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No

Benötigt

Ermöglicht

Effekte

Beschreibung

Kultur bringt Ausgeglichenheit und Verständnis in das Leben eines Kriegers. Dies trifft besonders auf das No-Theater zu: Lernt ein Mann auch leichteste Gefühlsregungen auf der Bühne zu lesen, so kann er auch die Emotionen des Feindes in der Schlacht erkennen. Doch es gibt auch eine praktische Seite: Ein Daimyo, der seinen Männern Unterhaltung bietet, die ihrer würdig ist, steigert den ihm entgegengebrachten Respekt.

Darsteller und No-Theoretiker Kanze Kiyotsugu entwickelte diese Art des Theaters im 14. Jahrhundert. No war und ist immer noch leistungsbezogene Kunst. Im Gegensatz zu Europa, wo Dramen sowohl gelesen, als auch zur Unterhaltung angesehen werden konnten, basierte No auf Geschichten, die das Publikum bereits kannte. Daher lag der Schwerpunkt bei Fähigkeit, Dramatik und Intensität der Darbietung der Schauspieler. Ein begabter Schauspieler konnte große Emotionen mit kleinen Gesten darstellen und darin wurde sein Können gemessen. Aussehen war unwichtig: Ein alter Mann konnte ein junges Mädchen darstellen, wenn er nur ihre Gefühle und inneren Charakter durch seine Bewegungen ausdrücken konnte.