[DG] ‏al-muwaḥḥidūn - الموحدون

[Wolfsgeist]

~ Das Kalifat der Almohaden ~

• ~ Das Kalifat ~
• ~ Die Dynastie der Almohaden ~
• ~ Außenpolitik ~
• ~ Diplomatie ~

Staatsform: Kalifat
Staatsreligion: Sunnitischer Islam
Hauptstadt: Granada
Kalif: Tahir al-Andalusi
Nachfolger: Miswar al-Andalusi
Stabilität: hoch
Reichtum: groß
Stärke: gewaltig

INHALT 2

	Republik Venedig	Normalerweise schätzen die Almohaden die italienischen Handelsrepubliken, doch die Venezianer haben aufgrund ihrer Aktionen gegen das Römische Reich ihren Bonus fast verspielt.
	Königreich Sizilien	Seit dem unprovozierten feigen Angriff der Sizilianer auf das Kalifat ist das Königreich Sizilien, gemeinsam mit dem Heiligen Römischen Reich der Todfeind der Mauren.
	Republik Genua	Die Genuesen stehen hoch in der Gunst des Kalifen und gehören zu den wenigen Christen, welche tatsächlich geachtet werden.
	Reich der Ayyubiden	Die Nachfahren Saladins sind unter den Almohaden als hochgeschätzte Nachbarn und Handelspartner bekannt.
	Reich der Großseldschuken	Außer dem Glauben verbindet die Almohaden nichts mit den Seldschuken.
	Königreich Frankreich	Die Küste Frankreichs liegt in erreichbarer Nähe, weshalb die Westfranken sowohl eine Bedrohung darstellen, als auch potentielle Handespartner sein könnten.
	Königreich Portugal	Die Portugiesen haben vor nicht langer Zeit die Algarve erobert. Die Beziehungen sind gespannt.
	Römisches Reich	Der Verrat der Kreuzfahrer des Vierten Kreuzzuges an den Römern wird vom Kalifen äußerst kritisch betrachtet. Ein derart altes Reich so zu zerschlagen kommt dem Kalifen nicht richtig vor.
	Königreich Kastilien	Die Spanier haben bei ihrer Reconquista viele Moslems getötet und blicken weiter hasserfüllt nach Süden. Die Beziehungen sind gespannt.
	Krone Aragón	Die Aragonesen haben bei ihrer Reconquista Inseln und Küstenstädte erobert. Die Beziehungen sind gespannt.
	Kreuzfahrerstaaten	Die Kreuzfahrer sind ein Geschwür, das die Heilige Stadt Herusalem in ihren Fängen hat.
	Kirchenstaat	Die Päpste der Vergangenheit haben oft genug den Krieg gegendie Muslime befohlen. Daher sind die Beziehungen nicht besonders gut.

INHALT 4

~ Das Kalifat ~

Staatsform: Kalifat
Staatsreligion: Sunnitischer Islam
Hauptstadt: Granada
Kalif: Tahir al-Andalusi
Nachfolger: Miswar al-Andalusi
Stabilität: hoch
Reichtum: groß
Stärke: gewaltig

~ Die Dynastie der Almohaden ~

INHALT 2

~ Außenpolitik ~

	Republik Venedig	Normalerweise schätzen die Almohaden die italienischen Handelsrepubliken, doch die Venezianer haben aufgrund ihrer Aktionen gegen das Römische Reich ihren Bonus fast verspielt.
	Königreich Sizilien	Seit dem unprovozierten feigen Angriff der Sizilianer auf das Kalifat ist das Königreich Sizilien, gemeinsam mit dem Heiligen Römischen Reich der Todfeind der Mauren.
	Republik Genua	Die Genuesen stehen hoch in der Gunst des Kalifen und gehören zu den wenigen Christen, welche tatsächlich geachtet werden.
	Reich der Ayyubiden	Die Nachfahren Saladins sind unter den Almohaden als hochgeschätzte Nachbarn und Handelspartner bekannt.
	Reich der Großseldschuken	Außer dem Glauben verbindet die Almohaden nichts mit den Seldschuken.
	Königreich Frankreich	Die Küste Frankreichs liegt in erreichbarer Nähe, weshalb die Westfranken sowohl eine Bedrohung darstellen, als auch potentielle Handespartner sein könnten.
	Königreich Portugal	Die Portugiesen haben vor nicht langer Zeit die Algarve erobert. Die Beziehungen sind gespannt.
	Römisches Reich	Der Verrat der Kreuzfahrer des Vierten Kreuzzuges an den Römern wird vom Kalifen äußerst kritisch betrachtet. Ein derart altes Reich so zu zerschlagen kommt dem Kalifen nicht richtig vor.
	Königreich Kastilien	Die Spanier haben bei ihrer Reconquista viele Moslems getötet und blicken weiter hasserfüllt nach Süden. Die Beziehungen sind gespannt.
	Krone Aragón	Die Aragonesen haben bei ihrer Reconquista Inseln und Küstenstädte erobert. Die Beziehungen sind gespannt.
	Kreuzfahrerstaaten	Die Kreuzfahrer sind ein Geschwür, das die Heilige Stadt Herusalem in ihren Fängen hat.
	Kirchenstaat	Die Päpste der Vergangenheit haben oft genug den Krieg gegendie Muslime befohlen. Daher sind die Beziehungen nicht besonders gut.

~ Diplomatie ~

INHALT 4

[Wolfsgeist]

~ Die Gliederung des Kalifats ~

Das Kalifat ist in vier Großemirate geteilt: al-Andalus, Marokko, Algerien und Ifriquia. Sie werden im folgenen näher beschrieben. Die Großemirate wiederum sind in viele verschiedene Emirate und Scheichtümer aufgeteilt.

• ~ al-Andalus ~
• ~ Marokko ~
• ~ Algerien ~
• ~ Ifriquia ~

Die Hauptstadt Analusiens ist Granada.
Der Groß-Emir von Andalusien ist Qasim al-Andalusi.

Die Hauptstadt Marokkos ist Marrakesh.
Der Groß-Emir von Marokko ist Miswar al-Andalusi.

Die Hauptstadt Algeriens ist Algier.
Der Groß-Emir von Algerien ist Faris al-Tamini.

Die Hauptstadt Ifriquias ist Tunis.
Der Groß-Emir von Irfriquia ist Hajjaj al-Ilbiri.

~ al-Andalus ~

Die Hauptstadt Analusiens ist Granada.
Der Groß-Emir von Andalusien ist Qasim al-Andalusi.

~ Marokko ~

Die Hauptstadt Marokkos ist Marrakesh.
Der Groß-Emir von Marokko ist Miswar al-Andalusi.

~ Algerien ~

Die Hauptstadt Algeriens ist Algier.
Der Groß-Emir von Algerien ist Faris al-Tamini.

~ Ifriquia ~

Die Hauptstadt Ifriquias ist Tunis.
Der Groß-Emir von Irfriquia ist Hajjaj al-Ilbiri.

[Wolfsgeist]

~ Verträge und Chronik ~

[Wolfsgeist]

~ Handelsprivilegien ~

• Vergebene Handelsprivilegien
• Erhaltene Handelsprivilegien

INHALT 1

INHALT 2

Vergebene Handelsprivilegien

INHALT 1

Erhaltene Handelsprivilegien

INHALT 2

[praefect]

Marrakesch, Marokko, Anno Domini Nostri Iesu Christi 122o



Frolio Carcano
Gesandtschaftsführer aus Genua

Nach seinen erfolgreichen Verhandlungen am ungarischen Königshof, wurde Frolio nach Afrika, in das entfernte Marokko entsannt, um einmal mehr genuesische Interessen zu vertreten. Seine Galeere legte in einem Hafen nahe der Stadt Marrakesch an, von wo aus er mit einer Karawane in die Stadt kam. Dort erkundigte er sich bei den Wachen, wer wohl der Gebieter dieser Lande sei.

"Sei gegrüßt Krieger Allah´s und erleuchte mir doch recht fein den Weg. Ich Suche den Herr´n Marokko´s, für Geschäfte zu seinem Vorteil. Wo kann ich ihn finden?"

[Mimir]

Vicenzo de Porto erreichte die Stadt Cordoba und sah sich sofort nach einer Wache um. Da seine Familie aus Händlern bestand hatte sich Vicenzo damit beschäftigt die Sprache der Muslime zu lernen, was sich nun auszahlen sollte. Als er bereits vor den Toren der Stadt war, versperrten zwei Muslime ihm den Weg. Er wandte sich an sie und sagte: "Seid gegrüßt, ich bin Vicenzo de Porto und komme im Auftrag meines Königs, Afonso II. Würdet ihr mich zu eurem Herren vorlassen, damit ich mit ihm verhandeln kann?"

[Wolfsgeist]

Marrakesch, Marokko, Anno Hegirae 460

Die Stadtwachen führten Frolio Carcano in den Kasbah von Marrakesch, den befestigten Stadtbezirk, wo Miswar al-Andalusi regierte, ältester Sohn des Kalifen Tahir und Groß-Emir von Marokko. Miswar wusste, dass sein Vater besonders die Italiener für ihre relative Weltoffenheit schätzte, auch wenn die Venezianer seit dem Vierten Kreuzzug in seinem Ansehen gesunken waren. Er empfing den Genuesen daher freundlich und ließ einen Diener erscheinen, der dem Gast wortlos ein Tablett hinhielt, auf dem Minztee, klares Wasser und Fruchtsaft bereitstanden, falls es den Botschafter nach etwas davon gelüstete.

"Seid gegrüßt, Frolio Carcano. Bitte, nehmt euch doch eine Erfrischung. Nach eurer Reise werdet ihr sicher äußerst durstig sein. Danach könnt ihr mir erzählen, warum euer Doge euch in meine Stadt geschickt hat."

Miswar war äußerst gespannt, was die Genuesen von ihm wollten.

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Cordoba, al-Andalus, Anno Hegirae 460

Misstrauisch beäugten die Torwächter den Portugiesen. Sie wussten nicht, ob sie seinem Ersuchen nun stattgeben oder ihn aufspießen sollten. Letzlich führten sie ihn dann zur Alcazar von Cordoba, dem Sitz von Tahir al-Andalusi, dem Kalif der Almohaden höchstpersönlich. Tahir war ein alter, gebrechlicher Mann, der die Regierungsgewalt schon längst in die Hände seiner Söhne gelegt und die Hauptstadt Granada verlassen hatte. Trotzdem strahlte er immernoch eine stattliche Autorität aus. Als der Portugiese zu ihm geführt wurde, musste er an die vergangenen Jahre denken. Unter König Alfonso hatten einige Adlige die über 20 Jahre andauernde Waffenruhe, die Alfonsos Vorgänger eingeleitet hatte, gebrochen und und Mauren-Land erobert. Unter seinen Landsleuten war er beliebt und bekannt als "der Gesetzgeber". Ein Gegner, den Tahir achtete, daher beschloss er, den Gesandten anzuhören, auch wenn er nicht umhin kam, den Gesandten argwöhnisch zu beäugen.

"Sprecht, Portugiese, was will euer König von mir? Ist ihm die Eroberung al-gharbs nicht genug?"

[praefect]

Marrakesch, Marokko, Anno Domini Nostri Iesu Christi 122o



Frolio Carcano
Gesandtschaftsführer aus Genua

Frolio verneigte sich und wählte den Saft. Dieser war überaus fruchtig und erfrischend und eine willkommene Abwechslung zum gerorenen Trauben- und Hefesaft.

"Ich danke dem Günstling Allah´s und den mächtigen Herren Marokko´s, Groß-Emir Miswar al-Andalusi, für seine großzügige Gastfreundlichkeit. Es ist kein Doge der uns führt, so ein Podesta in Genua regiert. War´s dieser der mich sandt, zu bringen Euch Ehrerbietung und Silberrand."

Ein Begleiter recht geschwind, schritt hervor und hob in den Wind, eine kleine Truhe Silbermünzen bracht er dar, so der Freundschaft des Emir´s er sich hoffentlich sicher war.

"Die Republik Genua hofft´s zu sehen, das dies Geld es soll bald viel mehr noch von geben. Um die beiderseitigen Börsen zu füllen, wünscht die Republik die Exportrechte für die Goldminen in einer Stadt Eures Reiches und möcht´s erfahren Eure Bedingungen, wie Euer Vorteil aussehen soll."

Spoiler (Öffnen)

In der Truhe waren Münzen im Wert von 400 Solidi, die ich als Schuldschein in meinen Hof stelle und sobald wie möglich begleichen werden.

[Mimir]

Cordoba Anno Domini Nostri Iesu Christi 1220

Vicenzo verbeugte sich vor dem Kalifen und antwortete dann: "Unter Sancho I. hatten wir die Stadt Silves erobert, welche ihr uns nur zwei Jahre später wieder genommen habt. Afonso II. wollte eigentlich die Waffen ruhen lassen, doch haben einige Adlige unter der Führung des João von Avis es für ihre heilige Pflicht gehalten die Stadt erneut zu belagern und erobern. Da der König keinen Krieg will ist er bereit einen Vertrag mit euch abzuschließen der die Region Algarve und deren Stadt Silves endgültig an das Königreich gehen lässt. Der König wäre bereit euch dafür 5.000 Gulden zu bezahlen und euch Handelsrechte für eine der Ressourcen in der Region Algarve zu geben. Wie steht ihr zu dem Angebot?"

[Mormegil]

Eine Dhau aus Alexandria legt in Tunis an, woraufhin der Gesandte Ubaydullah von Bord geht und am Statthalterpalast folgenden versiegelten Brief abgibt:

"An den erhabenen Herrscher der Mauren,

schon lange verbinden uns Glaube und Freundschaft, welche jedoch noch vertieft werden kann. Wir verfügen über reichhaltige Bodenschätze, so wie ihr auch. Vor allem interessieren uns das Eisen von Tunis und das Elfenbein aus der Region Beleb el Anab und die Silberminen von Melilla, wofür wir bereit wären wertvolle Rohstoffe aus Ägypten zu liefern.

Wir hoffen auf euer Entgegenkommen, damit unsere Beziehungen weiter verbessert werden können, wo wir doch keinerlei Gegensätze, aber viel Verbindendes besitzen.

Gez. Wesir Al-Hakim

[Wolfsgeist]

Marrakesch, Marokko, Anno Hegirae 460

Als Miswar die Truhe mit dem SIlber sah, leuchteten seine Augen. Ohja, das war eine Sprache die er verstand.

"Verzeiht meinen Fauxpas wegen eurem Podesta, ich bin nicht gebildet was die Titel in euren Landen angeht. Es wäre mir eine Ehre eure Händler in meinen Landen willkommen zu heißen. Ich denke die Goldminen in Tazenakht werden euren Vorstellungen genügen. Doch natürlich kann ich euch die Goldminen nicht umsonst überlassen. Es wäre sicher in eurem Interesse einem unserer Händler ein Privileg auf den Textilhandel in Ligurien zu übergeben. Zusätzlich dürfte ein Obulus von 300 Gulden jährlich an uns angemessen sein."

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Cordoba, al-Andalus, Anno Hegirae 460

Kalif Tahir war überrascht. Er hatte sich mit dem Verlust al-Gharbs bereits abgefunden und nun wollte der Portugiese ihn auchnoch dafür bezahlen, dass er keinen Krieg führte. Das passte Tahir ziemlich in den Kram, war er selbst dich kein großer Krieger, sondern eher ein guter Verwalter und Gelehrter. Doch auch listenreich war er.

"Nun, das ist wirklich ein gutes Angebot was ihr da vorbringt, lasst uns nur einen Punkt abändern. Überlasst uns statt dem Fisch oder Obst al-Gharbs lieber die Marmorminen Estremaduras und wir haben eine Übereinkunft. Natürlich nehme ich das Gold immernoch."

Diesen Vorschlag würde der Portugiese wohl auch annehmen. Man brachte nicht eine so großes Friedensangebot, wenn man nicht bereit war, über eine Kleinigekeit wie eine Handelsressource zu feilschen.

[Mimir]

Cordoba Anno Domini Nostri Iesu Christi 1220
Verdutzt sah Vicenzo den Kalifen an:
"Ehrenwerter Kalif, ihr müsst falsch informiert sein. In Estremadura gibt es keine Marmorbrüche, sondern nur Eisenmienen. Wir wären bereit euch das Gold und beide Mienen zu überlassen. Zusätzlich noch Fisch oder Frucht aus Algarve so wie 800 Gulden für Handelsrechte mit dem Elfenbein in in Tlemcen."

[praefect]

Marrakesch, Marokko, Anno Domini Nostri Iesu Christi 122o



Frolio Carcano
Gesandtschaftsführer aus Genua

"Im Gegenzug Euch ein Kaufmannviertel in Genova Land zuzusichern, dass kann ich. Euch mit 3oo Solidi per anno zu begünstigen, diese Entscheidung meinen Herren zu überbringen wird nicht einfach. So schlage ich Euch doch folgend vor. Die Kaufmänner Genuas sollen nicht nur Euch verlässliche Händler sein, sondern sollen auch im von Allah bewachten Hispania und Afrika aktiv werden. So frage ich Euch, für eine erfolgreiche Übereinkunft, würdet Ihr eine Empfehlung ausstellen, die uns das Erreichen von Handelsvereinbarungen in diesen Landen erleichtern?"

[Wolfsgeist]

Marrakesch, Marokko, Anno Hegirae 460

Na, fast.

"Ich denke das lässt sich vereinbaren. Ich werde an meinen Vater und die anderen Groß-Emire schreiben, dass sie die Händler und Gesandten Genuas bevorzugt behandeln sollen, das dürfte unseren Beziehungen nicht gerade abträglich sein, meint ihr nicht?"

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Cordoba, al-Andalus, Anno Hegirae 460

Jetzt wurde Tahir zornig. Wollte der Portugiese ihn beleidigen?

"Beleidigt nicht meine Intelligenz, Gesandter! Natürlich gibt es Marmorbrüche im Süden Estremaduras. Und die will ich haben. Ersetzt in eurem ursprünglichem Angebot eine Ressource al-Gharbs mit dem Marmor und wir haben ein Abkommen. Tut es nicht und unsere Verhandlungen sind beendet!"

Tahir fürchtete sich nicht vor den Portugiesen. Sie hatten zwar einiges an Boden gewinnen können, doch würden sie der geballten Macht der Almohaden nicht entgegenzusetzten haben.

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Tunis, Ifriquia Anno Hegirae 460

Nachdem Groß-Emir Hajjaj den Brief des Ayyubidischen Wesirs gelesen und sich mit seinen Beratern und einigen einflussreichen Händlerns zusammengesetzt hatte, lies er den Gesandten Ubaydullah in den Kasbah bringen, um persönlich mit ihm zu verhandeln.

"Nun Gesandter, ihr tratet wegen wichtiger wirtschaftlicher Angelenheiten an uns heran. Seid versichert, dass wir große Ehrerbietung für euren edlen Sultan hegen und dass eure Händler entsprechende Handelsprivilegien erhalten sollen, dennoch muss zum Wohle meines Volkes handeln und kann die Privilegien nicht einfach verschenken, sondern verlange als Gegenleistung, das unsere ebenfalls Handelsprivilegien auf eurem Land erhalten. Besonders eure Goldminen in Nabataea, die Glaswerke bei Damaskus und die Baumwollplantagen im Nildelta würden uns interessieren. Was habt ihr dazu zu sagen?"

[praefect]

Marrakesch, Marokko, Anno Domini Nostri Iesu Christi 122o



Frolio Carcano
Gesandtschaftsführer aus Genua

"Ganz recht. So bitte ich den mächtigen Günstling Allahs, die gewährten Handelsprivilegien zu verurkundlichen. Wenn´s Euch recht, so nehmet dies..."

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Ich, Miswar al-Andalusi, Groß-Emir von Marokko, verfüge hiermit im Jahre ihres Herren Iesu Christi 122o, dass die Republik Genua und ihre Händler uneingeschränkt und als die einzigsten in Marroko mit Goldeserz und seinen Formen zu handeln berechtigt sind.


gez.


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