Fairas hat geschrieben:Ja, es ist eine Frage der Perspektive
Wie so Vieles im Leben .. dachte ich es mir doch. Vielleicht hatte ich Pech und/oder war viel zu zaghaft. Letzteres vermute ich eher, denn meine Spielweise ist nie aggressiv expansionistisch .. das liegt einfach nicht in meiner Natur und Rollenspielerei hat durchaus ihre Grenzen. Grad aktuell beginnt Steinwallen ein LP von Tyranny. Ein Spiel, was mich diesbezüglich oft an Grenzen geführt hat.
Mein erstes Bestreben ist immer: Lasst mich alle in Ruhe .. ich muss erst mal eben meine Wirtschaft aufbauen. Wer dringend auf's Maul braucht, muss leider einen Moment warten. Dabei ist mir klar, dass in dieser Phase oft Weichen gestellt werden und ich in gewisse Allianzen nicht mehr hineinkomme oder gegen die Allianzen kaum noch etwas ausrichten kann. Ein Aspekt, der mir bei EU4 immer wieder große Probleme bereitet. Stellt man nicht in der allerersten Spielsekunde schon alles optimalst ein, gibt es hinterher Probleme, von der Stelle zu kommen.
Auf die kleinen und unabhängien Grafschaften hatte ich es ja auch abgesehen, war wohl aber wieder zu zaghaft. Kriegsgründe sind u.a. Grenzdispute und Überlegenheits-Gerassel. Alles sanktioniert durch große Löcher in Prestige, Gold und Pietät. Nur Ansprüche lassen sich ohne große Verderbnis durchsetzen. Dass es an der Qualität des Kanzlers liegt, liegt nahe. Jedoch gelingt es mir nicht oft, dort jemanden mit nahezu 100 Pluspunkten zu platzieren. Söhne mit Land haben oft eine derart gute Meinung. Sohni oder gar den Erben will ich aber nicht riskieren, besteht doch die Möglichkeit, dass der Kanzler bei seiner Mission gemeuchelt wird. Sich gute Leute aus dem Leutefinder zu holen, ist auch sehr naheliegend. Männliche Erwachsene, die meinem Hof beitreten wollen, gibt es nicht allzuviele. Richtige Spitzenwerte sind dort auch nicht so häufig. Dann, was ich immer nicht verstehe, lade ich den Typen an meinen Hof ein, was seine Meinung mir gegenüber schon mal verschlechtert. Rufe ich den Typen dann auch noch in den Rat, rutscht das gern in den zweistelligen, negativen Bereich. Soll er sich doch freuen, der Knödel ..
Schön, dass man mit Wessex tatsächlich einen solchen guten Run haben kann .. vielleicht probiere ich es mal wieder, wenn ich mehr Erfahrung gesammelt habe und nach meinen Nachhilfestunden bei Erdogan, Putin, Trump und Orban .... was macht n Pazifist mit einem Schwert? Hä? Brote schmieren?
Gerade habe ich mal mit Dänemark angefangen. Eine, etwas heikle Ausgangssituation. Meine Vasallen (naja, einer davon) sind mächtiger als ich. Mit Schottland ist das grandios in die Hose gegangen.
Viele Grüße vom haddoc