Slots kostet. So als Idee: Jedes Gebäude ein Slot, man kann sie aber anschließend aufwerten auf Stufe3, Festungen auf max. Landschaften haben 2 Slots, Dörfer, etc 4 Slots und Städte 1,5mal mehr wie aktuell. Und statt alle 10 Pops bekommen sie alle 5 Pops n Slot.


Du könntest auch einfach mal in Wachstum investierst und deine Politikmacht steigern, weil mit Politikmacht kannst du immer wieder Infrastrukturmaßnahmen anstoßen, welche dir zusätzliche Bauslots geben.

nordstern hat geschrieben:Und dann frage ich mich einfach: Wenn die Wirtschaft nicht eingängig ist, das Pop-System absolut kompliziert, die Schlachten nicht stimmig sind und Aufbauen so ne Sache ist. Was für ein Spiel will IR eigentlich sein? Ein Spiel das von CK2 bis HoI4 alles abdeckt, aber nichts richtig? Sogar ich als BWLer lerne im 1.Semester das man sich abheben muss, ein alleinstellungsmerkmal braucht. IR hat meines erachtens bisher keins. Und sowas sollte einer Millionen-Softwareschmiede eigentlich nicht passieren. Was nach diversen DLCs ist, ist eine Sache... hier geht es aber um den Release. Und selbst ich als nicht Entwickler hätte sagen, können das sowas nicht funktioniert.


Ein Spiel für Leute die nicht bereits nach Release nach jedem Salzkorn in der Suppe suchen. Das System ist durchaus eingängig und funktioniert, die Reichsverwaltung mit 1.2 motivierend genug und bietet weit mehr Möglichkeiten für Feintuning und Micro als z.B. in EU4, wo es immer nur wie eine aufgesetzte Pflichtaufgabe zwischen den Kriegen fürs weitere einfärben der Weltkarte wirkte.
Es ist in IR nur noch nicht zur Gänze ausgereift, gerade wenn es um das Pops (Sklaven) verschieben geht und wie Nahrung innerhalb des Reichs gehandhabt wird, aber da wird sich zimlich sicher noch einiges in Zukunft tun und ich erwarte das zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht, das es sich 110% rund anfühlt.
Mit 1.2 hat IR den Grundstein dafür gelegt das sich das Spiel in die richtige Richtung entwickelt, sie haben es im Vergleich zu dem Spiel das es bei Release war innerhalb von 2 großen Patches 1x komplett umgekrämpelt, den Rest werden Stück für Stück kommende Patches und DLCs bringen, mir macht es jedenfalls aktuell Spaß und das einzige was mich persönlich aktuell etwas mehr stört ist das man kein Gold mehr durch Kriege bekommt, der Rest ist aktuell verschmerzbar.
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Re: [Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon nordstern » 23. Oktober 2019 16:03

stimmt... da war was.

Es kann durchaus sein, das ich noch nicht alles durchschaut habe.. wie kann ich Infrastrukturmaßnahmen anstoßen? Politische Macht habe ich idR ziemlich gut.

Wieso dürfen eigentlich nur freie Menschen Soldaten werden? Equites waren Adlige... und Bauern wurden durchaus auch Soldaten. Gibt es da einen Sinn dahinter?

Wie kann man eigentlich Vasallen bekommen? Finde die diplomatische Aktion nicht.
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Re: [Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon Nightslaver » 23. Oktober 2019 18:16

nordstern hat geschrieben:Es kann durchaus sein, das ich noch nicht alles durchschaut habe.. wie kann ich Infrastrukturmaßnahmen anstoßen? Politische Macht habe ich idR ziemlich gut.


Es gibt in der Provinzansicht 4 Buttons, mit verschiedenen Effekten, für Provinzverbesserungen, u.a. auch für die Infrastrukturmaßnahmen.

nordstern hat geschrieben:Wieso dürfen eigentlich nur freie Menschen Soldaten werden? Equites waren Adlige... und Bauern wurden durchaus auch Soldaten. Gibt es da einen Sinn dahinter?


Reine Gameplay / Balanceentscheidung, Adlige wurden in der Realität genauso wie Bauern, Handwerker, oder Händler in Kriegszeiten in vielen Staaten zum Militärdienst verpflichtet. In Sparta waren auch Sklaven (Heloten) durchaus ein wichtiger Bestandteil des Spartanischen Militärwesens (findet im Spiel auch absolut null Berücksichtigung, aber vieleicht widmen sie Sparta ja irgendwann mal einen DLC der sich Spartas besonderer Mechaniken annimmt (Doppelkönigtum, Sklaven für den Armeedienst, usw).

Für das Spiel hat man sich jedenfalls dafür entschieden nicht die gesamte Bevölkerung für die Berechnung der Rekrutenresserve heranzuiehen, sondern das abstrakt über die Anzahl der "freien Männer" darzustellen, annähernd realistisch ist das natürlich nicht wirklich.
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Re: [Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon Sunzero » 25. Oktober 2019 15:43

3. Spielstand mit Sparta, jetzt habe ich den Dreh raus. Danke auch für eure Tips !
Man muss große Nationen genau so besiegen, Verteidigungsliga bilden, starke Bündnisse mit Gegnern um sie rum und dann den richtigen Augenblick abpassen!

https://steamcommunity.com/sharedfiles/ ... 1898192034

Nun dient Mazedonien MIR ! Get on your knees bitch !

FÜR SPARTA!

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Re: [Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon Nightslaver » 29. Oktober 2019 09:12

Ich hatte jetzt die letzten Tage, nach dem 1.2er Patch auch mal wieder eine Partie mit dem Stamm der Markomannen angefangen und gespielt und muss sagen das ich zu dem Ergebnis gekommen bin das die Gameplayänderungen mit 1.2 für die Stammesnationen vieleicht nicht unbedingt die besten waren, was ihren Spielspaß angeht.

Stämme (in Germanien) spielen sich nach 1.2 einfach nur noch unendlich zäh, das man jetzt Ansprüche über Zeit fingieren muss macht das expandieren träge, da es natürlich dadurch schwerer ist die sowieso schon sehr seltenen Gelgenheiten, in der Region, ausnutzen zu können.
Hinzu kommt das das Pops ja nicht mehr frei konvertierbar sind, sondern nur noch über Zeit, was dazu führt das es unendlich langwierig geworden ist als Stamm zu einem halbwegs effizient spielbaren zentralistischen Staat zu werden, da man seine große Zahl an Stammesleuten einfach nicht mehr zeitnah zu anderen Pops aufgewertet bekommt.

Dazu noch der Umstand das Germanien leider von der Ai her eine der staatischsten Ecken auf der Karte ist, die Ai-Stämme bekämpfen sich dort leider fast nie gegenseitig und garantieren sich massenhaft gegenseitig Bündnisse, was es zusätzlich erschwert an Möglichkeiten für agressive Expansion zu gelangen.

In Summe führt das alles und noch einige jetzt nicht genannte Dinge mehr, dazu das man als Stamm leider die meiste Zeit nur noch am rumsitzen und nichts tun, bzw. warten darauf ist das man mal irgendwas machen kann.
Die ersten 150 Jahre hatte ich mit den Markomannen bis auf einen Krieg wirklich absolut gar nichts was ich sinnvoll tun konnte und auch wenig was ich in meinen Provinzen verbessern konnte, das führte dazu das ich schon echt am überlegen war ob ich das Spiel nicht abbreche, einfach weil es sterbenslangweilig ist.
Erst nach weiteren 50 Jahren, also in Summe nach 200 Jahren, wo das Spiel quasi dann schon wieder bald vorbei ist, konnte ich dann langsam mal zu so einem Spielfluss kommen wie man ihn mit größeren Staaten wie Rom, oder Makedonien in etwa schon zu Spielanfang hat.

Paradox muss sich wirklich zeitnah irgenwas einfallen lassen das Stammesspiel wesentlich interessanter zu gestalten, aktuell sehe ich da wirklich 0 Potenzial dafür Spaß mit ihnen zu haben, da man einfach seit 1.2 als Stamm durch die neuen Spielmechaniken viel zu hart in jeder Richtung blockiert wird.

Da merkt man einfach das man sich leider nicht die nötige Zeit genommen hat um zu schauen wie sich die Gameplayänderungen auf die Mechaniken der Stämme auswirken...
Zuletzt geändert von Nightslaver am 30. Oktober 2019 06:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: [Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon d-s13017 » 29. Oktober 2019 11:27

Das sehe ich nicht so, wobei ich auch noch kein Spiel mit einem Germanen gemacht habe.

In Iberien lief das bei mir recht gut. Gab früh reichlich Kriege gegen benachbarte Stämme. Klar kam es auch mal vor dass 10 oder 15 Jahre zwischen zwei Kriegen lagen, aber länger nicht.
Nach 150 bis 200 Jahren hatte ich dann Hispanien vereint, Karthago teile Nordafrikas abgenommen und das Spiel beendet da es kein Achievement mehr zu holen gab.

Vor dem Patch hatte ich mal ein Spiel in Germanien, das empfand ich bereits als nicht gerade spannend/ereignisreich. Ich würde daher vermuten dass Germanien einfach nicht die beste Ecke ist.
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Re: [Imperator: Rome] Bisschen wenig Möglichkeiten?

Beitragvon nordstern » 29. Oktober 2019 12:03

Ich habe wie der Zufall will gestern auch ein Spiel als Friese angefangen. Und da kann ich Nightslaver nur bestätigen. Alleine schon, das die Pops-Dichte so extrem niedrig ist anfangs. Man hat etwa pro Region 1-3 Pops maximal.
In meinem ersten Krieg nach etwa 50 Jahren, weil ich einfach was tun wollte, gelang es mir meinen östlichen Nachbarn zu erobern. Sein Verbündeter im Norden war ne härtere Nuss. Als ich Saxoningen oder wie das heißt, erobert hatte, wurde es weiß. Weil dort nur ein Pop lebte und dieser nach der Eroberung versklavt wurde. Und am Ende konnte ich nicht mal alle eroberten Gebiete fordern wg den 100%. Wenn ich als Mazedone, Grieche oder Karthago/Rom spiele, kann ich teilweise immense Landstriche in einem Krieg einverleiben. Bilanz nach 80 Jahren war ernüchternd. Vorallem wenn man bedenkt, das die unkolonisierten Gegenden 10 Pops zum kolonisieren brauchen. Das zieht sich alles einfach. Nach etwa 110 Jahren hatte meine erste Region mehr als 5 Pops.
Und bei der Popzahl und dem Einkommen das man dadurch generieren kann, kann man quasi kein stehendes Heer außerhalb der Gefolge ausheben, geschweige den bei Verlusten diese ersetzen.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.