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Reisfelder

Ermöglicht

Gebäudegrundstatistik

Beschreibung

Ordnung und Chaos liegen nah beieinander.

Reisfelder werden für den Reisanbau künstlich überflutet. Reis ist das Grundnahrungsmittel aller Japaner, vom niederen Bauern, der ihn anbaut, bis hin zum mächtigen Daimyo, der ihn aus eleganten Schüsseln genießt. Steuern werden in Koku oder Säcken Reis gemessen. Das Grundvermögen einer Provinz und damit deren Besteuerungspotential wird in der Reisproduktion gemessen. Die Arbeit in den Reisfeldern ist seit jeher harte, anstrengende Arbeit. Die Errichtung kleiner Dämme und Kanäle zur Wasserverteilung ist für Bauern eine große Aufgabe. Sind die Reisfelder angelegt und geflutet, müssen die Reispflanzen einzeln nacheinander und per Hand gesetzt werden. Ein Arbeit, die auf den Rücken geht. Die Arbeit wurde häufig gemeinschaftlich ausgeführt, da viele Dörfer autonom und selbstversorgend waren. Eine erfolgreiche Ernte war niemals garantiert und eine schlechte Ernte war zweifach schlimm, da die Bauern hungern mussten und ihre Steuern an den Daimyo, oft in Reis, unbezahlt blieben. Die gewaltsamen Konsequenzen dieser Respektlosigkeit waren zu Recht gefürchtet. War der herrschende Clan nicht in der Lage, Steuern aufzuerlegen, kamen häufig Banditen und erhoben ihre eigenen "Steuern" bei den Dorfbewohnern. Für diese gab es keinen Unterschied zwischen Steuereintreibern und Banditen. Zumindest in dieser Hinsicht glichen japanische Bauern denen aus aller Welt.