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Kinza-Münzstätte

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Effekte

Beschreibung

Traditionalisten mag die lebhafte Art des Feilschens und Tauschhandels gefallen, doch Regierungsbeamte bevorzugen ein Handelssystem, das geordnet, aufgezeichnet und vor allem besteuert werden kann. Die Einführung des Standardmünzgeldes erleichtert die Steuereinziehung und die Arbeit der Händler. Der Städtereichtum wird größer und die herrschenden Klassen schöpfen langfristig Vorteil daraus, denn Reichtum kann immer besteuert werden.

Die Kinza-Münzstätte befand sich in Edo und ihre wichtigste Münze war der Koban, der 1601 auf Ansuchen von Tokugawa Ieyasu geprägt wurde. Kinza fertigte außerdem den Oban, eine größere und wertvollere Goldmünze als der Koban, denn sie war nur begrenzt im Umlauf und wurde als Geschenk oder Belohnung ausgehändigt. Die Fertigung dieser hochdetaillierten, herrlichen Münzen war ein Familiengeschäft, das unter den wachsamen Augen der Tokugawa-Regierung geführt wurde. Ehe Tokugawa Ieyasu die Idee des standardisierten Geldes einführte, wurden überall in Japan unzählige verschiedene Arten von Münzen verwendet, was zu Verwirrung und Streit unter Händlern und Steuerbeamten führte. Einige dieser Münzen bestanden aus Gold, während andere, vor allem auf dem Land, aus weniger wertvollem Kupfer gefertigt waren.